Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

Oh wow, da ist jemand fuchsig :)

@ramisha

Wenn du meine Abneigung gegen geregelte Arbeitszeiten mit genereller Arbeitsunwilligkeit gleichsetzt, machst du (bewusst oder unbewusst ;) ) einen Fehler. Vor allem da ich schreibe dass ich sogar gerne auch 10 Std arbeite (am TAG, und du machst daraus pro Woche) ... warum nur :)

Und meine langfristigen "Träume" hoffentlich möglichst unabhängig von kapitalistischen Systemen zu leben kannst du sehen wie du lustig bist ;)

solange weiterhin die wirtschaft die politik erpresst und damit droht, dass sie arbeitsplätze abbaut, wird es auch so schnell keinen mindestlohn geben, egal wie erfolgreich die nachbarländer damit sind. das ist neoliberale freiheit. die freiheit seiner belegschaft einen lohn zu bezahlen, von dem sie nicht leben kann...

@helin
da habe ich dich wirklich missverstanden. Aber 10-Stunden-Arbeitstag
ist auch ein bißchen lang. Wo bleibt denn da die Zeit für die Kuh?

Nix für ungut; im Grunde wünsche ich jedem, er könne so leben, wie es
ihm Spaß macht, so lange es nicht auf meine Kosten ist.

Ich wünsche dir auch einen schönen Sonntag!

@richie1st
Die Wirtschaft baut Arbeitsplätze ab, der techn. Fortschritt machts möglich. Da braucht man niemanden damit zu erpressen. Die Politik sollte dafür sorgen, daß es genügend andere Betätigungsfelder in einkommensgebundene Jobs umgewandelt werden,z.B. ehrenamtliche Trainer in diversen Vereinen oder Umweltschützer oder so.
Dann haben auch genügend Menschen Lust auf die Tätigkeit die sie ausüben, können ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten und konsumieren nebenbei auch und kurbeln an.

DM-Gründer Götz Werner
„1000 Euro für jeden machen die Menschen frei“
Drogerie-Gründer Götz Werner macht sich für ein Grundeinkommen für alle stark. Im Interview spricht er über Hartz IV und die Menschenrechte, Faulheit als Krankheit und das magere Erbe für seine sieben Kinder.

Das heißt: Der Staat nimmt sich die Hälfte und verteilt es gleichmäßig auf Köpfe um.

Der Begriff Verteilung ist unpassend und zudem sozialistisch kontaminiert. Ich rede davon, dass den Menschen Zugang zu Gütern und Dienstleistungen gewährt wird. Wer den nicht hat, der verhungert oder wird kriminell. Von alters her, schon bei den Römern, brauchte der Mensch eine Lebensgrundlage. Was früher eigener Grund und Boden war, ist heute das Grundeinkommen; das Äquivalent zum freien Mann auf freier Scholle.
Ihre Widersacher führen dagegen Apostel Paulus ins Feld: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.

Der Bibelspruch wird missbraucht. Paulus meinte: Wer sein Stück Grund und Boden nicht bearbeitet, soll nicht essen. Die Zeit der Selbstversorgung aber ist vorbei. Übertragen auf heute müsste es heißen: Wenn du dein Grundeinkommen nicht ausgibst, wirst du verhungern.

http://www.faz.net/s/Rub0B44038177824280BB9F799BC91030B0/Doc~E508A466D05324C1081CC0E7B0D8885E2~ATpl~Ecommon~Scontent.html (Archiv-Version vom 15.08.2010)

irgendwer schrieb, dass die sozialausgaben die hälfte der staatseinnahmen auffressen - wird zeit also scheint es günstiger andere modelle zu entwerfen, die dem staat auch weniger aufwand aufdrücken -

@ramisha

Es sind Träumereien, ja. Aber das würde mir wirklich Freude machen, irgendwann, vielleicht in 10-15 Jahren, und wenn es mir soviel Freude macht, investiere ich wohl auch mal 10 Std. am Tag wenn es nötig ist, das meinte ich im Grunde damit.

Und weißt du, ich finde einfach, heutzutage, bei all den Verzwicktheiten der Politik, des Finanzwesens, ist es oft nicht so leicht zu durchschauen wer auf wessen Kosten lebt. manchmal allerdings ist es so offensichtlich, dass man sich wundert dass Menschen nicht auf die Barrikaden gehen (das ist grad wieder meine Kritik am Kapitalismus etc) ;)

Danke, dito!

@Badbrain
der technische fortschritt ist noch ein zusätzlicher faktor, der zu stellenabbau führt. fakt ist aber, dass vertreter der industrie immer wieder behaupten, viele jobs gäbe es mit einem mindestlohn nicht mehr, und das ist erpressung, genauso wie es die androhung mit outsourcing im falle ausbleibender steuerlicher begünstigungen ist.

@richie1st
Das ist alles nur für die Presse oder das öffentliche Gerede. Outcsourcing wird betrieben wie nie zu vor und Mindestlihn hin oder her, abgebaut wird in jedem Fall. Das sogenannte Gerede um geburtenschwache Jahrgänge kommt doch der Wirtschaft entgegen. So kann man gezielt alles automatisieren und Menschen einsparen. Wenn dann die geburtenreicheren Jahre wieder kommen, gibt es den Gau. Davon mal ab, viele reden vom Mindestlohn, wollen aber keine Gleichmacherei. Nun, was ist dann der Mindestlohn? ;)

Badbrain schrieb:Davon mal ab, viele reden vom Mindestlohn, wollen aber keine Gleichmacherei. Nun, was ist dann der Mindestlohn?

naja, mindestlohn ist ja keine gleichmacherei. es sollen ja nicht alle gleich viel verdienen, sondern es darf eben niemand eine festgelegte grenze unterschreiten.

Naja, so wie sich die Wirtschaft verhält, wird es eher so sein, daß normale Gehälter dann auf Mindestlohnniveau gedrückt werden, deshalb halte ich nichts davon. Das Menschen eine gewisse Untergrenze in Bezug auf Gehalt nicht unterschreiten dürfen ist klar. Aber ich bin davon überzeugt, daß sich unsere Wirtschaft anders verhält..

Irgendwer schrieb hier dass Unternehmen nur noch gewinnorientiert arbeiten würden. Bitte, wonach sollten sie denn arbeiten denn sie müssen immerhin gewinnorientiert arbeiten

@Badbrain

Badbrain schrieb:Naja, so wie sich die Wirtschaft verhält, wird es eher so sein, daß normale Gehälter dann auf Mindestlohnniveau gedrückt werden,

Glaube ich kaum denn der demografische Faktor wird eher gegenteiliges bewirken

@Valentini
Der demografische Faktor sagt gar nichts. Warten wir einfach ab.

@Valentini
ist die frage nicht: was macht jener mit dem gewinn? - gönnt er seinen mitarbeitern auch was von diesem?

letztlich trägt er nicht unwesentlich dazu bei, dass dieser zustande kommt

manche verzichteten auf lohn, übernahmen überstunden, verzichteten auf weihnachts- und urlaubsgeld etc

"badbrain schrieb:
Naja, so wie sich die Wirtschaft verhält, wird es eher so sein, daß normale Gehälter dann auf Mindestlohnniveau gedrückt werden,"

Valentini schrieb:Glaube ich kaum denn der demografische Faktor wird eher gegenteiliges bewirken

@Valentini
Ich schätze stark, Du hast die Globalisierung einen Moment ausgeblendet ?
Der globale demokrafische Faktor gibt @Badbrain recht !

Es gibt praktisch jetzt schon eine globale Unterschicht und eine globale Oberschicht
(und nebenher noch einen absterbenden zersplitterten Mittelstand) !

Das "Nationengedöns" existiert zwar noch hartnäckig, ist aber längst nur noch ein Relikt der Vergangenheit.

@eckhart

Ja, darüber dass man dem demokgrafisch angenehmen Faktor für Arbeitnehmer entgegen arbeiten will, indem die Schleusen für Zuwanderung über die EU geöffnet wurden damit sich auch ja keine positive Lohnentwicklung ergeben kann, haben wir ja schon bereits diskutiert...

Das Job problem rührt mal daher, dass die meisten Schulabgänger einfach zu dumm für die Jobs sind die vorhanden sind, oder warum fehlen uns soviele Fachkräfte?

@ikone oder unmotiviert weil jeder verkommene Asi der absolut nichts für den Staat tut mehr Geld per Hartz IV bekommt als ein Azubi der seine Miete usw. selbst zahlen muss.
Dann werden sie lieber direkt arbeitslos und kommen dann aufgrund mangelnder Bildung und zu viel Zeit auf absurde Forderungen a la "1000€ für jeden!" "Wählt die Linke!"

Oder die NPD, ob links ob rechts beides sozialisten Hirnwichse, die nicht nur dumm sondern dazu noch verfassungs feindlich ist.