Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
24.05.2010 um 12:59Bei mir um die Ecke gibt es ein großes Kaufhaus. Eines der dortigen Läden ist ein kleines Bäckergeschäft, in dem ich gern mal meine Brötchen kaufe. Dort arbeitet eine Bäckerreifachverkäuferin, mit der ich auch ab und zu ins Gespräch komme.
Fast immer, wenn ich dort einkaufe, sehe ich sie, wie sie völlig allein Brote backt, Kuchen aufwärmt, Kunden bedient. Da das Einkaufszentrum ziemlich groß ist und auch viele Leute dorthin gehen, hat sie immer viel zu tun. Ja, fast schon im Akkord backt sie Brote, wärmt sie Kauchen auf und bedient Kunden, rennt hin und her. Ihr bleibt kaum Luft zu atmen. Ab und zu hat sie mal eine Aushilfe da, aber meistens ist sie allein. Ich schätze sie auf etwa 40.
Sie ist zwar sehr freundlich, aber man sieht ihr den Stress förmlich an. Als ich mich mit ihr unterhalten habe, hatte sie erzählt, dass sie in der Woche etwa 50 - 60 Studen arbeitet. Es ist nicht nur die reine Arbeitszeit, die sie hinter der Theke steht. Es ist auch schon vor Beginn der Arbeitszeit das Annehmen der Ware, das Einsortieren der Gebäcke usw. Und wenn dann der Laden zu hat, macht sie noch die Kasse. Bezahlt werden ihr laut Arbeitsvertrag 40 Stunden pro Woche. Die restlichen Stunden gehören einfach dazu, sagt sie.
Ich finde es sehr schlimm, dass es Menschen gibt, die so ausgebeutet werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie für diese schwere Arbeit vielleicht 800 - 900 Euro netto verdient und zusätzlich Hartz-4-Leistungen beansprucht.
Wenn sie in Rente gehen darf, ist sie vielleicht 65 oder 70. Das sind noch über 20 Jahre, die sie tagtäglich an der Theke stehen muss, und vor lauter Stress nicht weiß, wo ihr der Kopf steht. Lange wird sie es nicht mehr aushalten. Man sieht ihr schon an, dass sie mit den Nerven fertig ist.
Sie macht diese Sklavenarbeit nur des Geldes wegen. Der Kapitalismus ist moderne Sklavenarbeit. Und dann stellt sich eine Partei wie die FDP hin und fordert den Abbau der Sozialleistungen - auf Kosten von wem? Es werden die Armen, Kranken und Hilfsbedürftigen sein, auf deren Kosten gestrichen wird. Es heißt immer, dass Deutschland noch wettbewerbsfähiger sein muss. Haben wir dann irgendwann Verhältnisse wie zu Karl Marx' Zeiten, in denen Frauen ihr Kinder an den Webstühlen gebaren, nur um nicht auszufallen?
Und dann sieht man sie Banken, wie sie mit Milliardenbeträgen jonglieren, als wäre es das normalste der Welt.
Wohin soll das noch alles führen?
Fast immer, wenn ich dort einkaufe, sehe ich sie, wie sie völlig allein Brote backt, Kuchen aufwärmt, Kunden bedient. Da das Einkaufszentrum ziemlich groß ist und auch viele Leute dorthin gehen, hat sie immer viel zu tun. Ja, fast schon im Akkord backt sie Brote, wärmt sie Kauchen auf und bedient Kunden, rennt hin und her. Ihr bleibt kaum Luft zu atmen. Ab und zu hat sie mal eine Aushilfe da, aber meistens ist sie allein. Ich schätze sie auf etwa 40.
Sie ist zwar sehr freundlich, aber man sieht ihr den Stress förmlich an. Als ich mich mit ihr unterhalten habe, hatte sie erzählt, dass sie in der Woche etwa 50 - 60 Studen arbeitet. Es ist nicht nur die reine Arbeitszeit, die sie hinter der Theke steht. Es ist auch schon vor Beginn der Arbeitszeit das Annehmen der Ware, das Einsortieren der Gebäcke usw. Und wenn dann der Laden zu hat, macht sie noch die Kasse. Bezahlt werden ihr laut Arbeitsvertrag 40 Stunden pro Woche. Die restlichen Stunden gehören einfach dazu, sagt sie.
Ich finde es sehr schlimm, dass es Menschen gibt, die so ausgebeutet werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie für diese schwere Arbeit vielleicht 800 - 900 Euro netto verdient und zusätzlich Hartz-4-Leistungen beansprucht.
Wenn sie in Rente gehen darf, ist sie vielleicht 65 oder 70. Das sind noch über 20 Jahre, die sie tagtäglich an der Theke stehen muss, und vor lauter Stress nicht weiß, wo ihr der Kopf steht. Lange wird sie es nicht mehr aushalten. Man sieht ihr schon an, dass sie mit den Nerven fertig ist.
Sie macht diese Sklavenarbeit nur des Geldes wegen. Der Kapitalismus ist moderne Sklavenarbeit. Und dann stellt sich eine Partei wie die FDP hin und fordert den Abbau der Sozialleistungen - auf Kosten von wem? Es werden die Armen, Kranken und Hilfsbedürftigen sein, auf deren Kosten gestrichen wird. Es heißt immer, dass Deutschland noch wettbewerbsfähiger sein muss. Haben wir dann irgendwann Verhältnisse wie zu Karl Marx' Zeiten, in denen Frauen ihr Kinder an den Webstühlen gebaren, nur um nicht auszufallen?
Und dann sieht man sie Banken, wie sie mit Milliardenbeträgen jonglieren, als wäre es das normalste der Welt.
Wohin soll das noch alles führen?