Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
15.04.2010 um 22:25mitras schrieb:Rezept könnte dann sein, die Reichen zu lieben, damit sie endlich das besitzen, was ihnen ihr ganzer äußerer Reichtum nicht einbringt und damit getreu Jesus und Erich Fromm zu sein, das äußere Jagen um Anerkennung und anderes mehr in ein Inneres Heil-Gefüllt-Ganz- und Miteinander-Sein zu verwandeln.
mitras schrieb:man müsste tatsächlich Gesprächszirkel gründenBeachtenswert ! Ähnliches schrieb ich schon in mehreren Threads.
Diese Gesprächszirkel gibt es schon !
Die Kirchen !
Doch sie haben ihr Thema vergessen, ziemlich schnell, sofort, nachdem es ihr Religionsstifter ausgesprochen hat:
Die Feindesliebe.
Vergessen.
Persönlich habe ich "den Gesprächszirkel" mit dem vergessenen Thema so schnell wie möglich verlassen (bin aus der katholischen Kirche ausgetreten)
In den Kirchen wird ausschließlich von Nächstenliebe gesprochen. Nächstenliebe ohne Ende. In TV- Diskussionen, in Talkshows, in Ohilosophischen Gesprächsrunden, überall wo Sinnfragen des Lebens berührt werden sollen: Nächstenliebe! Nächstenliebe! Nächstenliebe! (Auch Almy-User haben scheinbar noch nichts anderes gehört)
Das lässt mir keine Ruhe:
Weil ich es satt habe, habe ich Kirchgänger, Prediger und Pfarrer auf Jesu Forderung an uns angesprochen und bin auf Ablehnung und Entrüstung gestossen.
Wenn gerade Holz und Werkzeug zur Hand wäre, könnte man fürchten, für diese Störung der Heuchelei immer noch ans Kreuz geschlagen zu werden.
Solange die Gebote des Mannes am Kreuz missachtet werden und seine Worte andererseits für die Rationalität und die angebliche Demokratie und die Werte des christlichen Abendlandes mißbraucht werden, stehe ich den Erfolgen von Gesprächszirkeln noch skeptisch gegenüber.
Vielleicht sollte man beginnen, die Kirchen umzustülpen ?
Sie wären ideale Lokalitäten für Gesprächszirkel !
Warten wir ab, wie weit die verhärteten Strukturen der Kirchen in ihrer scheinbar grenzenlose Selbstgefälligkeit noch ihrer selbstverschuldeten Vertrauenskrise werden wiederstehen können.
Am unverdächtigsten wäre es, käme der Wandel aus der Kirche selbst.
Der Heimatschutz würde staunen.
Wie wäre es, nur noch über das neue Testament, besonders die bisher flüchtig gestreiften Stellen bei Matthäus, Lukas und Johannes ganz gründlich zu diskutieren ?
Meinetwegen reichte am Anfang auch wiederholtes Predigen.
Die Worte von Jesus haben alle Sprengkraft, die wir brauchen !