Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

@RotFront
sorry-wollte dich nicht persönlich angreifen! Ich hab nix gegen deine Schreibe-im Gegenteil-wenn alle den andern nachm Maul reden würden gäbe es dieses Forum gar nicht!
Es treffen hier nur einfach Fronten aufeinander die sich in der Basis mehr unterscheiden als im Ziel...aber anyway-hast recht-ich haltn Ball flach...
Finde aber, daß du bei derart vehement vertretenen Ansichten auch mal ein bissl Zynismuz mit Augenzwinkern beilegen könnten solltest...;)
Goodwill...

Fein meine Herren. Und der Rest der privaten Auseinandersetzung, erfolgt ab sofort per PN. :D

die demonstrationen sollten sich nicht gegen "die da oben" richten, sondern an alle anderen die mit einem selbst da unten sind.
ich bin nicht gegen die benennung der kapitalisten, sondern gegen das ausblenden des kapitalismus als ursache und der herrschenden klasse als lediglich deren erscheinung.

@RotFront
diese erkenntnis - "rad im getriebe" zu sein - haben nur wenige - und letztlich gibt es verschiedene nutznieser des systems:
der sozialhilfeempfänger
der arbeitende
der arbeitgebende
der banker
der politiker

alle haben was davon - auf unterschiedlichste weise - und zu erkennen welcher teil ich bin - ist schmerzlich

@RotFront
Wie weit hat es Kuba denn mit dieser Form der Weiterentwicklung gebracht?
Blöde Frage-wenn die Konfrontation mit dem Kapitalismus gegenübergestellt wird.
Dies relativiert sich jedoch, wenn man sieht, daß nahezu jede alternative Gesellschafts/Wirtschaftsform gegenüber dem Kapitalismus natürlich niemals einen meßbaren Vorteil haben kann! (Gedankenstrich)
Die Welt wird zerstört von Missionsgedanken, daß das eine System richtiger wär als das andere-nicht der Kapitalismus zerstört unser System-es sind unsere inneren Werte.
Ständig gieren alle danach, daß ihnen jemand Sicherheit gibt und auch noch sagt wos langgeht-und keiner fragt, was das kostet...

@AUMNGH44

Zwangsalimentierung ist eines der großen Gewinnerwörter, und fast alle finden es merkwürdigerweise total toll...

der Künstler
der Handlungsreisende
Der Geschäftsmann
der Straßenmusiker
Gaukler
Erwecker
Wohltäter
Narr
Pantomime

@AUMNGH44
dann stellt sich die frage nach den inneren werten - und die müssten eigentlich generell gleich sein -

ich erhebe mich nicht über den anderen
ich nehme mir nur das zum leben, was ich wirklich brauche
ich gehe achtsam mit allem um, was mich umgibt . .
ich bin rücksichtsvoll und sorge dafür , dass es keinem schlechter geht als mir - --

sich sehen als teil einer gesellschaft -

kiki1962 schrieb:ich erhebe mich nicht über den anderen

Das mache ich gewiss auch nicht

kiki1962 schrieb:ich nehme mir nur das zum leben, was ich wirklich brauche

Da sich unsere Bedürfnisse sicherlich unterscheiden, kann man diesen Punkt kaum miteinander vergleichen

kiki1962 schrieb:ich gehe achtsam mit allem um, was mich umgibt . .

Das ist für mich eine Selbstverständlichkeit

kiki1962 schrieb:ich bin rücksichtsvoll und sorge dafür , dass es keinem schlechter geht als mir - --

Nicht nur mit meinen ganzen Sozialbeiträgen sorge ich dafür, sondern auch noch mit meinen freiwilligen Zahlungen in Form von Spenden

Wo unterscheiden wir uns also in unserer Einstellung zur Gesellschaft?

@SamuelDavid2
Zwangsalimentierung-grins-hast sowas schon gehört...?
an die Verwaltung:
alle sozial Aufgestellten sollten für solche Wortkreationen Eintritt bezahlen dürfen...

@kiki1962
Ich denke es gibt Gemeinschaften die so leben-gerade in den Staaten evtl recht viele.
Aber ich heiß nicht Jesus-ich behandle die Welt mit Respect-aber pflanz ihr keinen ungerechtfertigten Heiligenschein auf.
Dies sollte aber auch die Erwartungen betreffen, die ich bezüglich meinen Mitmenschen habe...
Wie an der Börse-dort werden auch hauptsächlich Erwartungen gehandelt....
Beides ist von den Tatsachen weit entfernt.

@kiki1962
Ich muß gestehen, daß ich bei "inneren Werten" in diesem Thread eher die Substanz der Unternehmen sehe. Die Aktiva - Passiva Gegenüberstellung und die Produktivität.
Vor allem auch ob die Produkte benötigt werden-auch in Zukunft...bedenke, daß wir über Jahrzehnte von Produkten und immer mehr erschaffenen Märkten überflutet wurden-ein Marketingtsunami---
Danach wird sich das Kapital drehn und du wirst davon beeinflußt-egal ob du willst oder nicht und egal wo du lebst. und was für ein sozialer oder unsozialer Mensch du auch sein magst.
Thats Fact.

@SamuelDavid2
@AUMNGH44
du sprachst innere werte an - deshalb auch diese aufstellung

nein, ich wollte mir keinen "heiligenschein" verpassen, sondern dass aufschreiben, um was ich bemüht bin - dass ich auch versage steht außer zweifel -
ich stellte meine ganz persönlichen Einstellungen zu meinem platz in der gesellschaft dar -

du sprachst innere werte an - deshalb auch diese aufstellung

kann man Erwartungen an jeden stellen in einer gemeinschaft - ist es nicht vielmehr so, dass dies "Normalitäten" sind . ..

menschen leben auf kosten des staates - und in deutschland gibt es sozialgesetze, die das regeln - und klar - in den staaten haben die leute nichts - weder krankenversicherung noch sonstwas - jeder ist auf sich gestellt - du hast die freiheit oben zu sein - oder unten - -

wenn wir einen blick auf die zukünftige entwicklung werfen, wissen wir alle: es werden weniger arbeitsplätze im produzierenden bereich zur verfügung stehen -gm entlässt an die 10000 menschen

- wir sehen, dass firmen subventioniert werden - auf kosten der steuerzahler - banken wüten weiter - sie sind außer kontrolle und verteilen boni statt verantwortung für ihr versagen zu übernehmen - staatsgelder als rücklagen und in höhen, da wird einen schwindlig

wer sind nun die wahren nutznieser - ? ich weiß ein großteil der menschen, die nur von sozialtransfairs leben, haben keine ansprüche mehr - sie müssen durchkommen egal wie - einige igeln sich ein - erledigen den alltag - und gestalten es sich zu hause so angenehm wie möglich - andere stehen eben rum und halten die bierflasche in der hand - andere wiederrum bringen sich irgendwie - irgendwo ein . . .
was ist mit jenen, die arbeiten und trotzdem sozialleistungen bekommen müssen - --

nicht die nichts machen sind anzuklagen, sondern jene die das so gestalteten - ein cdu-politiker sagte mal: es ist so gewollt - wir zahlen, stellen somit ruhig -

eine gruppe von menschen, die also mit einem bestimmten abstand zur "mitte" dahin lebt - - gewollt also -

SamuelDavid2 schrieb:Was bringt mir ein Boden der mir nicht gehört, wenn ich darauf eine wirtschaftliche Größe errichten mag. Wenn mir der Grund und Boden nicht gehört, habe ich keinerlei Planungssicherheit

@SamuelDavid2
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, wenn ich keinen Grund und Boden habe,
habe ich nicht mal Chancen.

Ich sehe Grund und Boden vielleicht etwas anders als Ihr,
@SamuelDavid2 und @AUMNGH44 .

Für mich hat Grund und Boden keine Sicherheit.

Meine Großeltern und die Vorfahren des ersten Mannes meiner Mutter haben sich in wirklich entbehrungsreicher Arbeit etwas geschaffen.
Insgesamt Grundstücke von mehreren tausend Quadratmetern (landwirtschaftlich/Bauland)
In der Folge des zweiten Weltkrieges verloren wir das alles.
Die Grundstücke und Häuser gehören jetzt anderen Menschen in Tschechien.
Ich habe diese (wirklich paradiesischen!) Gegenden mehrfach besucht, Grundstücke an Hand von Flurkarten und Grundbuchauszügen identifiziert.

Ich habe die jetzigen Besitzer gesehen, aber keinen Kontakt zu ihnen gesucht.
Sie scheinen gücklich, ich will sie nicht stören. Sie können nichts dafür.
Ich will nichts zurückhaben. Ich liebe das Land auf dem sie leben - mehr nicht.
Ich bin nackt in die Welt gekommen und werde sie nackt verlassen.

Keinem, wirklich keinem Menschen gehört hier irgend etwas auf der Erde.

Der Besitz von Grund und Boden ist nichts als angehäuftes Kapital.
Nur im Unterschied zu einem Klumpen Gold oder einer Zahl auf einem Kontoauszug behindert dieses angehäufte Bodenkapital andere Menschen, die nichts haben an ihrer Entfaltung, nimmt ihnen Chancen.

Selbst die verkommendsten Ruinenlandschaften in und um ostdeutsche Städte sind bereits aufgekauft worden.
Ich hätte zu DDR-Zeiten Grund und Boden erwerben können, vielleicht unrechtmässig.
Jetzt spüre ich, dass ich im Kapitalismus kaum noch eine Chance dazu habe.

Um wie viele Seen in schöner Lage, kann man am Ufer nicht mehr herumlaufen ?

@Hansi

Hansi schrieb:Dein Schicksal ist echt erschütternd!

Gern gedient !
Wenn Dir nach noch mehr Erschütterung ist, lies meinen Beitrag von heute, 11:02.

Übrigends: Auch auf den Grundstücken meiner Vorfahren wachsen jede Menge Obstbäume, Wein und Aprikosen.
Ich kann nicht anders, als diese Streuobstwiesen Paradies zu nennen.
Sie sind für mich "so erreichbar" wie das Paradies.

Nichts gehört uns auf der Erde.
Daran sei jeder vermeintlich sicherer Besitzer von Grund und Boden erinnert.

Wie schnell ist ein Nachtrag z.B. zum Vertrag von Lissabon formuliert und verabschiedet !
Oder etwas anderes passiert ...

Das ist nicht nur dem Kapitalismus anzukreiden.
Die Wurzeln liegen bereits im Feudalismus.

Der Akt, dass jemand vier Steine auf einer Wiese eingegraben hat und erklärt hat:
"Das ist mein",
war schon recht fragwürdig, oder ?
Mit welcher berechtigung tat das Jemand ?
Dieser Akt war die erste Grundlage einer bis heute immer weiter wachsenden Chancenungleichheit, die nicht in Frage gestellt wird.
Der Fehler im System ist die Zementierung dieses Zustandes bis in alle Ewigkeit.

Ein RESET scheint nicht vorgesehen, nur ein Geschwafel von Changsengleichheit,
Eigenverantwortung und seines Glückes Schmied sein.

@eckhart
eine ewig lange geschichte - landraub -

land ist kein "gemeingut" - wasser kein gemeingut - alles bekommt den siegel des privaten - "bezahle" und du bekommst das, was dir als bewohner dieses planeten zu steht -

@kiki1962
Das ganz Thema sollte eigendlich kein Thema mehr sein, bei aller Intelligenz, die wir Menschen uns gegenseitig unterstellen.
Wir alle können uns ständig in irgend einem Nachtprogramm die Erde aus dem Weltall ansehen.
Ich weiss nicht, wie ICH zu diesen Schlussfolgerungen komme.

@eckhart
sie kommen aus dem all - oder ????

der planet gehört dir und mir .. . gehen wir auf google :D