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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 08:02
@interpreter
es gibt keine mechanismen, die einen "kapitalisten" in die pflicht nehmen

die orientierung auf bereicherung, individuellen wohlstandsbesitz zu erlangen sind so tief verankert, dass jegliches gefühl für menschlichkeit, verantwortung usw. verfliegt

kritisieren wir nicht den kapitalismus - kritisieren wir jene, die ihn zur höchstform auflaufen lassen

... und nun? - sie sind nicht greifbar - jegliche kritik prallt an ihnen ab - banken pockern weiter, privatrechtliche unternehmen setzen den rotstift bei den mitarbeitern an - geben die verantwortung an den staat weiter

wir sind machtlos - jede stimme für eine politische richtung scheint absurd, denn diese hat keinen einfluss mehr auf "richtungsweisungen" zu einer humaneren gesamteinstellung all jener "da oben" . .


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 13:05
@interpreter
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Was die eigentlichen Probleme bezüglich Gerechtigkeit und Verteilung hervorruft ist eigentlich nicht der Kapitalismus ansich sondern nur die Art wie man ihn umsetzt. Das es aber der Kapitalismus ansich wäre ist eine absolut geniale Täuschung. Wenn jemand über ein solches Thema redet muss man das ganze nur auf allgemeine Kapitalismus-Kritik zurückführen um es völlig ins Leere laufen zu lassen.
Du befindest dich mitten auf der Begriffsebene und definierst Kapitalismus anders, als wir es hier tun, nämlich phänomenologisch, während du Kapitalismus rein auf Reproduktion und Tauschhandel beziehst, das aber ist nur Merkantilismus. Zudem hatte ich bereits geschrieben, dass es DEN Kapitalismus nicht gibt, sondern wir je nach Zeit und Umsetzung schauen müssen, über was wir sprechen. Daher sei dir angeraten, selbst mit der Differenzierung der Sprache zu beginnen - denn sonst ergibt sich für mich der Eindruck der Verallgemeinerung und des Alles-in-einen-Topf-werfens.

Nein, nicht die Umsetzung ist falsch, der Kapitalismus wie er heute herrscht ist eine Form von der Elite und ihren Vasallen akzeptierter Vampirismus und verschleierte Gewaltherrschaft. Bei der Betrachtung ist es natürlich notwendig, einen globale Perspektive einzunehmen, denn den Deutschen geht es im Schnitt materiell ziemlich gut, was man von ihrer seelischen Wohlstand nicht sagen kann, auf der seelischen Ebene herrscht bei vielen Unausglichenheit, Ziellosigkeit, Depression und Langweile.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Solange die Möglichkeiten der Menschheit nicht ausreichen um JEDEM ALLE Wünsche zu erfüllen ist Kapitalismus im menschlichen Zusammenleben INHÄRENT jede Kritik daran kann also nur wirkungslos verpuffen.
Zunächst mal ist die Kritik die eine Sache, die Umsetzung eine ganz andere. Was hier diskutiert wird, ist zuerst einmal die Kritik, weniger die Umsetzung einer Alternative, die Alternative wäre ja z.B. die Einführung eine Renditesteuer (http://www.deutschland-debatte.de/2009/11/29/renditesteuer-einfuehren/ (Archiv-Version vom 29.12.2010))
Alternativen, um eine andere Wirtschaftsordnung aufzubauen gibt es bereits, daran muss sich auch ein anderes Eigentumsdefinition knüpfen, die Eigentum auch an Pflichten, nicht nur an Rechte bindet. Weiterhin würde man damit neu über die Solidargemeinschaft nachdenken müssen und das Menschenbild schlechthin.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Wer wirklich eine Änderung herbeiführen will muss sich mit den Verteilungsmechanismen beschäftigen, nicht mit dem Kapitalismus ansich.
Die Verteilungsmechanismen sind inhärenter Teil des Kapitalismus, diesen separat als eigenständig anzusehen, wird den Phänomenen nicht gerecht. Weiterhin ist der Einwurf von kiki berechtigt, dass Mechanismen natürlich auf die falsche Fährte führen, da es Menschen und ihre selbst gewählten Regeln sind, die Tauchverhältnisse bestimmen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 18:08
@mitras

Merkantilismus ist eine Form des staatlichen Kapitalismus die um jeden Preis den Export vorantreibt un den Import beschränkt um möglichst gute Außenhandelsbilanzen zu erzeugen.

Kapitalismus ist die Bestimmung des Preises durch den Markt.
Zitat von mitrasmitras schrieb:Zunächst mal ist die Kritik die eine Sache, die Umsetzung eine ganz andere.
Falsch. Der Kapitalismus ist inhärent und nur an der Umsetzung ist überhaupt eine erfolgsversprechende Kritik möglich.
In der Menschheitsgeschichte hat es noch kein Handelssystem gegeben das nicht kapitalistisch war. Ein solches ist für die Menschheit überhaupt nur möglich wenn

A: Alle ein enormes Vertrauen in die Gesellschaft haben
oder
B: Die Möglichkeiten ausreichen um Jedem alle Wünsche zu erfüllen.
Zitat von mitrasmitras schrieb:Die Verteilungsmechanismen sind inhärenter Teil des Kapitalismus, diesen separat als eigenständig anzusehen, wird den Phänomenen nicht gerecht.
Das ist, als würdest du behaupten das man den Motor nicht einzelnd betrachten darf, weil er ein inhärenter Teil des Autos ist. Völliger Unsinn also.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 18:20
@kiki1962
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:es gibt keine mechanismen, die einen "kapitalisten" in die pflicht nehmen
Klar gibt es die, Nennen sich Steuern


@mitras und kiki

Das wirklich kritisierenswerte ist der grassierende Neokonservativismus. Die Tendenz vorallem, alles frei laufen zu lassen. Ohne begrenzende Faktoren läuft jedes kapitalistische System früher oder später gegen die Wand.
Das ist aber kein Problem des Kaptitalismus genauso wie es kein Argument gegen das Auto wäre, das man es nicht stoppen kann wenn man keine Grenze einbaut.

Korrekt nivelliert gibt es in einem kapitalistischen System weder absolute noch relative Armut. Btw. Wäre der Kapitalismus auch am leistungsfähigsten wenn die die Einkommen aller Menschen annährend gleich wären.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 18:35
@interpreter
stimmt - steuern - bedauerlich nur, dass regierungen diese nicht immer einfordern -

staaten sind erpress geworden - heute noch regeln aufzustellen, orientierungen vorzugeben ist sinnlos -
siehe gm - jede nation bietet mehr, damit gm bleibt - alle register werden gezogen, geld locker gemacht, damit dieser privatrechtliche konzern möglichst keinerlei belastungen erfährt - - diese zuwendungen werden nie in form von steuern wieder eingenommen

es gibt somit keine "regulierungen" - so wie banken jetzt weiter pokern ohne dafür in der pflicht zu stehen - -

wir stehen vor der realität: menschen sind nicht annähernde gleich - dieses ungleichgewicht wird nicht "ausgelotet" werden, weil es niemand will


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 18:49
@interpreter


darf ich mal fragen, wieso du davon ausgehst, daß es unmöglich wäre, die gesamte menschheit zu versorgen?
da gibt es gegenteilige berchnungen. muß ich suchen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 18:53
im "Welternährungsbericht" wurde festgestellt, daß heutzutage problemlos doppelt so viele menschen-also 12 milliarden- ernährt werden könnten.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 19:55
@Omega.
das zu lesen setzt voraus, dass man sich dem gesamtbild stellt -

stattdessen wird aufgerechnet - und gegengerechnet - und zu guter letzt wird gesagt: he - wir haben soundsoviel menschen zu viel - -

hungern müsste keiner mehr - aber es sind eine mrd. menschen die hungern - warum wohl - ? sicher nicht, weil sich diese menschen kein brot schmieren können

es ist entsetzlich, dass jede empathie verloren gegangen ist . . .

mensch als kostenfaktor - aber nicht als wertgeschätzt . . .


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 20:35
@interpreter

Nochmal deine Aussagen:
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Das ist, als würdest du behaupten das man den Motor nicht einzelnd betrachten darf, weil er ein inhärenter Teil des Autos ist. Völliger Unsinn also.
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Was die eigentlichen Probleme bezüglich Gerechtigkeit und Verteilung hervorruft ist eigentlich nicht der Kapitalismus ansich sondern nur die Art wie man ihn umsetzt.
Was ist hier der Motor, was das Auto? Der Kapitalismus ist sicherlich symbolisch das Auto, die menschliche Gier und alle davon abhängigen materialistischen Entwicklungen sind der Motor. Kann man beides unabhängig voneinander betrachtet? Fährt das Auto ohne den Motor, du redest dich hier um Kopf um Kragen.

Und nochmal zur Einschätzung, im Kapitalismus bestimme der Markt den Preis, das ist liberale Propagande und mitnichten richtig. Der Preis wird, das lernt man auf kaufmännischen Schulen, in BWL oder wenn man einen Bussinessplan schreibt, durch mehrere auch Markt-unabhängige Faktoren wie die Kosten der Produktion bestimmt, der Preis muss aber im Markt bestehen können. Außerdem gibt es Hochpreis- und Niedrigpreis-Strategien, Kaisers und Netto.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 20:41
Das kapitalistische System zerstört sich selbst^^

https://www.youtube.com/watch?v=pdyp3kIkuL4

Der Konsumrausch muss ein Ende haben, denn so geht es nicht weiter1


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 20:45
@Omega.
Zitat von Omega.Omega. schrieb:im "Welternährungsbericht" wurde festgestellt, daß heutzutage problemlos doppelt so viele menschen-also 12 milliarden- ernährt werden könnten.
Omega.

ha, und weist du auch wie?
12Millarden lol na die arme Mutter Erde!

https://www.youtube.com/watch?v=TJ-QdEJxkU4


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 20:49
@mitras
Zitat von mitrasmitras schrieb:Was ist hier der Motor, was das Auto? Der Kapitalismus ist sicherlich symbolisch das Auto, die menschliche Gier und alle davon abhängigen materialistischen Entwicklungen sind der Motor. Kann man beides unabhängig voneinander betrachtet? Fährt das Auto ohne den Motor, du redest dich hier um Kopf um Kragen.
Motor -> Objekt Auto -> Objekt

Auto kann ohne Motor existieren

Motor kann ohne Auto existieren

Auto kann wesentlich verändert werden wenn anderer Motor eingebaut wird


Kapitalismus --> Auto

Umverteilungsmethode ( Steuern Sozialversicherungen etc. ) --> Motor

Kapitalismus --> Inheränt
Umverteilungsmethode --> Variabel und Veränderlich

Ich rede mich nicht um Kopf und Kragen. Du legst meine Aussagen so aus das sie deinen Wunsch erfüllen, akausal zu sein. Das sind sie nicht. Das Gleichnis ist passend.

@Omega.

Wenn Nahrung das einzige ist was du brauchst und willst, bist du zumindest einer der weniger schwer zu versorgen ist. Ich allerdings sprach von Kleidung, Wohnraum Luxusgütern und allem Anderen.
Die Gesetzmäßigkeiten des menschlichen Zusammenlebens besagen das es für jeden erfüllbaren Wunsch einen gibt der ihn erfüllt und da aktuell nicht Jedem jeder Wunsch erfüllt werden kann ist der Kapitalismus aktuell unüberwindlich.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 20:59
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Ich rede mich nicht um Kopf und Kragen. Du legst meine Aussagen so aus das sie deinen Wunsch erfüllen, akausal zu sein. Das sind sie nicht. Das Gleichnis ist passend.
Du benutzt den Begriff Kapitalismus nicht synthetisch, wenn andere vom Kapitalismus sprechen und A meinen, kommst du mit B und deutest auf einen nicht vorhandenen Widerspruch hin, anstelle dich auf ihren Begriffshorizont einzulassen, das ist antidialektisch.

Kapitalismus heute hat nicht nur mit den Kapitalismen der Vergangenheit zu tun, wenn wir daher über die Phänomene heute reden und von Kapitalismus in bedzug darauf, muss man nicht erzählen, Kapitalismus sei etwas ganz Gutes, weil Tradiertes, nur der Motor wäre irgendwie faul. Wenn du aber über den Motor sprichst, dann nenne doch nicht das Auto "Auto" ohne das Entscheidende am Auto, den Motor, der es eigentlich erst zum Auto macht.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 21:07
@interpreter

na, ich denke mal, wenn wir 12 mia mit nahrung versorgen können, können wir auch 6 mia mit kleidung und so versorgen. schwachsinn daß jeder alles will!!! es will nicht jeder in übertriebenen luxus leben!! eher wenige.

und woran scheitert es , daß alle menschen versorgt sind??..... immer am geld. nie an den fehlenden gütern- die werden an andrer stelle verpulvert.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 21:16
@mitras

btw.

Der Markt ist definiert als Treffpunkt zwischen Käufer und Verkäufer an dem ein Handel stattfindet.

Als solcher bestimmt er in der Tat den Preis.


der Verkäufer will möglichst viel verdienen, der Käufer möglichst wenig zahlen. Damit ein Handel zustande kommen kann müssen sie einen Kompromiss schließen. Am Punkt dieses Kompromiss treffen sie sich und der Handel findet statt.

der Punkt wird als Markt bezeichnet.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 21:25
@mitras

Mit anderen Worten also: "Dein Verständniss von Kapitalismus ist das einzig Wahre"

Ich muss mich auf DEIN Verständniss einlassen um nicht "antidialektisch" zu sein?

Ich denke mal diese Forderung ist schon ziemlich grenzwertig, wenn nicht "ANTIDIALEKTISCH".

Das DEIN war übrigens durchaus absichtlich gewählt weil ich bezweifele das es in dieser Gruppe überhaupt ein Konsens bezüglich der Bedeutung dieses Begriffes gibt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 21:29
@Omega.

Wenn es EINEN gibt der Alles will, ist das , wenn es Leute gibt die seine Wünsche erfüllen, schon ein zwingender Grund der für den Kapitalismus spricht.

Schwarzmärkte waren IMMER kapitalistisch und existieren solange es unerfüllte Bedürfnisse gibt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 21:31
@interpreter

hast du mal versucht beim aldi zu handeln? oder beim vermieter?
wir sind abhängig vom geld, das ist doch kein fairer handel^^

ob dus glaubst, oder nicht: es gibt leute, die können nichts dafür, daß sie arm sind.

-wenn man lebensnotwendiges aus dem handel weglassen würde, würde es vielleicht funktionieren.....


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 21:32
@interpreter

ahja. nur weil EINER überschnappt müssen alle leiden????


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

01.12.2009 um 21:39
@Omega.
Wer sagt denn das Verhandlungen ein bestimmendes Element des Marktes sind?

Wer sagt, das jeder der arm wäre, daran selbst Schuld wäre?

Du versuchst mich in die marktliberale Ecke zu drängen. Ich habe allerdings keine einzelne Aussage getätigt die das rechtfertigen würde.

Ich betrachte das Thema aus der wissenschaftlichen Perspektive, schreibe nicht über meine Wünsche sondern über Fakten.

Kapitalismus ist meiner Meinung nach nicht wünschenswert. Es ist LEIDER unvermeidlich. Darum muss man an den Verteilungsmechanismen ansetzen um die Not solange zu lindern bis es keine Not mehr gibt.


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