Heut' vor 64 Jahren..

@Prometheus

Wo du grad das mit dem ZdJ ansprichst: Der Broder hat en, ach, ich lassen Spiegel sprechen:

""Wir wollen wenigstens in der VIP-Lounge sitzen"

Der Zentralrat der Juden boykottiert die Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus im Bundestag - weil er sich missachtet fühlt. Der Protest ist richtig, die Begründung lächerlich: Ein offener Brief von Henryk M. Broder an Generalsekretär Stephan J. Kramer."

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,603878,00.html

Auschwitz
Sklaverei der USA
Verbrechen der Kololnialmächte
Vertreibung des Ostdeutschen
Gulag
Indianer
.
.
.


All das sind Riesige Verbrechen in der Menschheitsgeschichte, bei denen sich die jeweiligen Länder nicht mit Ruhm bekleckert haben, sondern mit Blut. Aber wer will diese Verbrechen aufwiegen? Welches ist schlimmer? Zählen nur die Opferzahlen?
Ich denke es ist unmöglich die Schuld oder Moralfrage anhand von Zahlen festzulegen.
Ja sicher Auschwitz war schlimm, aber es war nicht das einzig schlimme in der Vergangenheit. Lasst uns lieber in die Zukunft schauen.

@beauty

Um in die Zukunft gehen zu können oder schauen zu können, MUSS man die Vergangenheit nicht vergessen. Meine persönliche Meinung ist, um die Politik von heute verstehen zu können braucht man eine gewisse Grundlage von Geschichte.

asmodee schrieb:Um in die Zukunft gehen zu können oder schauen zu können, MUSS man die Vergangenheit nicht vergessen. Meine persönliche Meinung ist, um die Politik von heute verstehen zu können braucht man eine gewisse Grundlage von Geschichte.

Ja und JA!

GilbMLRS schrieb:Ja siehste, das hast du hineininterpretiert ich meinte kein physisches sich kümmern sondern die - wie sie auch immer aussieht - Aufarbeitung der Vergangenheit.

Jetzt verständlicher?

Stimmt aber nur zum Teil ... Sicher gibt es genug Literatur von Amerikanern (in Nord- und Südamerika) über die vergangenen Völkermorde ...

Aber nehmen wir das Beispiel USA

1. Die Indianer in der Öffentlichkeit ziemlich missachtet und als faule nichtsnutzige Alkoholiker gesehen.

2. Die meisten Indianerreservate (u. a. Sioux, Navajo) sind die ärmsten Gebiete der USA - mit Arbeitslosenzahlen von bis zu 80 oder 90%, Hauhalten ohne fließendes Wasser usw.

Das schlimmste Reservat "Pine Ridge" beherbergt den Ort des legendären Massakers "wounded Knee". Zufall? Ich glaube nicht ...

Alles in allem sind die Indianer eine marginalisierte Randgruppe

Unter "Aufarbeitung" verstehe ich etwas anderes als sich halbwegs zu entschuldigen (offiziell hat das bisher nur Kanada getan!), sie arm zu halten und in Reservaten in unfruchtbaren Gebieten oder in Innercity- Ghettos leben zu lassen ...

Ähem...teilweise liegt das an ihren korrupten,stockkonservativen Chiefs die sich die Zuwendungen in die eigene Tasche schieben.
Ein System was Chief Wilma Mankiller wie auch Leonhard Peltier kritisierten.
Mankiller war die erste Frau die zum Chief gewählt wurde...und sich ständig mit patriaralischen Säcken auseinandersetzen musste.
Andererseits floriert in einigen Reservaten die Wirtschaft durch Casinos und der Ansiedlung seltsamer Offshoreunternehmen,wobei die Gewinne allen zugute kommen.

Man kann sich ja wohl denken, wo wir heute und morgen wären, wenn wir die geschichtliche Vergangenheit vergessen würden. Daher verstehe ich es nicht, wieso immer wieder Leute meinen, man sollte nur in die Zukunft schauen und das vergangene hinter sich lassen und einfach nur vergessen.

Was allerdings passiert wenn man nicht einen gewissen, gesunden Abstand zur Vergangenheit entwickelt kann man in den Gegenden der Welt sehen, in denen sich endlose Konflikte von einer Generation zur nächsten vererben weil es sie eben "immer schon" gab. :-(

CU m.o.m.n.

Sagen wir es so, ein gesundes Mittelmaß sollte man da haben. Weder sich daran festklammern, noch es komplett vergessen.

@ Powermausi

Und so sollte es sein einen Mittelweg finden zwischen dem Heute und dem Gestern. Nichts dazu dichten und nichts wegnehmen allerdings an dem Gestern

Weil oben auf dieser Seite Herr Henryk M. Broder erwähnt wurde:

Ich erinnere mich, dass letztes Jahr ein Link zu einem Artikel der WELT gepostet wurde (genauen Ort müsste ich erstmal suchen), in dem es darum ging, der Herr wäre zum Islam übergetreten - falls das stimmt (wer was genaues dazu sagen kann soll es bitte posten), wieso redet Herr Broder mit den Mitgliedern des ZdJ immer noch so, als wäre "einer von ihnen"?

Hört er sich so gerne selber reden bzw. liest so gerne seine Komentaren zu allem und jedem?

CU m.o.m.n.

Warhead schrieb:wobei die Gewinne allen zugute kommen

In den meisten Fällen eben nicht, in Pine Ridge gibt es bsp.aucn ein Kasino. Für mich als gläubigen Muslim stellt sich die Frage, ob es wirklich wünschenswert ist - auch im Hinblick auf die spirituelle Lebensführung der Indianer - zumindest ist das nach wie vor das Selbstverständnis der meisten Indianer, auch wenn Anspruch und Realität oft auseinanderklaffen mögen - wenn sie sich von Kasinos abhängig machen.

Ja es ist natürlich einfach, die Misere auf Stammesstrukturen zu schieben ... Die Frau hat natürlich Recht, dass es viel Missbrauch gibt

Aber ich glaube nicht an Zufälle - Das ist von der hohen Politik so gewollt

Ausgerechnet die Nachkommen der Farmersklaven in Mississippi. Lousiana und anderen Südstaaten bzw. die Indianer sind bis heute die größten Verlierer in den USA - und vlt ein paar Täler in den Appalachen. Hier handelt es sich um eine weiße Randgruppe

Das ist kein Zufall - da kann man noch so viel mit korrupten Lokalpolitikern argumentieren

MyMyself@

Du solltest M. Broder kennen ...

Sein "Übertritt" war ein Pamphlet ironischer Natur, seine Kritik am Zentralrat ändert nichts an der inhaltlichen Übereinstimmung mit ihm - wie er ja selber schreibt. Gestört hat ihn ja vor allem, dass sie sich so wichtig machen wollen. Immerhin erkennt er es bei anderen ... ;)

Broder wütet gegen alles und jeden,zynt und schäumt im Eilschritt gegen Links und Rechts,Antifas,Konservative und Antideutsche,ist allen weh und niemand wohl.
Mir wollte er in den Hintern treten,ich flüchtete mit seinem Schuh ins Taxi,die halbe havelländische Antifa auf den Fersen,das war lustig...ich liebe Broder

http://de.youtube.com/watch?v=XYG7RL9DBB8

@imislamdaham:

imislamdaham schrieb:MyMyself@

Du solltest M. Broder kennen ...

WARUM sollte ich?

Ich hab mir vor ca. zwei Jahren mal seine Webpage angetan, voller Schw...witze und Klosprüche, auf der Leserpostseite titulierte er sätestens in der zweiten Antwort jedem, der ihm schrieb als Antisemiten (meist war zu merken dass ihm nichts anderes einfiel, zumindest keine sachliche Auseinantersetzung mit dem Gesagten), er hielt sich selber ja für soooooooooooooooo toll, zusammengefaßt:

Ein selbstverliebter Wi...er, der sich seine eigene Welt zurechtzimmet in der er der Mittelpunkt ist - soll er doch dadrin glücklich werden, niemand braucht ihn.

CU m.o.m.n.

PS: Und wenn ich schon mal dabei bin: Nach dem Besuch der Seite dachte ich: "Hitler hat sechs Millionen Juden umgebracht die in der Mehrzahl wohl gute und anständige Menschen waren - schade dass ausgerechnet die Eltern DIESES Schleimsch..sers überleben?"

PPS: Das sollte nicht gegen die Eltern dess Herrn M. Broder gerichtet sein und es soll auch nicht gegen seine Frau Mutter gerichtet sein, wenn ich jetzt sage: Er ist ein ekelhafter Hurensohn.

Au Mann,hast du irgendeine Anweisung gelesen in der steht das man vor dem anschalten des Rechners das Hirn in Stand-by versetzt??

raupi schrieb:Daher verstehe ich es nicht, wieso immer wieder Leute meinen, man sollte nur in die Zukunft schauen und das vergangene hinter sich lassen und einfach nur vergessen

@raupi
Vollkommen Richtig! Nur aus der Gesichte lernt man, vergangene Fehler nicht erneut zu begehen und wer behauptet, nur in die Zukunft zu schauen zu wollen, wird merken, dass man immer und immer wieder die Fehler aus der Vergangenheit wiederholt....

imIslamDahan

imislamdaham schrieb:In den meisten Fällen eben nicht, in Pine Ridge gibt es bsp.aucn ein Kasino. Für mich als gläubigen Muslim stellt sich die Frage, ob es wirklich wünschenswert ist - auch im Hinblick auf die spirituelle Lebensführung der Indianer - zumindest ist das nach wie vor das Selbstverständnis der meisten Indianer, auch wenn Anspruch und Realität oft auseinanderklaffen mögen - wenn sie sich von Kasinos abhängig machen

Da gibt es einiges dazu zu sagen:

1) Ist deine Kritik ziemlich weltfremd. Die Kasions sind die erste und wohl einzige eigenständige Geldquelle einiger Reservate. Die Alternative ist Armut und völlige Abhängigkeit von Almosen der Weißen.

2) Ist der Hinweis daraúf die Indianer sollten auf diese Geldeinnahme verzichten mit hinblick auf ihre "spirituelle Lebensführung" in der gleichen Schine zu sehen wie die Meinung weißer (Kirchen)mächtiger die armen Bauer sollen ruhig in Dreck und Armut lkeben, Gott wirds Ihnen schon im nächsten Leben vergelten. Ergo, nichts als eine billige Ausrede um Menschen in Bedeutungslosigkeit und Armut zu halten.
Falls du das nicht so gemeint hast (was du wohl behaupten wirst) so hasst du wohl zuerst geschrieben und vergessen nachzudenken was du den da eigentlich sagst.

3) Sehen viele Indianer die Kasinos als späte Rache am weißen Man. Den in die Kasions gehen nur Weiße. Die Weiße werden da mittels ihren eigenen Süchten asugebeutet. Etwas was vielen Indianern gut gefällt und auch wirklich gut verstänlkich ist. Nachdem Sie selbst Jahrunderte lang mittels Alkohol und Ausbeutung niedrig gehalten wurden, drehen Sie jetzt den Spieß um. Richtig so.

@beauty und anderer "Die habens auch gemacht"-Sager


Die eigene Scheiße wird nicht dadurch relativiert das Andere auch Scheiße bauen.

Ein Mord wird nicht dadurch weniger mörderisch das jemand Anderes auch gemordet hat.

UffTaTa schrieb:Die eigene Scheiße wird nicht dadurch relativiert das Andere auch Scheiße bauen.

Ein Mord wird nicht dadurch weniger mörderisch das jemand Anderes auch gemordet hat.

Sage ich auch nicht! Aber ich bin kein Mörder, du bist kein Mörder, und wir können nichts, absolut nichts für diese Morde!!! Also warum sollten wir uns verantwortlic hfühlen für etwas was wir nicht begangen haben???

Ich finde es entsetzlich wenn bei uns schon Grundschulkindern irgendwelche überlebenden Holocaustopfer vorgesetzt werden, die den kleinen schon eintrichtern wie böse ihre großväter etc. waren und was sie alles entsetzliches getan haben. das bestreite ich nicht, im gegenteil das war alles schlimm. aber ich für meinen teil kann sagen, opa war in ordnung!