da sein Vater ja Mulime war, ist das naheliegend, dass er versucht, die muslimische Welt als parnter zu gewinnen :
Religion wird auch für Obama zum Problem
Vor der ersten Vorwahl der Demokraten in den stark religiösen Gebieten der USA muss sich Obama gegen Behauptungen, er sei Muslim, wehren.
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Vor den Wahlen im sogenannten bible belt (Bibelgürtel; siehe Infografik) der USA will Barack Obama keine Zweifel aufkommen lassen: "Ich bin seit fast 20 Jahren in der gleichen Kirche - der gleichen christlichen Kirche", sagte er kürzlich auf einer Wahlkampfveranstaltung. Gleichzeitig wehrt er sich mit aller Kraft gegen massenhaft gestreute E-Mails, in denen er als Muslim und versteckter Terrorist bezeichnet wird.
Amtseid auf Koran
Die Frage der Religion ist in den USA immer ein Politikum, zumal die des künftigen Präsidenten. Bei den Republikanern kandidieren neben dem Christen John McCain ein Mormone, Mitt Romney, und ein ehemaliger Baptisten-Prediger, Mike Huckabee. Auch die Demokraten müssen die Gretchenfrage beantworten, von Hillary Clinton gibt es daher schöne Fotos, wie sie im Gospelchor mitsingt. Sie bekennt sich nunmehr offen zu ihrem christlichen Glauben.
Die Anschuldigungen, mit denen sich Obama herumschlagen muss, sind keine geringen. Obama verstecke seine muslimischen Wurzeln und seinen wahren Glauben, heißt es in den E-Mails. Im Senat habe er seinen Eid auf den Koran abgelegt und der amerikanischen Flagge beim Schwur bewusst den Rücken zugedreht. Außerdem habe er radikale islamische Schulen besucht, wird dort behauptet.
"Engagierter Christ"
Obama geht nun in die Offensive. "Ich habe meinen Eid mit der Hand auf der Familienbibel abgelegt." Wann immer er im Senat sei, schwöre er der Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika die Treue, sagte Obama. "Wenn Sie also irgendwelche dummen Mails bekommen, schicken Sie sie zurück und sagen Sie denen, die sie verschickt haben, dass das alles Unsinn ist." Auf seiner Website steht nun: "Obama war nie ein Muslim und ist ein engagierter Christ."
Auch sein Wahlkampfteam wendet sich dem Thema Religion verstärkt zu. Seine Unterstützer verteilten vor den Kirchen in South Carolina Fotos von Obama beim Beten. "Engagierter Christ", steht in Großbuchstaben darunter. Obama werde ein Präsident sein, der "sich vom christlichen Glauben leiten lässt". Ein zweites Flugblatt zeigt Obama mit seiner ganzen Familie vor seiner Heimatkirche. Schon als junger Mann habe er den Ruf des Heiligen Geistes vernommen und Jesus Christus in sein Leben gelassen, heißt es dort.
http://www.kurier.at/nachrichten/124456.php (Archiv-Version vom 02.02.2009)