@einareinar schrieb am 27.01.2009:Alt waren sie vieleicht in Hinsicht auf ihr Baujahr aber bestimmt waren sie alles andere als entbehrlich für die Pazifikflotte.
Indbesondere der kern der Pazifikflotte, die Schiffe der Tennessee- und Colorado Klasse. Hinsichtlich ihrer Artillerie und Panzerung waren sie zum damaligen Zeitpunkt der britischen King George V. Klasse und der deutschen Tirpitz ebenbürtig.
Gegen "ältere Semester" spricht auch die Tatsache, das von den 12 gesunkenen Schiffen 10 wieder gehoben, repariert und noch im Zweiten Weltkrieg wieder erfolgreich eingesetzt wurden.
wenn du einzig die daten der geschuetzkaliber und die guertel- bzw. deckspanzerung heranziehst hast du vielleicht recht doch bei der bewertung der schlagschraft eines schlachtschiffes gibt es einiges mehr zu sagen. von der geschwindigkeit her liefen sowohl die schiffe der tennessee klasse als auch die der west virginia klasse (colorado und maryland sind schwesterschiffe aber die klasse heisst "west virginia")nur 21 knoten (und das selbst nach dem umbau von 1939). damit waren sie VOLLKOMMEN nutzlos in einer taskforce mit schnellen flugzeugtraegern der "lexington" ( 33 knoten) und "enterprise" (34 knoten) klassen.
ueberhaupt wurden die "alten" amerikanischen schlachtschiffe nur aus einer hysterie heraus "wiederbelebt". erst die schlachtschiffe der "north carolia", "alabama" und "missouri" klassen waren schiffen wie der deutschen "bismark" klasse ebenbuertig bzw. ueberlegen.
das man diese "alten poette" sogar bei d-day noch einsetzte liegt daran, dass sie nur als kuestenbatterien gegen landziele eingesetzt wurden. man brauchte deutsche, noch verbliebene, seestreitkraefte dank der luftueberlegenheit nicht mehr zu fuerchten.
alle amerikanischen schlachtschiffe von tennessee klasse und aelter waren zudem schlecht bewaffnet in bezug auf flaggeschuetze und hatten eine mannschaftsstaerke wie es zwischen den beiden weltkriegen ueblich war (ca.1000). das laesst auf wenig einsatz von ortungstechnik (radar, sonar) sowie fehlender flagbesatzungen ect. schliessen. das ist auch daran zu sehen dass die west virginia nach dem umbau von 1938 direkt eine mannschaftsstaerke von 2100 mann hatte.
aber in den koepfen von flottenplanern und seekriegsstrategen war zumindest bis bis midway das schlachtschiff noch das dominierende kriegsgeraet.
ich schliesse mich auch der meinung all derjenigen an die besagt, dass die usa einen erstschlag der japaner billigend in kauf genommen haben um danach umso heftiger zurueckschlagen zu koennen. das ist eben das manko einer demokratie. damit man wiedergewaehlt wird muss man den "poebel" austricksen. da macht man wahlversprechen, dass "unsere jungs nicht in den krieg geschickt werden" aber wenn es dann ums einloesen geht dann kommt einem ein japanischer angriff gerade recht um das kraefteverhaeltnis auf der welt wieder ins rechte lot zu bringen. aber das machen ja nicht nur die amy`s so. die bundeswehr verteidigt deutschland ja mittlerweile auch schon am hindokusch. wusste gar nicht dass dort mal die reichsgrenze verlief
;)