Kampf dem Islam!
30.06.2004 um 01:21
cruiser156@
Bischen viel, aber du verlangst ja eine antwort.
Das ist etwas viel, aber du verlangst ja nach einer Antwort.
Der Islam ist mit der Demokratie nicht vereinbar, enweder Islam oder Demokratie
Es dürfte jeder in zwischen mitbekommen haben, dass "der Westen" im Nahen Osten die Demokratie zu verbreiten versucht um, wie es heißt, mehr Frieden auf dieser Erde zu erlangen. Dabei gehen diese davon aus, dass die Demokratie die Lösung aller Probleme beinhaltet und darum als Grundlage unseres Lebens agieren soll.
Viel hat man zu diesem Thema von Seiten der Muslime nicht gehört und doch zeigt sich immer deutlicher dass die westlichen Regierungen sich in diesem Punkt einig sind. Der G8 Gipfel ist dazu nur ein Beispiel.
Ziel dieses Vorhabens ist es eine Vereinigung zu schaffen zwischen Demokratie und Islam. D.h. die Gesetze basieren auf demokratische Regeln, jedem ist es aber erlaubt, seine gottesdienstlichen Handlungen auszuüben. Wer wissen will, wie so etwas am Ende aussieht, der schaue sich die Länder an die so etwas schon praktizieren.
Dieser Wunsch beinhaltet allerdings Probleme, die sowohl den Muslimen als auch den Nichtmuslimen zu verdeutlichen sind.
Da stellt sich zum einen die Frage ob denn der Islam mit einem Herrschaftssystem kombinierbar ist und zum anderen ob die Demokratie als bestes dafür geeignet ist die Welt zu ordnen.
Denn der Wunsch den Nahen Osten zu demokratisieren ist nichts anderes als die Fortentwicklung und Ausbreitung der "Weltordnung", die offensichtlich angestrebt wird.
Diese zwei Fragen sollten sich allerdings nicht nur die Muslime stellen sondern auch die Nichtmuslime, die seit dem Ende des zweiten Weltkriegs ein Leben im Schatten der Demokratie "genießen" dürfen.
Zur ersten Frage ist folgendes zu sagen:
Ob der Islam mit einem System kombinierbar ist oder nicht kann nur der Islam selbst beantworten denn alles andere wäre undemokratisch.
Und die Antwort bedarf keiner großen Doktorarbeiten, im Gegenteil es ist für den Leihen klar und deutlich.
Der Islam, wie es der Name schon sagt, beruht auf der völligen Hingabe zu Allah . Er ist der Souverän und sein Urteil ist über allen anderen Urteilen. Wenn Er urteilt, dann ist dessen Urteil nicht anzufechten oder gar zu ändern. als kurzer Beleg folgende Ayah:
Keineswegs gebührt es einem Gläubigen oder einer Gläubigen, wenn Allah und Sein Gesandter eine Angelegenheit bestimmten, dass es für sie noch eine Wahl in ihrer Angelegenheit gibt. AHZAB 36
Das ist der Islam.
Die Demokratie besitzt wie alle anderen Systeme auch Grundsätze, die allen bekannt sein dürften.
Der Souverän in der Demokratie ist das Volk. Es entscheidet was es will (wer das vertiefen möchte der braucht sich nur Westerwelles Reden anzuhören, dem liberalen.)
Wer nun seine allerletzten grauen Zellen anstrengt wird erkenn, dass es zum Konflikt kommen wird bei einer Vereinung von Islam und Demokratie. Wer ist der Souverän Allah , dann hat allerdings das Volk keine Entscheidungsfreiheit bei von Allah festgesetzten Urteilen. Oder das Volk hat die Souveränität, dann allerdings hat Allah diesem Volk nichts vorzuschreiben. Einen dritte Lösung gibt es nicht.
Genau dieser Punkt muss insbesondere von den Muslime überdacht werden bevor sie dem Import der Demokratie zustimmen. Sie müssen sich festlegen wen sie als Souverän haben wollen, das Volk oder Allah .
Sollten der Muslim, weil er Muslim ist, nur Allah als Souverän akzeptieren, so ist seine Zeit gekommen dies auch anderen Muslimen zu verdeutlichen und diesen Import verhindern.
Wie schon erwähnt geht es bei diesem Projekt des demokratischen Nahen Osten um einen Versuch den Islam mit der Demokratie zu kombinieren. Als Produkt dieser Fusion soll ein "demokratischer Islam" bzw. eine "islamische Demokratie" in diesem Gebiet regieren.
Und wie einigen bekannt sein dürfte nennt man solche ein Kombination rein rhetorisch ein Paradoxon. Denn gleichgültig welcher Version man benutzen möchte das Produkt ist "Nichts", denn (-x) + x = 0.
"(-x)" steht hier für Demokratie bzw. demokratisch d.h. "nur der Wille des Volkes zählt. "x" wiederum steht für Islam bzw. islamisch d.h. "nur der Wille Allahs zählt" also kommt als Summe "0" d.h. "nichts" heraus.
Allerdings sehen der Westen und jene die ihm hierin unterstützen, den Islam keinesfalls als System an sondern als ein Sammelsurium von gottesdienstlichen Handlungen, die jeder ausüben kann wann und wo er möchte.
Dann ist tatsächlich eine Fusion zwischen Demokratie und Islam möglich, wenn wir so den Islam definieren.
Doch wie bereits oben erklärt ist der Islam mehr als nur ein Paket voller rituellen Aktivitäten, er ist vielmehr ein Regierungssystem.
Und dies zeigt unter anderem folgende Ayah:
"....und sandte (also Allah ) ihnen die Schrift mit der Wahrheit hinab, damit sie, die Schrift, zwischen den Menschen über das richtet, worüber sie uneins waren." 2:213
Hier wird deutlich, dass die Schrift, also der Koran und vor ihm andere Schriften, nicht bloß für die spirituellen Angelegenheiten offenbart wurde. Nein, vielmehr wurde die Schrift offenbart, damit die Menschen (auffallend ist die Verallgemeinerung) auf der Basis dieser Schrift ihre strittigen Angelegenheiten lösen.
Hier allerdings ist des Pudels Kern: Die Demokratie sieht nicht vor, dass das Volk durch irgendjemanden bevormundet wird sondern frei aus eigenem Willen über ihre Angelegenheiten entscheidet.
Darum ist es wahrlich schwer ein Kompromiss zwischen der Demokratie und dem Islam zu finden. Denn gerade beide "Systeme" beharren darauf, dass nur einer der Souverän ist und kein anderer diese Eigenschaft besitzen darf.
Es muss dementsprechend einer dieser beiden Systeme den kürzeren ziehen und nur noch im Hintergrund agieren wobei das andere System die völlige Souveränität erlangt.
Und es ist wohl kein Zauberkunststück herauszufinden, wer nun bei diesem Projekt den kürzeren ziehen wird!?
Sollte wirklich der Islam sich auf die rituelle Waschung, das Gebet , die Pilgerfahrt und zwei, drei andere Aspekte reduzieren stellt sich die Frage was wir dann unter folgender Ayah verstehen sollen:
Sag: "Gewiss mein rituelles Gebet, mein Opfern, mein Leben und mein Tod gehören Allah, Dem Herrn aller Schöpfung". 6:162
Die Muslime sollten doch langsam merken, dass von dieser Ayah praktisch nur folgendes übrig bleibt:
Sag: "Gewiss mein rituelles Gebet und mein Opfern gehören Allah, Dem Herrn aller Schöpfung".
Es liegt damit bei den Angehörigen oder besser bei jenen die sich dieser Religion noch angehörig fühlen dafür zu sorgen, dass wir die Ajah praktisch so ausleben, wie wir sie im Koran lesen. Denn die Nichtmuslime haben offensichtlich etwas anderes vor.
Vielleicht liegt das Problem aber gar nicht bei den westlichen, fortschrittlichen, aufgeklärten, "modernern" Nationen sondern bei den Muslimen selbst.
Denn wie bitte schön soll es diesen Nationen ihre Ideen zwischen die Muslime zu bringen, doch nur wenn die Muslime es von ihnen annehmen. Um so wichtiger ist es, dass die Muslime jetzt sich gegenseitig den guten Rat geben sich an den Islam, nicht als Sammelsurium von Gebetsprüchen sondern als Lebensweise zu halten.
Das geht wiederum nur wenn die Muslime zurück zum eigentlichen Islam, der völligen Hingabe zu Allah kehren und in ihrem Leben nach den islamischen Richtlinien leben, eben wie es die Ayah 6:262 verdeutlicht.
Weiterhin sollte den Muslimen klar werden, dass dieses Projekt, die Demokratisierung des Nahe Osten, die Schlacht gegen die Souveränität Allahs schlechthin wird oder sollte ich besser sagen "ist".
Das kostbare Gegenmittel bedarf keiner Promotion in der Quantenphysik oder gleichen, es bedarf einer praktischen Durchsetzung des guten Rates des Propheten an einen Gefährten:
Sag ich glaube an Allah und dann bleibe standhaft
Wir haben oft gesagt "Wir glauben an Allah" doch es wird Zeit, dass wir standhaft sind. D.h. eben so zu leben wie es Allah will 24 h am Tag, 7 Tage die Woche, 4 Wochen im Monat, 12 Monate im Jahr.....bis zum Tode eben wie es die Ayah erklärt:
Sag: "Gewiss mein rituelles Gebet, mein Opfern, mein Leben und mein Tod gehören Allah, Dem Herrn aller Schöpfung". 6:162
Und sollte man gestolpert oder gestürzt sein, dann heißt es Füße in Hände nehmen und weiter geht’s!
Diesen Spruch in der Ayah auszusprechen wurde Ibrahim auferlegt, der es dann auch tat. Deswegen sollten die Muslime eine zweite Ayah nie vergessen:
Und sie sagten: "Werdet Juden oder Nazarener so werdet ihr Rechtleitung finden". Sag: "Nein, sondern wir folgen der Gemeinschaft Ibrahims, jener, der der Wahrheit zugeneigt und verbunden war, und er war nicht von den Mushrikin". 2:135
Der Quran zeigt dem Menschen, worüber er nachdenken und was er erforschen soll. Wer an die Existenz Allahs glaubt, wird dank der gedanklichen Methodik, die der Quran lehrt, Allahs Vollkommenheit, Seine unendliche Weisheit und Wissen und die Kraft Seiner Schöpfung besser verstehen. Denn wenn ein an Allah glaubender Mensch beginnt, mit den Methoden die der Quran lehrt zu denken, wird er sehen, dass das gesamte Universum ein Zeichen Seiner Kraft und Seiner Kunst ist. Denn