@Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:So viel ich weiß, ist es nicht Aufgabe der Krankenversicherung Gewinne zu erzielen.
Du hast recht, es ist nicht Aufgabe der KK Gewinne einzufahren, sehr wohl aber Rücklagen zu bilden.
Heide_witzka schrieb:die übriggebliebene Kasse hätte erhöhten Mitarbeiterbedarf, von daher würden sich die Arbeitslosenzahlen in den unteren Chargen nicht drastisch erhöhen.
Die Rechnung geht nicht ganz auf.
Beispiel:
Mal angenommen jede KK hat nur 1.000 Mitarbeiter.
200 KK haben demnach 200.000 Mitarbeiter.
Nun werden 199 KK abgeschafft.
Somit werden 199.000 Mitarbeiter arbeitslos.
Die verbleibende KK kann natürlich mit ihren ursprünglich 1.000 Mitarbeitern den erhöhten Arbeits- und Verwaltungsaufwand (die ehamals Versicherten der 199 abgeschafften KK werden ja nicht weniger sondern wechseln ja alle zu der einen verbleibenden) nicht bewältigen.
Also stellt die KK weitere Mitarbeiter ein (soweit sollte meine Beispielrechung verständlich sein).
Jetzt kommt der Knackpunkt:
Sie wird allerdings maximal z.B. 50.000 Mitarbeiter zusätzlich einstellen. Ansonsten würde durch den über 50fachen Verwaltungsaufwand die Beiträge ins unermessliche steigen.
Somit blieben 149.000 Menschen arbeitslos.
Das ist sehr viel, wenn man bedenkt, das heut zu Tage schon Geschrei gemacht wird, wenn z.B. 3.000 Bergleute arbeitslos werden weil im Saarland die RAG keine Kohle mehr fördern darf oder in Bochum 2.300 Menschen arbeitslos werden weil Nokia dicht macht.
Bedenken muss man auch den durch die Neueinstellung von Mitarbeitern steigenden Verwaltungsaufand.
Würde die eine KK weitere 50.000 Mitarbeiter einstellen, würde auch ihr Verwaltungsaufwand und die damit verbundenen Kosten um das 50fache steigen. Diese Kosten würden natürlich durch eine weitere Erhöhung der Beiträge aufgefangen werden müssen.
Weiterhin frage ich dich, wer erledigt die Arbeit, die früher die jetzigen 149.000 Arbeitslosen erledigt haben ? Keiner
Somit würde sich der Service, wie ich bereits oben geschrieben habe, für die Versicherten deutlich verringern (51.000 Mitarbeiter (1.000 alte und 50.000 neue) könnne nicht so viel arbeiten wie 200.000 Mitarbeiter).