Schulattentat in Finnland
25.09.2008 um 19:23Es ist mal wieder soweit, ein Schüler richtet in einer Schule ein Blutbad an und die Medien stürzen sich wie die Aasgeier auf den Kadaver. Natürlich werden wieder einmal alle Klischees herunhtergebetet die in so einem Fall zur verfügung stehen und uns allen sehr wohl bekannt sind.Ich möchte aber einmal einen Umstand ansprechen, der meiner Meinung nach bei jedem dieser Vorfälle gezielt falsch wieder gegeben wird.Wenn eine Straftat lange im voraus gezielt geplant und vorbereitet wird, sollte man dies nicht als "Amoklauf" bezeichnen, sondern als das was es ist: Ein geplanter und bewußt ausgeführter Mord an einer oder mehreren bestimmten oder belibigen Personen. Ich bin der Meinung das dieser Umstand gezielt und bewußt falsch vermittelt wird nur damit man eine gewisse Hilflosigkeit vortäuschen kann. Gegen einen Amokläufer kann man schliesslich nichts machen, gegen einen geplanten Mord hingegen könnte man etwas machen, vorallem wenn er mit Vorankündigung geschiet.Und dann immer das selbe Muster: Gewaltverherrlichende Spiele, Videos und Musik; die Geschichte vom Outsider/Einzelgänger; schwarze Klamotten und wenig gesellschaftliche Kontakte. Dumm nur wenn in einem Fernsehbericht eine Klassenkameradin behauptet, das er ein ganz normaler Mitschüler gewesen sei und auch viele Freunde hatte und sie es sich gar nicht vorstellen kann das er zu solch einer Tat fähig gewesen wäre.Ich spare mir jetzt Spekulationen darüber was wirklich einen Tag zuvor auf dem Polizeirevier geschehen ist oder wieso ihm, nach auftauchen des Videos, seine Waffe nicht abgenommen wurde.Mich würde interessieren wie ihr über die Berichterstattung denkt und warum es eigendlich niemand als das bezeichnet was es ist, nämlich MORD!
Wikipedia: Amok
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