Ein Recht auf Faulheit
09.09.2008 um 23:54Der Römische Brunnen (letzte Fassung 1882)
Aufsteigt der Strahl, und fallend gießt
Er voll der Marmorschale Rund,
Die, sich verschleiernd, überfließt
In einer zweiten Schale Grund;
Die zweite gibt, sie wird zu reich,
Der dritten wallend ihre Flut,
Und jede nimmt und gibt zugleich
Und strömt und ruht.
Meyer Conrad Ferdinand
Interpretieren wir dieses Gedicht doch einmal. Jede Schale bezieht ihren Geist, ihre Lebensenergie von einer anderen Schale, sie kommt in Bewegung (Tätigkeit), reicht ihren Inhalt weiter, dann kommt sie ins Gleichgewicht zurück, ruht, während sie neu gefüllt wird. Vielleicht ein Sinnbild für ein erfülltes Leben, der Zusammenklang von Tätigkeit und Erholung? Was wir aber zu geben haben, das erforsche jeder bei sich selbst.
Aufsteigt der Strahl, und fallend gießt
Er voll der Marmorschale Rund,
Die, sich verschleiernd, überfließt
In einer zweiten Schale Grund;
Die zweite gibt, sie wird zu reich,
Der dritten wallend ihre Flut,
Und jede nimmt und gibt zugleich
Und strömt und ruht.
Meyer Conrad Ferdinand
Interpretieren wir dieses Gedicht doch einmal. Jede Schale bezieht ihren Geist, ihre Lebensenergie von einer anderen Schale, sie kommt in Bewegung (Tätigkeit), reicht ihren Inhalt weiter, dann kommt sie ins Gleichgewicht zurück, ruht, während sie neu gefüllt wird. Vielleicht ein Sinnbild für ein erfülltes Leben, der Zusammenklang von Tätigkeit und Erholung? Was wir aber zu geben haben, das erforsche jeder bei sich selbst.