Warum haben so viele Angst vor dem Islam?

Eine Religion, die noch barbarische Strafen praktiziert, von Hand abhacken bis hin zur Steinigung, wo in bestimmten Ländern Andersgläubige, insbesondere Christen verfolgt werden, wo Bibel lesen verboten ist, wo Ehrenmorde praktiziert werden und wo Menschen zu Terroristen ausgebildet werden, eine Religion die man nicht in Frage stellen darf und wo bei einer Abkehr der Tod droht, wo gegen Kritiker die Fatwa verhängt wird - eine solche Religion kann einem schon Angst machen.

Allerdings hätte mir das Christentum des Mittelalters ebenso Angst und Schrecken vermittelt, denn da war es bei uns auch nicht viel anders. Wer etwas gegen die Kirche sagte, war ein Ketzer und wurde gefoltert oder landete auf dem Scheiterhaufen.

Ich muss aber der fairnesshalber sagen, dass ich bislang sehr positive Erfahrungen mit Muslimen gemacht habe. Zumindest diejenigen, welche ich persönlich kenne, sind wirklich sehr nette umgängliche und friedliebende Menschen hier.

Mir kommt der islam immer wie ne Borderline-Religion vor. Friede, Freude, Eierkuchen, und dann aus nichtigstem Anlass fanatische Fahnen- und Puppenverbrennungen. Ich glaube, diese Unberechenbarkeit macht vielan auch Angst.

Ist dir schonmal aufgefallen, dass nicht jeder Muslim hobbymässig Fahnen verbrennt, soviele Fahnen gibs ja garnicht, dass 1 Milliarde Muslims regelmässig welche verbrennen können.

Ist das nicht vielmehr ein von den Medien verbreitetes Bild das eine fanatisierte Minderheit zeigt, die stellvertretend für den Islam als Negativ-Beispiele benutzt werden?

Wieviele Muslime kennst du, und wieviele von denen haben in den sagen wir mal letzten 5 Monaten Flaggen verbrannt?

FrankD,

Die Frage ist, wann der "Verteidigungsfall" beim Islam einsetzt - reicht dafür eventuell schon ne Karrikatur des Propheten, um all die lustigen Suren in Betrieb zu nehemn? Man hat fast den Eindruck...

Das schreibst Du doch aus einer "Angsthaltung" heraus, oder
Bist Du dabei, zu warten und beobachten?

Mir kommt's nämlich so vor, als projzierst Du da schon "das Schlechte" hinein.

Was fehlt ist eine gewisse Lockerheit, das "über den Dingen stehen". Sogar bei den Gemäßigten hier. Aber das ist ja genau das Problem: beides (gläubig & "über den Dingen stehen") schließt sich schlicht gegenseitig aus.

Dieses verbiesterte, was auch hier oft aus Kommentaren hervorquillt, macht einen unbeschweren Umgang oft nicht leicht.
Auch daß man in vielen Regionen quasi zum Lachen in den keller gehen muß. Daß Musik und Tanz, wenn sie nicht dem Gottesdienst gewidmed sind, verpönt sind etc. werfen zusätzlich ein schlechtes Licht auf diese Religion

Ach ja, ich vergaß, die pösen, pösen Medien, die an allem Schuld sind. Wenns nicht der Westen, der Kolonialismus oder wasauchimmer war :D Aber natürlich ist NIE ein Muslim selbst Schuld. Wahrscheinlich werden all die Fahnen und Puppen von den Amerikanern für teures Geld an den gekauften Mob verkauft :D Und wahrscheinlich steckt die NRA dahinter, die in den Werbeblöcken zwischen den Mob-Bildern für Waffen zur Selbstverteidigung werben kann :D :D

Ach ja, ich möchte auch mal in so einer einfachen Welt leben :)

FrankD,

stimmt, das sind alles Punkte, auf die man hinweisen kann.
(z.B: Ist es möglich, seine Religion weiterhin auszuüben und trotzdem "etwas lockerer" zu werden?

Würde in DIESEM Thread aber zu weit gehen.)

Hast Du, FrankD, Angst vor dem Islam?

Die Kernfrage ist doch:

Gibt es für Euch reale, konkrete Erfahrungen, die diese Angst und Ablehnung begründen, oder ist dies lediglich das Produkt mediengeschürter Angst, die sich überträgt und eine scheinare Bedrohungsemotion erschafft und am Leben erhält.

Ich bitte um konkrete Erfahrungen bezüglich dieser Frage.

Warum (der Mensch) den Islam fürchten sollte ?
Ein Wort... Menschenrechte.
Schaut euch die Kairoer Erklärung der Menschenrechte an. Diese befinden sich vollkommen im Einklang mit dem Islam. Lest sie euch durch und staunt.
Dazu passt auch:

http://www2.irna.ir/en/news/view/menu-234/0805154661142251.htm

"Secretary of the Human Rights Headquarters of Iran's Judiciary Mohammad-Javad Larijani called on all Islamic states on Thursday to stand against the Western-style human rights.
Addressing a local gathering of judiciary officials, Larijani criticized the West's interpretation from the human rights.
He stated that after the victory of the 1979 Islamic Revolution in Iran, the country committed to fulfill international undertakings on human rights.
Iran has decided to fulfill those international commitments in accordance to its interest as an Islamic country, stressed the official.
He explained, "Tehran's strategy is to conform international commitments on human rights to the Islamic concepts and then enforce" them nationwide.
According to Larijani, only 20 percent of the international documents signed by Iran on human rights, were different, in words, from Islamic concepts.
"80 percent of international documents signed by Iran on the human rights issue are not literally different from Islamic principles," Larijani said."


Interpretiert da nichts rein, lassts euch durchs Hirn gehen, lest wie gesagt die Kairoer Erklärung dazu mal durch und zieht eure Schlüsse.
Und nein, es ist kein iranisches Problem, sondern ein islamisches.

Es geht hier nicht um nationale Regierungen, es geht auch nicht um generelle Verfehlungen und Verstösse einzelner Länder.

Es geht hier um die einfache Frage, ob der Islam verwechselt wird mit solchen kulturellen
und nationalen Geschichten.

"Es geht hier um die einfache Frage, ob der Islam verwechselt wird mit solchen kulturellen
und nationalen Geschichten."

Dann verstehst Du die Thematik die in den islamischen Menschenrechten angeschnitten wird nicht. Die sind nunmal keiner nationalstaatlichen Vorstellungen unterworfen sondern bedienen sich ausschliesslich der islamischen Rechtsvorschriften.

Gibt es für Euch reale, konkrete Erfahrungen, die diese Angst und Ablehnung begründen, oder ist dies lediglich das Produkt mediengeschürter Angst, die sich überträgt und eine scheinare Bedrohungsemotion erschafft und am Leben erhält.

Ich bitte um konkrete Erfahrungen bezüglich dieser Frage.

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Na wenn man sieht was einige Leute zum Beispiel bei Allmy so meinen.... :)

Bei mir ist das etwas anders, ich lehne religion an sich grundlegend ab.

Denk dir jetzt mal einen demographischen Wandel der uns auf ne Ausländerquote von 50% bringt.

Von diesen Ausländern sind jetzt dann sagen wir mal 30% Moslems, oder wenigstens so halb islamisch erzogen, aber die würden mit sicherheit trotzdem großteils eine islaimische, oder meinetwegen traditionsbewusst Partei wählen.

DAnn würde ich zu in die Gefahr kommen, als Atheist doch stark in meinen rechten eingeschränkt, bzw unter Zwang gestellt zu werden, wenn dann die AAusländeranzahl sogar noch steigen würde.

Das Szenario ist vollkommen abwegig, weil bevor das passiert mit großer Sicherheit eher eine rechte Partei an die macht käme, aber trotzdem, ich glaube so denken viele Menschen.

Man sieht doch schon jezt wie unbeugsam viele aus einer anderen Kultur sind, vonwegen getrennter Schwimmunterricht blabla, wie wird das wenn hier eine islamische Partei regiert und 50% Ausländeranteil herschen?

Ich habe jetzt ehrlich gesagt nicht alles durchgelesen, aber für mich persönlich ist es keine Angst sonern eher ein Unbehagen.
Allerdings empfinde ich ein solches Unbehagen nur gegenüber Fundamentalisten (auch bei christlichen).
Auch wenn ich mir England angucke....dort ist es in bestimmten Banken verboten Sparschweine aufzustellen, weil sich Moslems verletzt fühlen könnten ! (es sind dort noch mehrere andere unsinnige Gesetze aus diesem Grund !)

@shionoro

Genau das ist der Grund weshalb ich für eine strikte Trennung zwischen Politik und Religion bin!

@Topic

Meine Angst rührt auch aus den Darstellungen von den "Schläfern".
Einige hier schreiben von den netten Moslems die bei ihnen um die Ecke wohnen. Sicherlich ist ein Großteil dieser Menschen friedlich und ist froh in unserer Demokratie leben zu können.
Jedoch was passiert wenn die westliche Welt Aktionen lostreten gegen ihre Heimat?
Können wir sicher sein, dass sie sich nicht bei der nächstbesten Gelegenheit unter vielen Menschen in die Luft sprengen?
Dabei möchte ich nicht abstreiten, dass es auch Menschen der westlichen Gesellschaft geben wird, die in islamischen Ländern lebend so etwas tun würden. Jedoch wird das ein sehr geringerer Teil sein, da das Zugehörigkeitsgefühl der Menschen der westlichen Gesellschaft ein ganz anderes ist.
Da Frage ich mich gerade, ist das jetzt ein Vor- oder Nachteil unserer Gesellschaft?

Zum Thema Ehre:

Kann es sein, dass die Selbstmordattentätet genau diejenigen in der islamischen Gesellschaft sind, die keine Ehre mehr besitzen durch ihre vergangenen Taten und mit so einem Anschlag diese wiederherstellen wollen?
Welcher ehrenhafte Mensch opfert sein Leben um etwas zu beweisen?
Wohl nur diejenigen die nichts mehr zu verlieren haben...

socialist schrieb:Auch wenn ich mir England angucke....dort ist es in bestimmten Banken verboten Sparschweine aufzustellen, weil sich Moslems verletzt fühlen könnten ! (es sind dort noch mehrere andere unsinnige Gesetze aus diesem Grund !)

Wow, das ist als ob man in Indien das Hakenkreuz (Sonnensymbol) verbieten würde.

oder dieKühe von der Straße scheuchen würde ...die ihnen doch heilig sind ^^

Ich hab im Grunde keine Angst vor dem Islam. Aber welche Form des Islams ist eigentlich gemeint? Shiitentum oder Sunnitentum? Wahabismus, Sufismus, Alevismus, oder wie immer diese Richtungen heißen? (Kenne mich da auch nicht mehr so richtig aus.)

Nein, Angst keine - höchstens von Menschen, die Hass und Zwietracht sähen, gegen Andersdenkende intolerant sind - und solche gibt es so gut wie in allen Religionen.

Kann es sein, dass die Selbstmordattentätet genau diejenigen in der islamischen Gesellschaft sind, die keine Ehre mehr besitzen durch ihre vergangenen Taten und mit so einem Anschlag diese wiederherstellen wollen?

Ja, das ist sehr möglich.

@RayWonders

Jedoch was passiert wenn die westliche Welt Aktionen lostreten gegen ihre Heimat?
Können wir sicher sein, dass sie sich nicht bei der nächstbesten Gelegenheit unter vielen Menschen in die Luft sprengen?

Da sind wir schon ein Stück näher am Kern des Threads. Stellst Du die Frage auch im Alltag, wessen Du sicher sein kannst?



Das Robert-Koch-Institut geht von jährlich 5000 bis 15 000 Grippetoten in Deutschland aus.
(http://www.abendblatt.de/daten/2007/02/14/688490.html)

Ist das jemals Hintergrund einer Angst?



Wiesbaden - Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes, die auf vorliegenden Eckdaten von Januar bis Oktober 2007 basieren, dürfte die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2007 mit etwa 5 070 nahezu den Wert des Vorjahres, der bei 5 091 lag, erreichen.
(http://www.autozeitung.de/online/render.php?render=91961)

Ist das jemals Hintergrund einer Angst?




Dieses Frage-Spiel könnten wir fortsetzen...
Wir hören Schäuble im TV vom "islamistischen Terrorismus" und von "Sicherheit" säuseln und prompt ist ein Bedürfnis nach etwas entstanden, was auf keinem anderen Gebiet besteht.

lufthansa schrieb:I´ch würd mal so frei sagen das liegt an den anschlägen, und wenn im
Flugzeug,ubahn,bus ein vermummter typ sitzt macht ein das schon angst, nachdem was
man in den nachrichten gehört hat

das is doch lächerlich.... Glaubst du jeder Moslem ist ein Terrorist?? Glaubst du im Islam
steht sprengt U-bahne, Flugzeuge und Buse in die Luft??

Warum man Angst vor dem Islam haben sollte?
Schaut euch doch den Ur-Islam an, bzw. Arabien vor und nach dem Islam.
Vor der islamisierung waren die Araber viel tolerantere Menschen. Juden konnten , ohne unter diskriminierung zu leiden, ungestört unter den Arabern leben.
Frauen hatten mehr Freiheiten, Mohammeds Frau war eine reiche, unabhängige Frau. Soetwas gab es nach der ausbreitung des islam nicht mehr, Frauen waren fortan nur noch ein Ahängsel des Mannes.