@SoloOFF Da würde ich auch nichts gegen sagen, du hast recht. Trotz allem ist Geld nur Mittel zum Zweck.
Man darf nicht einfach die Rechnung aufstellen:,,Mehr Geld = alles wird gut".
Übrigens möchte ich noch eine andere Sache mal zu bedenken geben:
Wollen wir wirklich eine Gesellschaft voller Akademiker und hervorragend ausgebildeter Leute?
Die alle aufgrund ihrer Ausbildung qualifiziert sind, sehr wichtige und hochbezahlte Jobs anzunehmen?
Was ist dann mit allen diesen Tätigkeiten, die heute als geringer qualifiziert gelten?
Reinigungskraft, Sicherheitsmann, Kanalarbeiter...
Welcher Akademiker studiert und macht jahrelang anspruchsvolle Ausbildungen, nur um dann solch einen Job anzunehmen, wofür man nicht die größten, intellektuellen Fähigkeiten braucht?
Sicher wird man nun entgegnen, dass es um`s Prinzip ginge und doch eh nicht alle an die Uni gehen oder Ausbildungen zu hochbezahlten Jobs machen würden, man also immer noch genügend Reinigungskräfte und Co. haben würde.
Aber ist das richtig? Oder werden uns dann möglicherweise, wenn das reine Ausbildungsniveau der Gesellschaft sehr stark ansteigt, dann nicht vielleicht doch Leute fehlen, die heute Jobs machen, die eher als gering qualifiziert und geringer wertig betrachtet werden - aber gleichwohl in Wahrheit genauso wichtig für den Erfolg der Gesellschaft sind?
Also ganz ehrlich: ICH hätte jetzt zum Beispiel keine Lust, mit einem guten Abitur nur als Putzmann zu arbeiten.
Ich bin ehrlich gesagt der Meinung, dass eine Gesellschaft aus vielen, verschiedenen Rädchen besteht. Und wir nicht nur große Räder eines Typs brauchen. Was stimmen muss, ist das Gesamtkonstrukt.
Wir sollten deshalb sicherlich dafür sorgen, dass ein gewisses, gutes Grundniveau in der Ausbildung besteht und prinzipiell die Chance immer besteht, sich gut zu entwickeln und in höchste Jobs zu gelangen.
Doch sollte es nicht unser Ziel sein, eine reine Akademikergesellschaft zu werden.
Vielmehr sollten wir lernen, alle Tätigkeiten in unserer Gesellschaft wertzuschätzen, zu respektieren und anständig zu entlohnen sowie zu fördern.
Wir sollten eine Gesellschaft der Vielfalt bilden, denn diese ist gesund. Eine Gesellschaft der puren Einheit dagegen ist lethargisch und unfähig.