@univerzaluniverzal schrieb:die Effizienz der Arbeitnehmer und somit die Wirtschaftlickeit Deutschlands soll erhalten bleiben, allerdings mit einer Minimierung der Belastung von Erziehenden
Meine Überlegung ist ob man durch eine solche Entlastung, wie du es meinst, die Geburtenraten ausreichend erhöhen kann oder ob man es nur etwas verbessert und schlimmeren Bevölkerungsrückgang aufschiebt.
Woran liegt es denn das zu wenige Kinder gezeugt werden. z.B. unter Akademikerinnen soll die Kinderlosigkeit über 40% betragen, viel höher als bei nicht-Akademikerinnen, obwohl man denken könnte die besser ausgebildeten Akademikerinnen würden später mehr verdienen und finanziell es leichter mit Nachwuchs hätten. Es ist aber genau umgekehrt, höhere Ausbildung sorgt für weniger Nachwuchs. Woran liegt das?
Kann es sein das die Akademikerinnen meist Berufe bekommen die einen sehr beanspruchen so das man kaum Zeit und Kraft für Kinder findet? In solchen Fällen wäre finanzielle Entlastung nicht die Lösung.
Was zu dem Schluss führt das ein zu großer Anteil an Akademikerinnen der Nachwuchs nicht gut tut, anderseits aber sind sie für die Wirtschaft sehr wertvoll. Und da zeichnet sich wieder das ab was ich meine, ohne wirtschaftliche Abschwächung kann man die Geburtenraten wohl nicht ausreichend erhöhen, oder vielleicht doch aber knapp.
Wieso sind eigentlich die Geburtenraten in den USA besser als in Europa, auch die zukünftigen Prognosen? Liegt es vielleicht an den ca. 1 Mio Migranten die jährlich aufgenommen werden?
univerzal schrieb:Zudem kann keine funktionierende Wirtschaft dauerhaft von fremdbestimmten Faktoren leben, auf langer Hinsicht wäre dann eine Auslagerung in die jeweiligen Standorte kostengünstiger und noch ertragreicher.
Genau diese Möglichkeit könnte aber ein Grund für die Migranten Lösung sein. Warum gehen Unternehmen ins Ausland. Weil sie unter anderem billigere Arbeitskräfte haben und in Zukunft vielleicht auch wegen im Heimatland nicht ausreichenden ausgebildeten Arbeitern. Wie kann die Regierung die Flucht seiner Unternehmen bei solchen Beweggründen verhindern? Klar, durch Migration, man holt einfach die ausgebildeten Kräfte und die billigen Arbeiter.
Letzteres funktioniert aber eigentlich nur wenn sie weitgehend eigenständige Gewerkschaften bilden die sich mit niedrigeren Löhnen zufrieden geben.
Die europäisch dominierten Gewerkschaften streiken regelmäßig und verlangen ihre höheren Löhne. Nimmt das zu wird die Firma trotz Streik und Protest einfach abhauen.
Die Politik muss dann schauen wie man die Unternehmen Zuhause hält.
@wahrsagerDie neue Frauenrolle wird sich auch so schnell wieder nicht ändern, weniger Akademikerinnen bedeutet vielleicht mehr Geburte aber auch dafür weniger Wirtschaftskraft. Wobei der Nachwuchs der dann Wirtschaftskraft kostet für die wachsende zukünftige Wirtschaftskraft sorgen wird.
Das klingt eigentlich schlau wenn man das macht statt aktuell die stärkste Wirtschaftskraft halten, wenn andere nicht für Nachwuchs sorgen werden sie in Zukunft ihre Wirtschaftskraft eh nicht halten können.
Nun gibt es aber die Möglichkeit der Migration die es theoretisch ermöglicht die aktuelle Wirtschaftskraft beizubehalten und trotz mangelnder Geburten durch Migranten für die zukünftige Wirtschaft Arbeiter zu bekommen.
Möglich aber das viele sich zum Schutz ihrer ehtnischen und kulturellen Position auf viele Migranten verzichten werden und die nachlassende Wirtschaftskraft hinnehmen bzw. die Frauenrolle als Mutter stärken.
Ein solcher Zustand errinert mich ein bisschen an den Mittelalter wo Araber den Handel lange Zeit dominierten, viele europäische Staaten mussten aufgrund päpstlicher Befehl den Handel mit Arabern sanktionieren. Aber es gab dann Staaten wie Venedig die trotz Verbot Handel trieben mit den Arabern und den Kultur bzw. Religionskampf nicht voranging sahen.
Das Ergebniss war Venedig stieg zu einer bedeutenden Wirtschaftsmacht in Europa auf weil es viele erfolgreiche Handelskonzepte der Araber erlernte und auch der Warenstrom half. Später liesen auch die anderen europäischen Staaten die Sanktionen fallen.