Geert Wilders' "Fitna"

Ich kann Wilders teilweise verstehen, der Herr ist wie Sarrazin.
Um heute die Aufmerksamkeit zu bekommen, die man benötigt, muss man übertreiben.
Und das macht der Wilders genauso gut wie Sarrazin.
Und wenn es nachweislich Probleme mit Ausländern gibt, aber die ganzen Parteien das totschweigen, ist das nunmal so.

@F-117

F-117 schrieb:Ich kann Wilders teilweise verstehen, der Herr ist wie Sarrazin.

"Wilders will sich von der Schweiz inspirieren lassen. «Wir wollen unsere Initiativen vervielfachen. Wir sind am Anfang von etwas sehr Grossem», so der holländische Politiker. Angetan hat es ihm besonders die Minarett-Initiative. Die beiden Politiker schossen sich diesmal nicht nur gegen den Islam ein, auch die Schuldenstaaten Griechenland und Portugal bekamen ihr Fett weg. Am Treffen ging es auch um die Möglichkeit einer künftigen Zusammenarbeit. Da war zum Beispiel von einer gemeinsamen Europa-Tour die Rede. Vorerst aber plant Freysinger, den Holländer im September doch noch in die Schweiz zu bringen."
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Wir-sind-am-Anfang-von-etwas-sehr-Grossem/story/30668539?track

Neeeeiiiinnn!

Warum sollten Hetzer, die eigenen Interessen nachgehen und keine Mehrheit vertreten Aufmerksamkeit benötigen? Und müssen sie dazu noch übertreiben?
Bei berechtigten Anliegen muss nicht übertrieben werden, reichen die Fakten.
"Übertreibung" ist in diesem Fall Verfälschung.
Hoffe die Anhänger solcher Politgruppen kommen nie mehr an die Macht,
und der gesunde Menschenverstand siege!

@lilit
Leider nicht, wer hat denn in Deutschland vor Sarrazin darüber gesprochen.
Oder willst du mir sagen, das die Probleme erst nach Sarrazins Reden entstanden sind?
Vorher hat man kaum Statistiken zur Kriminalität und Arbeitslosenzahlen usw. von Migranten gehört.
Seit Sarrazin werden regelmäßig solche Zeitungsartikel gedruckt und man weiß das 30% der Türken die Schule ohne Abschluss verlassen.
Ich persönlich halte von Wilders auch nicht viel, wer den Islam verbieten will, ist meiner Meinung nach kein Demokrat.
ABER, das er wegen solchen Aussagen unter Polizeischutz steht, sagt doch alles oder?

lilit schrieb:Ja, Terrorismus und Gewalt ist im Namen vieler Götter

Und ich schreibe vom heutigen Zustand, nicht von einem Jahrhunderte bis Jahrtausende zurückliegenden.

lilit schrieb:Jeder physischen Gewalt geht eine verbale "Gewalt" voraus.

Nur Menschen die zu dumm sind sich ihres Geistes zu bemühen, bemühen ihren Körper.

Ausserdem ist Gewalt nicht selten ein Ergebniss angenommener Andersartigkeit und deren Abwertung. Um diese Gewalt zu bekämpfen musst du jene Ideologien, welche diese hervorbringen, seien es bsp. Rassismus oder Religionen bekämpfen. Es bringt dir nichts nur einen Rassisten einzusperren, es bringt dir nichts einen religiösen Fanatiker einzusperren, die Ideolgien selbst dahinter müssen bekämpft werden, die Gesellschaft darf nicht länger ein Nährboden sein der solche hervorbringt.

lilit schrieb:Nur mit einer gewissen Offenheit sind fruchtbare Dialoge möglich, innerhalb und zwischen den Religionen.

Das wir hier so friedlich leben könne, unseren Fortschritt unsere Sicherheit haben dem Umstand zu verdanken das wir uns von diesem losgesagt haben, das wir es aufs minimale des Privaten des Einzelnen reduziert haben. Es braucht keine Offenheit und auch keine Dialoge bzgl. Religion. Das was es braucht, ist eine Diskussion wie man primitive Religiösität und menschenrechsfeindliche Religionen&Ideologien aus der Gesellschaft verbannt.

@lilit

lilit schrieb:Neeeeiiiinnn!

Freue dich doch, denn Ben Knapen (niederländischer Europaminister) sagt im Interview mit der Süddeutschen

"Was immer man sonst über seine Partei sagen kann: Sie ist ganz und gar für die Demokratie. Sie möchte am liebsten lauter Referenden abhalten. Sie ist nicht für Gewalt. Sie ist nicht rassistisch. Was den demokratischen Prozess betrifft, ist das nicht unwichtig. Ich kenne so viele Leute, die für diese Partei stimmen."

http://www.sueddeutsche.de/politik/niederlande-europaminister-ben-knapen-geert-wilders-haelt-sich-an-verabredungen-1.1110826-2

die vorgehensweise zitate von historischen persönlichkeiten zu sammeln um eigene oder andere dumme vorurteile zu untermauern, ist dermaßen dämlich und eine weitere bestätigung, dass man mittlerweile völlig schmerzfrei ist was die peinlichkeit von argumentation betrifft. voltaire ist sicher nicht für seine studien zum islam berühmt geworden. auch ein voltaire war vor vorurteilen nicht gefeit. diese art der islamkritik und ihre methoden weiter vorurteile in die hirne zu transportieren, ist und bleibt ein vehikel für nationalistische gruppierungen ihren geistigen sondermüll unters volk zu bringen.
fakt ist und bleibt, dass archaische und patriarchalische strukturen keine muslimische erfindung sind. wo sind die helden der frauenrechte, wenn in polen wieder frauen verfolgt und terrorisiert werden, die nicht anders konnten als abzutreiben? derzeit explodieren wieder gegenstände im äußersten norden europas. muss wohl an der terroristischen natur des christentums liegen -.-

@F-117

F-117 schrieb:Leider nicht, wer hat denn in Deutschland vor Sarrazin darüber gesprochen.
Oder willst du mir sagen, das die Probleme erst nach Sarrazins Reden entstanden sind?

Nein, und nochmal nein.
Schon seit der ersten Einwanderungen beschäftigt sich das einheimische Volk mit den Einwanderer. Ängste sind vorprogrammiert.
Hetzer können sie schüren,
realistische und wache, menschliche Mitmenschen können sie eindämmen und relativieren.
Warum wird bei Abstimmungen meist in multikulturellen, den aktuellen Verhalt zwischen Ausländer und Inländer zwischenmenschlich lebenden Quartieren,
ausländerfreundliche Stimmen abgegeben?


Die politische Auseinandersetzung, wie man mit Ausländer umgeht,
resp. ob überhaupt oder nur aus weiter Ferne,
spielt grosse Rolle.
Jeder , der multikulturell aufgewachsen ist, kann von positiven Erlebnissen berichten.
Jeder, ob in "engem" Umfeld oder multikulturell,
kann von negativen Erlebnissen berichten.

Es ist die Art und Weise, wie wir diese Erlebnisse sortieren,
die uns zu Extremisten macht.
Würde man vorbehaltlos denken und leben, könnten man gar nicht zu Extremisten werden.

Radikal vielleicht, aber auch nur mit guten Argumenten!

@lilit
...und der these, dass der mensch nunmal ein tier sei, das gar nicht anders kann als sich gegenseitig zu zerfleischen, kann und muss man ebenfalls klar widersprechen. diese ideologie »jeder gegen jeden« und »das natürliche recht des stärkeren« passte in den zeitgeist im frankreich napoleons III, im deutschen reich wilhelms I oder im england von königin victoria. aus dieser zeit stammt dieser blödsinn, denn darauf berief man sich als man anfing seine kolonien zu erobern und zu plündern.

@richie1st

...und der these, dass der mensch nunmal ein tier sei, das gar nicht anders kann als sich gegenseitig zu zerfleischen, kann und muss man ebenfalls klar widersprechen. diese ideologie »jeder gegen jeden« und »das natürliche recht des stärkeren« passte in den zeitgeist im frankreich napoleons III, im deutschen reich wilhelms I oder im england von königin victoria. aus dieser zeit stammt dieser blödsinn, denn darauf beruf man sich als man anfing seine kolonien zu erobern und zu plündern.

Ich weiss,
aber was war zuerst, die Berechtigung zu des Menschen Verhalten oder sein Verhalten,
Machtverhalten ist nun mal ein Übel,
das Mensch sich über anderen Menschen erheben will,
und Beleidigte auf beiden Seiten entstehen! ;)

richie1st schrieb:fakt ist und bleibt, dass archaische und patriarchalische strukturen keine muslimische erfindung sind.

Fakt ist aber auch, das sie sich in muslimischen Gesellschaften bis heute fest hält und diese auch fest mit sich bringt.

richie1st schrieb:wo sind die helden der frauenrechte, wenn in polen wieder frauen verfolgt und terrorisiert werden, die nicht anders konnten als abzutreiben?

Die sind genau da wo sie auch sind, wenn im Nahen Osten minderjährige verheiratet, Frauen geschlagen und gesteinigt werden.
Denen sind hier irgendwelche Frauenquoten im Beruf, Neutralisierung des Sprachgebrauchs o.ä. wichtiger als das. Ernst nehmen braucht man die schon lange nicht mehr.

Würde es nicht überall "Meinungs-Faschisten" geben, die jegliche sachliche Kritik an Immigranten per se als "rechtspopulistisch und nationalsozialistisch" niederknüppeln, dann würde es auch keine offene, oder versteckte Tabuisierung des Themas gegeben haben.

Daraus widerrum folgt, es hätte auch keinen Wilders und solche Leute gegeben und gebraucht.
Tja, jedes Volk bekommt Politiker , welche es sich selbst verdient hat. :D

@Raizen

Raizen schrieb:Fakt ist aber auch, das sie sich in muslimischen Gesellschaften bis heute fest hält und diese auch fest mit sich bringt.

und jeder Missstand, der gegen Menschenrechte verstösst, sollte gleichermassen erwähnt, und wenn möglich aufmerksam bekämpft und beseitigt werden.
Darum sind Menschenrechtsorganisationen weltweit eingespannt,
und Frauenrechte gewinnen Boden auf ganzer Welt.

Aber nicht wegen paar kranker Hetzer,
sondern wegen weltoffenen , positiv denkenden Mitmenschen,
vorort und überall.
Gotttseidank gibts die und dank denen gehts vielen etwas besser.

Hetzer missbrauchen gängige Schlagwörter, um die nichtselberdenkende unzufriedene Menge zu sich zu lenken.

@Wolfshaag
"Daraus widerrum folgt, es hätte auch keinen Wilders und solche Leute gegeben und gebraucht.
Tja, jedes Volk bekommt Politiker , welche es sich selbst verdient hat."


Darum ist ignorieren eigentlich die beste Variante,
wenn Film nicht geschaut und Person uninterressant,
oder Film geschaut, widerlegt,
und Person uninterressant,
kann mans eigentlich adacta legen...

@lilit

lilit schrieb: Darum ist ignorieren eigentlich die beste Variante,...

Nö, ignorieren ist keine Lösung, denn der Film ist nicht das Problem, auch nicht ein Wilders.
Das Problem ist eine Integrationspolitik, die vollkommen versagt hat. Das Problem sind Sozialromantiker, welche sich gegen jede sachliche Diskussion sperren und die Gruppe von Muslimen, die der irrigen Ansicht sind, der Koran stünde über dem Grundgesetz. Dasselbe gilt übrigens auch "Evangelikale Gemeinden", welche ihre unsinnigen Thesen aus der Bibel ableiten.

Es müßte endlich mal von der Politik durchgesetzt werden, dass vor dem Grundgesetz alle Menschen gleich sind, ganz egal, wie gläubig sie sind, egal, ob muslimisch, christlich, oder sonst was, egal wie rechts, oder links sie sind.
Im Grundgesetz gibt es keine Sonderrechte für Extremisten, dass müsste mal endlich klar gestellt werden und zwar so, dass es auch ein Pierre Vogel und ein Udo Voigt versteht.

@richie1st
Das negative Denken ist im Mensch drin,
das heisst,
wenn etwas schlecht geht, muss ein Schuldiger her. Leider wird oft ein Unschuldiger zum "Schuldigen".
Egal ob schlechte Ernte, Missstand durch korrupte Politiker und miese Geschäfte von allerlei Leuten,
Vergiftung und Missbrauch von Erde, Wasser, Luft, etc,
x-Menschenleben vergeudet wegen Missbrauch von alldem..
Zusätzlich kommen noch Ausnutzung des Schwächeren, Untergebenen.

Wenn jeder Mensch gesund handeln würde im Sinn von allen Religionen:
"tue keinem an was du selber nicht erleiden wolltest", oder so,
wärs halb so wild!

@Klartexter
Er verallgemeinert und man kann alles verallgemeinern was man will.
Man könnte auch behaupten dass das Christentum eine rassistische sklaventreibende Religion ist. Antidemokratisch als auch sexistisch sei. Wobei die christlichen Priester den ganzen Tag kleine Knaben missbrauchen. Christlichen töten Abtreibungsärzte und Homosexuelle. In Uganda werden ebenfalls Menschen aus dem christlichen Glauben hingerichtet. Dazu kommen allerlei Verbrechen aus der Historie, die so lang sind die ich nennen möchte. Man sieht man kann auch all das Schlechte auf das Christentum polarisieren.
Geert Wilders ist ein Hetzer, ohne Frage der nicht mal zu gibt den Islam und seine Gläubigen zu hassen. Wenn er wirklich "Kritik" geäussert hätte, dann hätte er auch die Positiven Aspekte genannt. Es gab unter dem Halbmond keine Judenverfolgung wie es unter dem Kreuz der Fall war. Es gibt Islamische Hilfsorganisationen die wie die Samariter Hilfsleistungen leisten. Es gibt/gab von den Moscheen Proteste gegen die Sklaverei und für die Gleichberechtigung der Schwarzen in den USA. Es werden Schulen(und damit meine ich nicht Koranschulen) und Krankenhäuser von der islamischen Gemeinde finanziert und aufgebaut. Das Elendsviertel in Süd-Teheran zB wurde sozial aufgebessert dass es das nicht mehr gibt. Da gibt es auch so viele Sachen von denen der Westen keine Notiz hat. Die ersten Krankenhäuser in Europa wurden in Spanien gebaut unter den Muslimen.
Das Geert Wilders nicht verurteilt wurde ist ein herber Schlag gegen die Demokratie.

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Es müßte endlich mal von der Politik durchgesetzt werden, dass vor dem Grundgesetz alle Menschen gleich sind, ganz egal, wie gläubig sie sind, egal, ob muslimisch, christlich, oder sonst was, egal wie rechts, oder links sie sind.

Dazu muss es säkulare Regierung geben.
Hier ist das so,
in einigen Länder muss das noch erkämpft werden.

Dann gibt es ja nicht nur religiöse Ideologien,
sondern auch weltwirtschaftliche.

Auch dort muss die Menschwürde,
Naturschutz und Erhalt von Umwelt umkämpft werden.

Allgemein ist doch Weltwirtschaft basiert auf momentanen Vielkonsum in den Industrieländer als obs kein morgen gäb! Über viele Leichen!
Terrorismus ist nur ein Puzzleteil des Ganzen!

Aber eben, jeder ist sich selbst der Nächste,
das bedeutet ,
nur mit der Gewissheit, niemandem zu schaden, lebt es sich gut,
Weniger ist mehr,
und Sozialromantiker die die Zähne eingeschlagen bekommen von "Turk" oder Rechtsradikalen bleiben immer noch Sozialromantiker,
weil "Turk" oder Rechtsradikaler der Zähne einschlägt schmort in Dummheit,
Sozialromantiker ev. hat Durchblick und erlebt Bestätigung durch noch andere Erfahrungen, die überwiegen.

@Raizen

Raizen schrieb:Fakt ist aber auch, das sie sich in muslimischen Gesellschaften bis heute fest hält und diese auch fest mit sich bringt.

Wie lange haben sich die "Christen" daran gehalten?


Gruß

SaifAliKhan

@Spartacus

Is wurscht, wie man in Europa sieht, ist diese Phase überwunden. Immerhin haben wir ne Frau als Bundeskanzler....und noch eine als Außenminister.

@GilbMLRS

Dann wntworte mir doch mal die Frage.

Wie lange haben sich die "Christen" daran gehalten?

Wie viele Jahre?

Gruß

SaifAliKhan