Streik im öffentlichen Dienst

Die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst fordern eine Gehaltserhöhung von 8 % , mindestens jedoch 200,- Euro monatlich.
Die Arbeitgebervertreter (der Bund) bieten bisher 5 % verteilt auf 2 Jahre und eine Erhöhung der Arbeitszeit auf 40 Stunden.
Nun wird in Krankenhäusern, öffentlichen Verkehrsmitteln, Flughäfen, Behörden etc. gestreikt.
Sind die Streiks gerechtfertigt, oder sollen sich die Ödies mit einem sicheren Arbeitsplatz zufrieden geben?

solle überall gesteikt werden, ist ne sauerei diese abzocke.

Du meinst, die stets steigenden Preise?

Rechnet man die Erhöhung auf die Erhöhung der Arbeitszeit und die Inflation um, bleibt doch kaum was über, und das gerade bei Leuten, auf die wir in besonderem Maße angewiesen sind, wie Ärzte oder "Chauffeure" öffentlicher Verkehrsmittel.

Gerechtfertigt? Absolut!

schatten69 schrieb:oder sollen sich die Ödies mit einem sicheren Arbeitsplatz zufrieden geben?

Zum Thema "Mindestlohn" habe ich gestern geschrieben, dass ein besseres Bewusstsein für die Wertigkeit der eigenen Leistung entstehen muss.

Da kann ich mich mit einem "zufrieden geben" nicht zufrieden geben! ;)

ja und auch das lohne immer niedriger werden, und zeit arbeit sollte verboten werden, harz4 auch.

@Daak: Auch wenn man bedenkt, dass diese Berufsgruppe zB gegenüber den Arbeitern in der Industrie in den letzten Jahren immer benachteiligt wurde.

@niurick: So wird aber gerne von Papi Staat argumentiert.

"ja und auch das lohne immer niedriger werden, und zeit arbeit sollte verboten werden, harz4 auch."

und warum bitte?

@ schatten69


Dann hat "Papi Staat" in diesem Fall vielleicht mal Recht? ;)
Nur, weil es vom Staat kommt, wird oft "kategorisch" weggehört.

Was ist falsch daran?

Naja, was nützt ein sicherer Arbeitsplatz auf HartzIV-Niveau, also wieso hat er Recht?

Wenn Du Angestellter im Öffentlichen Dienst bist, bist Du nicht unkündbar, weil Du kein Beamter bist bzw. sein musst.

Streik ist ein legitimes Kampfmittel der Arbeiterklasse. daran gibt's nichts zu rütteln. Meinen Segen und meine Solidarität haben sie.

Wer hat denn heute "den Arsch in der Hose" auf dem Arbeitsmarkt den Lohn zu fordern, der ihm nach der eigenen Meinung zusteht?

DESWEGEN befindet sich doch "ein sicherer Arbeitsplatz auf HartzIV-Niveau".

@Doors: Nach 15 jahren bist Du eigentlich ebnso wie ein Beamter unkündbar.

@niurick: Also sind die relativ hohen Lohnforderungen doch ok.?

@schatten:
Da bist Du in der freien Wirtschaft auch so gut wie unkündbar, wenn dein Arbeitsvertrag dem nicht entgegensteht. Da können Abfindungen für kleinere Arbeitgeber schon schmerzhaft hoch ausfallen. deshalb hat man mich seinerzeit mal mit verkauft.

@ schatten69


Klar sind sie das. Ich fürchte, wir haben uns da missverstanden, weil ich in Gedanken nochzu sehr im "Mindestlohn"-Thread war.

Streiks gehören für mich zum Grundrecht eines Arbeitnehmers.

Andererseits ist es für unzählige Pendler eben ärgerlich, die vielleicht einen Zeitarbeitsvertrag in einer Firma 80 km ausserhalb haben und dann nichtmal mit der S-Bahn dorthin kommen.

S-Bahn-Streik wäre in den meisten Städten allerdings nicht eine Sache der MitarbeiterInnen des öffentlichen Dienstes, sondern der MitarbeiterInnen der Deutschen Bahn AG.

Na gut, nehmen wir eben Busse, die längere Strecken fahren.

@schatten69:

schatten69 schrieb:Andererseits ist es für unzählige Pendler eben ärgerlich, die vielleicht einen Zeitarbeitsvertrag in einer Firma 80 km ausserhalb haben und dann nichtmal mit der S-Bahn dorthin kommen.

Das Problem habe ich auch von Zeit zu Zeit, und ja, es ist ärgerlich.
Das sollte aber nichts daran ändern, für die Streiks zu sein, auch, wenn ich nichts davon habe.