Nationalstolz und Patriotismus

@collectivist
Natürlich hat er es nicht direkt geschrieben, ließt man sich aber durch wie die Welt aussehen soll, dann kommt man zu keinem anderen Schluss außer dem Einheitslohn.

@F-117

Da hat @collectivist absolut Recht, nach Marx ist kein Einheitslohn vorgesehen. Aber nicht weil er sich dagegen ausspricht, sondern weil er einfach gar nicht darüber schrieb

Es ist also eine Interpretationssache. Und auch hier wirst du sicherlich viele finden, die sagen: Alle Arbeit hat den gleichen Wert und sollte gleich entlohnt werden

@F-117
Ganz einfach: Jeder nach seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen! Nicht alle wollen gleich viel, manche sind auch schon mit weniger zufrieden, das ist ja das Individuelle am Menschen, nicht alle sind gierige Schlunde
Übrigens, im Kommunismus gäbe es kein unlimitierten Reichtum mehr, dafür wäre gesellschaftlich alles ausgewogen

@Kalte_Sophie
Richtig, er schrieb nicht drüber.
Aber wenn man sich das Gesamtprodukt anguckt, dann lässt es nichts anderes zu.

@collectivist
Aber der Mensch strebt natürlich nach immer mehr.
Oder wieso spielen so viele Lotto usw. usw.?
Kaum einer wird mit weniger zufriedensein ;)

@collectivist

Diese soziale Schieflage oder Ungerechtigkeit kann man aber auch in der freien Marktwirtschaft steuern, indem man einfach ein besseres Steuermodell einführt, in dem zB Einkommen ab 1 Million jährlich zu 80% besteuert werden. In den USA gab es mal eine Zeit in der so hohe Einkommen zu, ich glaube es waren 90% besteuert wurden

F-117 schrieb:Aber der Mensch strebt natürlich nach immer mehr.

Man müsste die Menschen bereits im Kindergarten über die Probleme des Konsumierens und des kapitalistischen Raubwirtschaftens aufklären, also quasi konditionieren... der Mensch ist konditionierbar, heutzutage werden Menschen zu Ich-Süchtigen Menschen konditioniert, das beginnt aber schon im Elternhaus und wird in der Schule weiter fortgesetzt. Man soll ja nicht solidarisieren, sondern stets konkurrieren... der Nächste ist dein Feind!

@collectivist

Man müsste den Menschen bereits im Kindergarten auf die Probleme des Konsumierens und des kapitalistischen Raubwirtschaftens aufklären, also quasi konditionieren...

Oder man lässt es einfach.
Die Natur des Menschens lässt sich nicht verändern.

@Kalte_Sophie

Kalte_Sophie schrieb:Diese soziale Schieflage oder Ungerechtigkeit kann man aber auch in der freien Marktwirtschaft steuern, indem man einfach ein besseres Steuermodell einführt, in dem zB Einkommen ab 1 Million jährlich zu 80% besteuert werden. In den USA gab es mal eine Zeit in der so hohe Einkommen zu, ich glaube es waren 90% besteuert wurden

Eben das meine ich auch.
Auch die Überlegung eines Höchst -und Mindestlohns wäre mal wert zumindest in Erwähgung gezogen zu werden, man muss die freie Martkwirtschaft zur eindämmung sozialer Missstände ja nicht völlig abschaffen.

Die Stilblüten des kapitalistischen Systems in der Finanzwirtschaft ist ein Problem, ganz klarer Fall. Aber es ist keine Einzigarktigkeit des kapitalistischen Systems denn in jedem kommunistsichen System wurde auch alls ad absurdum geführt. Beide System benötigen eine vernünftige Kontrolle durch das Bürgertum (welches hierzulande ja gerne beleidigt und verhöhnt wird).
Aber wenn es die Wahl gibt, so plädiere ich eben für ein kontrolliertes kapaitalistisches System, weil ich darin meine größtmögliche individuelle Entfaltung gewährleistet sehe.
Und das ist es was ich für mich, mein Land und das Volk will. Das ist mein patriotischer Ansatz

Ach, dieses weinerliche Gedöns von solchen Aussagen wie "ich darf in Deutschland nicht mit der Flagge wedeln" oder "In andern Ländern da ist man noch stolz auf sein Land" geht mir tierisch auf den Wecker. Zeit für ein wenig Abwechslung.
https://www.youtube.com/watch?v=3XlqudTC--I

Ich finde es ja ziemlich witzig dass immer junge hübsche Mädchen mit Fahnen gepostet werden, aber sein wir mal ehrlich so sieht die Wirklichkeit aus:


Da fragt man sich schon ob Patriotismus nicht die selbe Wirkung wie Alkohol hat, da er deutlich den Verstand vernebelt, auch glaubt hier jeder der Erfinder des Autos oder des Buchdruck zu sein. Wobei es den Buchdruck schon im alten China gab. Land der Dichter und Denker, ist mir neu dass Shakespeare, Platon, Konfuzius und Zarathustra Deutsche waren. Es gibt nicht nur schlaue Köpfe in Deutschland, weswegen man Kulturgut anderer Länder nicht mit einem solchen chauvinistischen absprechen sollte.

@Individualist
Achherje!
Soll ich dir sagen wie die Amis auf dieses Lied von Green Day reagiert haben?
Ich sags dir! Mit Humor!
Weil klar gibt es in jeder Nation so ein paar Idioten! Aber trotzdem liebt man sein Land und ist stolz!
In schlechten wie in guten Zeiten!

Jetzt fühle ich und meine gutaussehenden Freundinen uns aber beleidigt!
Von was für einer Realität redest du? Wenn du nur zu Hause sitzt zur EM, kannst du auch nix sehn!

Na sicher Deutschland hat keine Dichter und Denker!
Nur komisch das meine Stadt zbs. Die Brüder-Grimm Stadt ist.
Das nur eins von vielen mehr!

Achso ja. Und trinken tu ich auch nicht! Was hab ich dann?

@collectivist

collectivist schrieb:Man müsste die Menschen bereits im Kindergarten über die Probleme des Konsumierens und des kapitalistischen Raubwirtschaftens aufklären, also quasi konditionieren... der Mensch ist konditionierbar, heutzutage werden Menschen zu Ich-Süchtigen Menschen konditioniert, das beginnt aber schon im Elternhaus und wird in der Schule weiter fortgesetzt. Man soll ja nicht solidarisieren, sondern stets konkurrieren... der Nächste ist dein Feind!

Und das ist das problem am Kommunismus. Ohne Umerziehung und Indoktrinierung, kann das System nicht funktionieren. Im Gegensatz zu bspw. dem Kapitalismus. Der funktioniert auch, ohne dass man ihn den Menschen extra einimpfen muss.

@collectivist

collectivist schrieb:Kulturen schließt der Kommunismus nicht aus

Das sag mal schön den Tibetern.

collectivist schrieb:Nein, sogar im Kommunismus bekämen Hochqualifizierte mehr als die normalen Arbeiter

Klar, sie würden ja auch zur Elite gehören und hätten ne nette Datscha. Der normale Arbeiter muß hart arbeiten für sein bischen Geld.
Irgendwie wiedersprechen sich Deine Thesen.. Gleichheit/Brüderlichkeit.. das sind Phrasen die im Kommunsimus nie verwirklicht wurden.

Gleich geht die alte Leier los das es noch keinen Kommunistischen Staat gab. Ich schnall mich schonmal an.

Lass es doch den Buchdruck in China gegeben haben, es ändert nichts daran dass es in Europa unbekannt war und hier in Deutschland erfunden dann die komplette europäische Welt und darüber hinaus veränderte.
Weitere weltverändernde Erfindungen in einem kleinen Auszug: http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/leadership/article12202607/50-Erfindungen-die-die-Welt-veraenderten.html

Und dann noch 2 verlorene große Kriege und wo stehen wir heute? Wir stehen da, wo andere mit nichtmal einen kleinen Krieg auch nur die Hälfte von geschafft haben. Der Schaffensgeist in Deutschland ist schon ein besonderer und dies erkennt die ganze Welt an. Die einzigen die es negieren wollen, sind die typischen Verlierertypen, die immer nörgeln und alles ganz arg schlimm finden.

Kalte_Sophie schrieb:Die einzigen die es negieren wollen, sind die typischen Verlierertypen, die immer nörgeln und alles ganz arg schlimm finden

Also die Deutschen, ich kenn kein Volk wo genörgelt und der Neid riesengroß ist

@ira_hayes2012

Vielleicht ist dies aber auch die Antriebsfeder des Schaffensgeistes?!

@Kalte_Sophie
Ich weiß es nicht

@Kalte_Sophie

Kalte_Sophie schrieb:Die einzigen die es negieren wollen, sind die typischen Verlierertypen, die immer nörgeln und alles ganz arg schlimm finden.

Immerhin habe ich gestern erfahren, das diese Menschen "Avantgarde" sind. :D
Aber man muß sich halt abgrenzen von dem Spießbürger, der einfach nur arbeiten geht um seine Familie zu ernähren.. das ist scheinbar in Augen einiger völlig Mainstream und gehört bekämpft. So nennt man sich Avantgardist, Internationalist oder Intellektueller.. weil man ja soviel erlebt hat und so schlau ist, das man weltverbessernd Phrasen dreschen kann und sich dadurch sogar "intellektuell" dem Spießer gegenüber erheben kann.

Nunja... die größten Dichter und Denker waren wohl nicht gerade Kommunisten durch und durch.