90. Jahrestag der Großen Oktoberrevolution

Ähm... Doors, wenn es z. B. um Sozialismus geht, dann laberst du den gleichen Dreck wie die Hitleristen hier. Aber so eine scheiße von wegen "volksfrontiges" wie du schreibst habe ich nicht nötig...

aber jetzt kommt nur noch gepöbel eurerseits... also gute nacht.

@js2

Doors schrieb:"Schon Ende der 20er Jahre, als in der Kampagne gegen die trotzkistische Opposition Anspielungen auf deren jüdische Herkunft gemacht werden, begann der Antisemitismus der Stalin-Ära. "

Stalin aktivierte den orthodoxen Antijudaismus seit 1936 gegen alle abweichenden Meinungen und Gruppen in der KPdSU, besonders gegen vermeintliche oder tatsächliche Trotzkisten. Zwar lockerte er seit 1940 einige der antireligiösen Gesetze, um den traditionellen christlichen russischen Patriotismus gegen den Überfall Hitlerdeutschlands zu mobilisieren. Davon waren die Judengemeinden jedoch ausgenommen, obwohl ihre Angehörigen die Heimat nicht minder aufopferungsbereit verteidigten. Russische Juden wurden häufig den Nazis ausgeliefert und die Rote Armee unternahm anfangs nichts gegen die Ghettoisierung der polnischen Juden.

Bei der KdS-Dienststelle (Kiew) gingen korbweise Anzeigen aus der ukrainischen Bevölkerung, die den Juden im allgemeinen nicht allzu freundlich gegenüberstanden, über versteckte Juden ein. Die Zahl der Anzeigen war so groß, dass die Dienststelle mangels Personal nicht in der Lage war sie alle zu bearbeiten (Anklageschrift gg. Erich Ehrlinger (u.a.) S. 67, Landgericht Kiel 1960, Dokumentenarchiv Yad Vashem)

Neu veröffentlichtes Archivmaterial u.a. des Zentralkomitees der KPdSU datiert den staatlich organisierten Antisemitismus auf 1938 (Kostyrtschenko 2005). Damals fragten führende Parteiorgane nach der angeblichen „Verunreinigung“ der Kader (Angestellten) im Volkskommissariat für Gesundheit: Die Hälfte der Familiennamen auf dieser Liste waren „jüdisch“. Von 1942 bis 1944 häuften sich innerparteiliche antisemitische Dokumente.

In den Kriegsjahren ließ Stalin die Wirkungen des latenten Antisemitismus im Staatsapparat aus innen- wie außenpolitischen Gründen möglichst bremsen. Doch mit Beginn des Kalten Krieges mussten die Juden wieder für ihn die Rolle des inneren Feindes übernehmen. Die bisher veröffentlichten, noch unübersetzten russischen Dokumente, fast alle „geheim“ gestempelt, lassen die Abfolge dieser Politik erkennen:

aus:

Wikipedia: Antisemitismus
_bis_1945#Russland.2C_Ukraine.2C_Sowjetunion

..........................

und EHE Stalin seine Herrschaft gesichert hatte spielte der Antisemitismus zwar in der Bevölkerung, aber nicht in der KPDSU eine Rolle.ist

Wer einfach nur einen Wikipediaartikel dahinklatscht, der ist ein Kommentar nicht wert.
Alles andere war natürlich nur gerade zusammengelogen, wenn der Quell aller Weisheit anderes behauptet...

@js2

Wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass es Antisemitismus in der KPDSU VOR Stalin zwar gegeben haben mag, aber dennoch nicht als Mittel zur Eliminierung von politischen GEgner eingesetzt worden ist. DAS blieb dem "grossen" Stalin überlassen, dem Totengrüber der alten Garde der Bolschewiki!

Deine harsche Reaktion ist eigentlich nur dann verständlich, wenn Du leugnen möchtest dass Stalin den Antisemitismus in der Partei "hoffähig" machte....

@ JS2

> Wer einfach nur einen Wikipediaartikel dahinklatscht, der ist ein Kommentar nicht wert.

Wenn Du an einem Wiki-Eintrag was auszusetzen hast, beteilige Dich doch an seiner Verbesserung. Macht zwar Mühe und kostet Überzeugungskraft, aber mit stichhaltigen Argumenten wirst Du Erfolg haben. Ob Du allerdings das hier widerlegen kannst, ist sehr unwahrscheinlich:

"Gosudarstwennyi antisemitism w SSSR. Ot natschala do kulminatsi (Staatlicher Antisemitismus in der UdSSR. Von den Anfängen bis zum Höhepunkt), 1938-1953. Hrsg. von G.W. Kostyrtschenko. Verlag Materik, Moskau 2005, 592 S."

Lies dazu mal das hier: http://www.freitag.de/2006/28/06281702.php (Archiv-Version vom 24.08.2006)

js2 schrieb:Alles andere war natürlich nur gerade zusammengelogen, wenn der Quell aller Weisheit anderes behauptet...

Egal was man dir vorzeigt, du sagst es sei eine Lüge oder Propaganda oder sonstiges. Das ist nicht zu fassen.
Ich habe von Stalins Antisemitismus auch einst berichtet. Durch Chruschtschow bestätigt und von Strobe Talbott zu Memoiren verfasst. Eben deshalb kann ich mir durchaus solche Umstände vorstellen.

man sollte meinen jemand, der millionen tote in seinem eigenen volk zu verschulden hat, hätte nicht so viele fürsprecher.

> Egal was man dir vorzeigt, du sagst es sei eine Lüge oder Propaganda oder sonstiges.

Was ja nicht ausschließt, das das auf einiges tatsächlich zutrifft - oder?

Nein. Aber genau so ists dann doch auch wahrscheinlich, dass all seine Quellen Bullshit sind. So argumentieren wir jedoch nicht.

> So argumentieren wir jedoch nicht.

Das wäre ja auch dumm, weil Du dann dasselbe tun würdest, was Du ihm vorwirfst. ;)

Ja und darum sage ich ja, dass wir eben so nicht argumentieren.

"Macht zwar Mühe und kostet Überzeugungskraft, aber mit stichhaltigen Argumenten wirst Du Erfolg haben."

Siehe Stalindiskussion, aus der der einzige, der nicht Meinungskonform argumentierte gesperrt wurde, nachdem er die restlichen User alleine abfertigte.

"Egal was man dir vorzeigt, du sagst es sei eine Lüge oder Propaganda oder sonstiges. Das ist nicht zu fassen. "

Ich glaube es gerne, wenn man mir Stalins Antisemitismus beweist und meine Quellen dabei wiederlegt.

Aber lieber werde ich mit Wikipedia genervt und angepöbelt.
also... nochmal... gute nacht

@js2

Gepöbelt? Gehts noch? Das was Du hier so an Quellen beigeschafft hattest war ja wohl allzu deutlich .....Das ist, wie wenn ich NS-Mystik kritisiere und dann jemand mit Alfred Rosenberg als Quelle daher käme. -gg*

Ausserdem mache ich mir bei verbohrten Ideologen ohnehin nicht mehr die Mühe all zu viele Quellen zu benennen, da ja Deiner Meinung nach eh immer alles nur US-amerikanische Propaganda sei...

Das mir Deine und die Leugnerei ainiger anderer User, was die Verbrechen Stalins angeht genauso beknackt vorkommt, wie die Relativiererei unserer Forums-Ultras der "anderen" Fraktion hab ich ja schon erwähnt.

Jalla, gleich der erste Mann deiner Seite:
"Der Historiker Jakowlew galt als Vordenker und Architekt der Perestroika (Umgestaltung) genannten Liberalisierung der Sowjetunion"
Ich erlaubte mir Wikipedia zu zitieren. Also ein Freund des Mannes, der als Führungspersönlichkeit der KPdSU sagte "Mein Lebensziel war die Zerschlagung des Kommunismus."
Für wie glaubwürdig ich solche Gestalten halte, kann man sich jetzt selber denken.

"Kostyrtschenko nutzte die Gelegenheit und machte tagelang handschriftliche Kopien, Fotokopien waren nicht erlaubt."

Würde nun ein Nazi mit "handschriftlichen Kopien" argumentieren, dass es den Holocaust nicht gab, würdet ihr wahrscheinlich auch stutzig werden. Aber bei eurer eigenen "Argumentation" gegen wen auch immer genügt es scheinbar.

"Hinsichtlich ihrer Konzeption überrascht die Publikation durch ihre Datierung - der Beginn der Politik des staatlichen Antisemitismus wird dem Jahr 1938 zugeschrieben. Diejenigen, die schon alt genug waren, um diese Zeit bewusst zu erleben, versichern in Gesprächen mit dem Autor dieser Rezension einhellig: "Vor dem Krieg machte er sich nicht bemerkbar""

Hmmm... Nein, kein Kommentar.

"Eine Nachfrage der Abteilung der führenden Parteiorgane des ZK der KPdSU über die "Verunreinigung" der Kader im Apparat des Volkskommissariats für Gesundheit der UdSSR (die Hälfte der Familiennamen, die darin erwähnt werden, sind jüdisch)"

Und wären es auch nur 2 "jüdische Namen" gewesen, den Vorwurf des Antisemitismus gäbe es wohl trotzdem noch. Mich überrascht auch, dass sich überhaupt so viele Juden in einem Antisemitischen Land dort aufhielten.

"ist im Grunde genommen das einzige Dokument, auf dem diese Datierung beruht."

Bei den anderen hatte man wohl diese "handschriftliche Kopie" vergessen und andere Zahlen herbeifantasiert.

Es folgt ein Absatz mit einem Haufen von Behauptungen. "Nachts ist kälter als draußen"

Gut, das ist eigentlich auch so ein Abatz... wie alle anderen auch...:
"die gewaltsame Auflösung des Jüdischen Antifaschistischen Komitees und die Vernichtung seiner Führung, die Repressionen gegen die Führer des Jüdischen Autonomen Gebiets, die Ausrottung der jiddischen Kultur und die Repressionen gegen ihre Repräsentanten, die Kampagne gegen den "heimatlosen Kosmopolitismus""

Kosmo...ah
"Zweitens geben selbst jüdische Schriftsteller wie Benjamin Pinkus,
Professor für jüdische Geschichte an der Ben-Gurion-Universität in Israel, zu, dass
"es wichtig ist, darauf hinzuweisen, dass es in diesen Attacken (die
anti-kosmopolitische Kampagne) keine antijüdischen Untertöne gab, weder
direkte noch indirekte."
(Benjamin Pinkus, 'Die Juden der Sowjetunion. Die Geschichte einer
nationalen Minderheit', hiernach zitiert als 'Benjamin Pinkus, 1989', Cambridge, 1989, S. 152)."
Weiteres zu Kosmopolitismus:
http://www.red-channel.de/mlliteratur/sowjetunion/global.htm (Archiv-Version vom 10.10.2007)

"Die Säuberungen der Kader wurden durch mündliche Direktiven von oben angeordnet, die persönlich oder telefonisch weitergegeben wurden. Das Einvernehmen in den Reihen der Nomenklatur erlaubte es, sich auf ein Stichwort zu beschränken: "Na, du weißt schon, worum es geht"."

Oh, so ein Pech :| Also keine schriftlichen "Beweise", nur diese Anschuldigungen.
Vor keinem Gericht der Welt würde man mit solchen Ausreden durchkommen. Selbstverständlich nur vor einem sowjetischen.

"Die antijüdische Kampagne erreichte ihren Höhepunkt in Stalins letzten Lebensmonaten, zur Zeit der von ihm initiierten "Affäre der Kremlärzte". Diese Gruppe, die sich aus führenden Medizinern überwiegend jüdischer Herkunft zusammensetzte, hatte sich angeblich zum Ziel gesetzt, durch "Fehlbehandlungen" das Leben führender sowjetischer Parteifunktionäre und Militärs zu verkürzen - gemäß dem Auftrag amerikanischer und britischer Geheimdienste."

Antijüdische Kampagne... wobei die UdSSR und Stalin sie als Agenten "amerikanischer und britischer Geheimdienste" sahen! DAS war der Feind, nicht "die Juden", die man zuvor noch aus Deutschland fliehen lies. Und auch noch als jüdische Ärzte an die Gesundheit "führender sowjetischer Parteifunktionäre" lies! Ich bitte euch, scheint es denn wirklich logisch zu behaupten, dass ein "paranoider Diktator und Antisemit" Juden als Ärzte ins Haus lässt?

Belegt wird das alles mit handschriftlichen Kopien, unterstützt von Antikommunisten die sich in der Partei festsetzten um diese von innen zu zersetzen.
Sowas kann einem nur als Antikommunisten logisch erscheinen, wobei selbst da die halbwegs intelligenten ins Grübeln kommen müssten.

"Gepöbelt? Gehts noch?"

Ja, das Frage ich mich auch, wenn man mich hier mit wikipedia abspeißt und sich dann über meine Reaktion wundert und aufregt:

"Egal was man dir vorzeigt, du sagst es sei eine Lüge oder Propaganda oder sonstiges. Das ist nicht zu fassen. "

Sowas ist für mich schon Pöbeln. Beleidigtes motzen.

Du hast das falsch verstande. Ich meinte nicht Wikipedia, sondern die Aussagen von Chruschtschow, bestätigt von Strobe Talbott. Das ist nicht Wikipedia, sondern zich mal seriöser. Dennoch hast du das ganze als Geschwätz betitelt.

"Ich meinte nicht Wikipedia, sondern die Aussagen von Chruschtschow"

Der Mann, der auch behauptet hatte, Stalin hätte Schlachten auf einem Globus geplant. Sehr glaubwürdig. Wer auch immer ihn bestätigt, ist so seriös wie ein Zuhälter mit Koksnase.

Zu deiner "seriösen" Quelle hatte ich mich gar nicht geäußert, lediglich auf die zitierte Textstelle. Und wenn du nachsehen würdest, wer mir da mit Wikipedia kommt, müsstest du dich auch nicht in diesem Punkt angesprochen fühlen.

Link: de.wikipedia.org (extern)

Nein, das tue ich ja auch nicht, ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass dieser Mann - Strobe Tablott - durchaus glaubwürdigt einzustufen ist. Ein Amerikaner, der die SU verteidigt. Sowas gibt es nicht alle Tage.

Ach, es gibt auch einen US-Botschafter, der die Moskauer Prozesse verteidigt. Bewiesen ist damit noch lange nichts.