Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

Tolle Technik auf dem Papier, aber praktisch völlig überflüssig und unberechenbar in seinen Folgen.

Dabei ist es egal, ob es in den nächsten Jahren des Betriebes eines AKW zu einem Tschernobyl-GAU, oder einer schleichenden Verstrahlung, wie bei Krümmel kommt.

Beides ist NICHT akzeptabel.

Auch das Sozialisieren der Kosten der hochproblematischen Abfallbeseitigung in der herrschenden Vetternwirtschaft ist wettbewerbsverzerrend. Müsste die Privatwirtschaft diese selbst tragen, wäre man sicher nicht so versessen auf weitere AKW Neubauten.

Mehr Kraftwerke werden jedenfalls nicht gebraucht, denn Energie gibt es jetzt schon genug.

Fakt ist, dass im Extremfall sogar Kraftwerke (konventionell, wie öko) abgeschaltet werden müssen, weil man den Überschuss nicht ausreichend verteilen kann. Das ist unverantwortliches Missmanagement, denn Anlagenstillstand sollte vermieden werden.

Die alternativen Energien sind im sowieso Vormarsch. Bevor man aus eingebildeten Gründen zusätzliche Grundlastkapazitäten schafft, sollte man eher den EXISTIERENDEN Überschuss besser verwalten.

Eigentlich sind die Atomkraftwerksbetreiber die heimlichen Gewinner des Sparpakets der schwarz-gelben Koalition. Zwar sollen sie über eine Art Brennelementeabgabe rund 2,3 Milliarden Euro jährlich an den Staat überweisen, doch sind ihre Aussichten auf zusätzliche Gewinne enorm: Denn die Regierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat gleichzeitig bekräftigt, die Laufzeiten der Atommeiler zu verlängern.

Was wollen die eigentlich noch?

Deutschland soll sparen und die Branche die Energieriesen wollen nicht, weil es angebl. gg. europäisches Recht verstößt.
Na was will man den verstrahlten Managern auch anders erwarten.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,701665,00.html

Mit der Panzerfaust gegen deutsche Atomkraftwerke?

Es ist das ultimative Horrorszenario: Terroristen attackieren mit entführten Flugzeuge Atomkraftwerke. Die Folgen für Bevölkerung und Natur wären katastrophal. Dieses Szenario ist bei der Terrorabwehr längst bekannt und wird durch verschärften Kontrollen an den Flughäfen entgegen getreten. Doch enthüllt nun eine Greenpeace Studie, dass Terroristen nicht auf Flugzeuge angewiesen sind um ein Atomkraftwerk zur Kernschmelze zu bringen. Allein eine Panzerfaust würde ausreichen um einem Kernkraftwerk erheblichem Schaden zuzufügen.


Von: Paul Hüber
15.09.10 -

Die älteren deutschen Atomkraftwerke sind nach der neuen Studie der Umweltorganisation Greenpeace nicht nur durch gezielte Flugzeugabstürze, sondern auch durch Terroranschläge mit panzerbrechenden Waffen gefährdet. Beim Beschuss mit tragbaren Waffensystemen könnte es zu einer Kernschmelze und einer Verstrahlung der Umgebung binnen wenigen Stunden kommen, erklärte die Organisation am Mittwoch in Berlin. Bis zu einem Drittel der Fläche Deutschlands könnte auf Dauer kontaminiert werden.

Die Studie bezieht sich auf die panzerbrechende Waffe AT-14 Kornet E, die laut Greenpeace seit 1994 auf dem Markt ist und seitdem in zahlreichen Ländern in 100.000er Stückzahl produziert wird. Die Waffe russischer Bauart wurde für den Kampf gegen feindliche Panzer entwickelt und ist für ihre enorme Durchschlagskraft bekannt. Die Geschosse können laut der Gutachterin Oda Becker bis zu einen Meter Stahl und bis zu drei Meter Stahlbeton durchschlagen.

Anhand dieser enormen Feuerkraft - der im Nato-Jargon „AT-14 Spriggan“ genannten Waffe - wären die älteren Atomkraftwerke, nicht ausreichend vor Beschuss geschützt. Die Betonhülle der älteren Atomkraftwerke sind nur 60 Zentimeter bis einen Meter dick. Neuere Kraftwerke haben eine bis zu 1,80 Meter starke Außenwand.

Das Bundeskriminalamt wollte sich auf dapd-Anfrage nicht zu der Studie oder der Gefährdung von Atommeilern äußern. Aufgrund dieser Gefahrenlage verleiht der Umweltverband der Forderte nach der sofortige Abschaltung älterer Meiler und einen vollständigen Atomausstieg bis 2015 Nachdruck.

Quelle:http://www.freie-allgemeine.de/artikel/news/mit-der-panzerfaust-gegen-deutsche-atomkraftwerke/ (Archiv-Version vom 04.10.2010)

@Chepre

panikmache.

a) sind deutsche akw gegen flugzeugabstürze gehärtet.

b) bräuchte man ein bisschen mehr als eine panzerfaust (selbst wenns eine at-14 ist), um die üblichen 2m stahlbeton, ca. 4m bis 5m luft (tödlich für einen hohlladungsstachel) und dann nochmal 25cm stahl zu durchschlagen. zumal man ein betriebswichtiges system und dessen ausfallsicherheit gleichzeitig lahmlegen müsste.

Kommt am 18. September nach Berlin und demonstriert für den Ausstieg! Atomkraftwerke jetzt abschalten - Gorleben stoppen!

auf die straßen - zeigt euren unmut - lassen wir uns nicht "verstrahlen"

@DJS4000
Die Asse ist keine Panikmache,die Frage ist wer die zwanzig Milliarden aufbringt die es kostet den Scheiss wieder rauszuholen

http://www.akw-unfaelle.de/2008/09/14/monitor-berichtet-asse-2-sauft-ab/ (Archiv-Version vom 23.07.2010)

Wo soll der Scheiss hin?
Falls es überhaupt möglich ist, ihn wieder raus zu holen (?).
Mit zwanzig einkalkulierten Milliarden dürfte man nicht weit kommen !

Aber der Atomstrom ist doch so preiswert, oder ?

Wenn der Steuerzahler soooooo biligen Strom geliefert bekommt,

kann er doch locker die gesamte Endlagerung, einschließlich Asse-Sanierung bezahlen,
egal wieviel das kostet.

(Sarkasmus/Ironie aus)

Was denn, ist doch alles total harmlos! Wenn die benutzten Brennstäbe unbrauchbar geworden sind, dann ab in ein paar rostige Fäßer und in den Salzstock damit. Also wirklich, was regt ihr euch so darüber auf? Man riecht, schmeckt, sieht und hört nichts von diesem Unglück, dass allmählich aus den Fäßern ins Grundwasser sickert, man kann sich ja anstellen!
Ist doch vollkommen harmlos und für die Bevölkerung, besteht zu keiner Zeit Gefahr! :D

Wenn Deutschland 2020 vom Stromexporteur zum Importeur wird, sich also abhängig macht von wesentlich unsicheren Atomkraftwerken - welcher grünen Ökobirne ist damit eigentlich geholfen?

Hier eins auf Umweltfuzzi machen, was alles in hundert Jahren so wäre, aber dann rumjammern, wenn der Strompreis durch den Import explodieren wird! Und dann werden aus purer Hysterie alte Werke weiter betrieben, wenn man eigentlich neue bauen müsste. Und in ganz Europa wird weitergebaut: neue Werke! Und wenn ein unsicheres Kraftwerk verstrahlten Dampf ablässt, macht dieser Dampf nicht an der atomkraftwerkfreien deutschen Grenze halt, weil grüne Steckdosennutzer ein sauteures Sonne-Wasser-Erdwärme Konzept durchgesetzt haben und der fehlende Rest durch Importe aus ausländischen Atomkraftwerken ergänzt werden muß. So was nennt man einfach doofe Strompolitik zum deutlichen Nachteil deutscher Verbraucher. Lieber sollen sichere deutsche Atomkraftwerke gebaut werden, die europaweit exportieren, als sich von unsicherer ausländischer Atomkraft abhängig zu machen!

Und falls es noch effektivere Stromerzeugungsmethoden gibt, die noch billigeren Strom produzieren, als jetzt, kann man dann immer noch die Atomwerke getrost herunterfahren, weil dann wirklicher Ersatz da ist. Bis dahin ist es völlig blödsinnig, dass unser Land sich von ausländischen Atomstrom abhängig machen wird.

@tingplatz
Atomstrom also billiger als alles andere, sosososo. Belies Dich bitte mal....überhaupt, befasse Dich bitte mal mit dem Energiethema. Da gibt es weitaus mehr als nur das was man in den Medien so hört. Dezentral, Sonne, Erdwärme, Energiesparen,Niedrigenergiehäuser,Nachtstrom etc. Alles Schlagworte, die es zu erkunden gilt, dann kann man sich über den Atomstrom nochmals unterhalten.

@Badbrain

Badbrain schrieb:Atomstrom also billiger als alles andere

das ist deine Textzeile - ich hab das nicht geschrieben. Les also noch mal.
Achja bau dir halt so eine teures NE Haus, wenn du die Kohle hast. Mieter interessiert nur der Strompreis, ansonsten bist du thematisch woanders, aber nicht bei der Problematik die ich erwähnt habe.

@tingplatz
Das eine bedingt das andere, also weit weg bin ich überhaupt nicht. Wie ich Dir schon schrieb, erst beschäftigen intensiv, dann schreiben ;)
Billigen Strom will jeder haben, nur woher er kommt, das ist wichtig und traurig, dass "Deine" Mieter nur der Preis interessiert. Hoffentlich halten sie die Klappe weil sie keine Ahnung haben so wie Du es hinstellst.

@Badbrain

Les doch noch mal das durch was du geschrieben hast. Gegenargumente: Null.
Informieren, lesen und verstehen sind dreierlei. Wenn ich pro Atomstromlektüre lese, dann hab ich eine andere Meinung, als die Gegenseite.

Wenn du das "woher" nur mit "wichtig und traurig" kommentierst, muß ich doch echt glauben, dass du eine Wissenslücke hast. Oder du hast ein Problem dein Wissen vernünfig hier zu artikulieren.
Ich hab vor der letzten Wahl mit dem SPD Kanditanen gesprochen, der hatte auch nur das Thema Atomstrom. Die SPD hat die Wahl verloren, das sagt sehr viel aus, wie überzeugend sie waren und wer keine Lust hat künstlich überteuerten Importstrom zu bezahlen.

tingplatz schrieb:Hier eins auf Umweltfuzzi machen, was alles in hundert Jahren so wäre, aber dann rumjammern, wenn der Strompreis durch den Import explodieren wird!

Ich wüsste nicht warum wir in Deutschland Strom importieren sollten. In Deutschland könnte bald sogar ein Überangebot an Strom herrschen.

http://www.fr-online.de/wirtschaft/energie/-atomkraft-als-verhinderungstechnik-/-/1473634/2757072/-/index.html

http://www.neues-deutschland.de/artikel/170493.atomkraft-wird-nicht-gebraucht.html

tingplatz schrieb:Und falls es noch effektivere Stromerzeugungsmethoden gibt, die noch billigeren Strom produzieren, als jetzt, kann man dann immer noch die Atomwerke getrost herunterfahren, weil dann wirklicher Ersatz da ist.

Daß Atomstrom günstig ist, ist ein Märchen der Atomlobby. Rechnet man die Kosten, welche der Steuerzahler und somit eben auch die Verbraucher übernimmt mit ein, ist der Atomstrom bei weitem nicht mehr so billig wie er dargestellt wird.
Das Weiterbetreiben von AKWs ist nichts weiter als die Gewinnoptimierung der Stromkonzerne auf Steuerzahlerkosten.

Mal ganz davon abgesehen daß ein Kohlekraftwerk selbst in Bezug auf CO2 noch sauberer ist als ein AKW. Denn bei CO2 ist es egal wo es auf dieser Welt anfällt. Rechnet man die gesamte Kette, vom Uranabbau bis zur Endlagerung kommt man schnell auf Werte von 60 g CO2 je kWh. Das schafft nicht mal ein Braunkohlekraftwerk.

http://www.energieblog24.de/atomenergie-teil-2-chronik-und-kosten/ (Archiv-Version vom 29.08.2010)

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,7380194,00.html

"Neues Deutschland" das Ex SED Blatt? Klar doch, deren Schreiberlinge sind alles Kommunisten, denen darf glauben, wer will. Ich nicht. Und wenn du ein fossiles Kohlekraftwerk mit seinen orteverschlingenden Kohlefrass besser findest, dann kann man dir nicht helfen.

Hey und vorallem solche Rechnereien, wo beim AKW alles berechnet wird um einen höheren CO2 Wert zu bekommen, aber genau das beim Kohlewerk wegzulassen - wie dumm ist denn dieser Beitrag? Wer fällt auf solchen Blödsinn rein?

tingplatz schrieb:wo beim AKW alles berechnet wird um einen höheren CO2 Wert zu bekommen

Dafür werden "beim AKW" alle Kosten weggelassen, die von den Betreibern (Nutznießern) der Allgemeinheit und deren Nachnachkommen aufgebürdet werden.
Kosten, deren Höhe überhaupt nicht berechnet werden kann !

Ein Windrad kann ein 11stöckiges Bürogebäude mit Strom versorgen, wieviele Windräder brauch man dann für eine ganze Stadt. Momentan haben wir einfach noch keine vernünftige Alternative zu Atomkraftwerken.
Die Leute die hier über Atomkraftwerke meckern sind die, die auch über Arbeitsplatz Abbau meckern, Arbeiten in AKWs etwa keine Menschen? Können die so einfach eine Solaranlage bedienen? "Uhhh du hast in einem Atomkraftwekr gearbeitet, hier ist ein Solarkraftwerk das erzeugt auch Energie, ist ja praktisch das Selbe." Nach dieser Theorie könnte ein Fischer auch Metzger werden. Sie produzieren ja beide Nahrung.

@eckhart
Ich halte von diesen Milchmädchenrechnungen nichts. Und wie @victims schrieb, fehlen die vernünftigen Alternativen. In Sachen Windkraft ist z.B. hier in Deutschland bereits eine Grenze erreicht, wo es mehr Gegner gegen die Landschaftsverschandelung und den permanenten Brummton gibt, als die Befürworter dieser Vogelmordmonster.