Völkermord an den Armeniern
24.04.2011 um 23:12@Heide_witzka
Siehe hier:
Zwar verbot die türkische Republik bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, ausländischen Juden Visen zu erteilen, doch wurde dieses Dekret durch manche türkische Diplomaten umgangen, indem sie vielen Juden die türkische Staatsbürgerschaft verliehen und sie so vor den Konzentrationslagern retteten. So hat zum Beispiel die zentrale Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel den damaligen türkischen Konsul in Rhodos, Selahattin Ülkümen, mit dem Ehrentitel Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet, weil er den Juden der heute griechischen Insel Rhodos (das damals zu den italienischen Ägäis-Inseln gehört hatte) unter Einsatz seines Lebens zur Flucht verholfen hatte. Der Generalkonsul der Türkei in Marseille, Behiç Erkin, stellte für 18.000 Juden zumeist osmanischer Abkunft türkische Papiere aus und rettete sie so vor dem Holocaust.
Wegen des generellen Einreiseverbots sowie auf britischen Druck wurde Anfang 1942 dem Schiff Struma mit 769 jüdischen Flüchtigen aus Rumänien die Landung auf türkischem Boden verwehrt. Es sank kurz darauf im Schwarzen Meer, vermutlich nach Torpedobeschuß durch ein sowjetisches U-Boot, es gab nur einzelne Überlebende.[12] - Ab Ende 1942 war Istanbul der Sitz der Organisation „Vaad Ha-Hatzalah“ der Jewish Agency, die die Aufgabe hatte, auf legalen und halb-legalen Wegen möglichst vielen Juden aus Europa zur Flucht nach Palästina zu verhelfen.
Q: Wikipedia: Türkische Juden#Osmanisches Reich
Heide_witzka schrieb:...wenn man sich vor Augen hält, dass Ankara 1938 die Immigration von ausländischen Juden verbot und 1942 türkischen Juden die schützende Staatsangehörigkeit entzog und so die industrielle Vernichtung der Juden durch das III. Reich unterstützte?Das ist so nicht ganz richtig.
Siehe hier:
Zwar verbot die türkische Republik bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, ausländischen Juden Visen zu erteilen, doch wurde dieses Dekret durch manche türkische Diplomaten umgangen, indem sie vielen Juden die türkische Staatsbürgerschaft verliehen und sie so vor den Konzentrationslagern retteten. So hat zum Beispiel die zentrale Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel den damaligen türkischen Konsul in Rhodos, Selahattin Ülkümen, mit dem Ehrentitel Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet, weil er den Juden der heute griechischen Insel Rhodos (das damals zu den italienischen Ägäis-Inseln gehört hatte) unter Einsatz seines Lebens zur Flucht verholfen hatte. Der Generalkonsul der Türkei in Marseille, Behiç Erkin, stellte für 18.000 Juden zumeist osmanischer Abkunft türkische Papiere aus und rettete sie so vor dem Holocaust.
Wegen des generellen Einreiseverbots sowie auf britischen Druck wurde Anfang 1942 dem Schiff Struma mit 769 jüdischen Flüchtigen aus Rumänien die Landung auf türkischem Boden verwehrt. Es sank kurz darauf im Schwarzen Meer, vermutlich nach Torpedobeschuß durch ein sowjetisches U-Boot, es gab nur einzelne Überlebende.[12] - Ab Ende 1942 war Istanbul der Sitz der Organisation „Vaad Ha-Hatzalah“ der Jewish Agency, die die Aufgabe hatte, auf legalen und halb-legalen Wegen möglichst vielen Juden aus Europa zur Flucht nach Palästina zu verhelfen.
Q: Wikipedia: Türkische Juden#Osmanisches Reich