Brüssel verbietet Demo am 11.09.2007
10.08.2007 um 19:00Brüssel verbietet anti-islamistische Demonstration
Brüssel (APA) - Der Brüsseler Bürgermeister Freddy Thielemans hat eine für den 11. September vorgesehene anti-islamistische Demonstration in der belgischen Hauptstadt untersagt. Wie belgische Medien am Freitag berichteten habe Thielemans die Entscheidung nach Beratungen mit der Polizei und anderen Diensten getroffen. Der Bürgermeister befürchtet Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der islamischen Minderheit.
Die Organisation "Stop the Islamisation of Europe" (SIOE) wollte zum Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 vor dem Europaparlament in Brüssel eine Demonstration abhalten. Die Organisatoren weisen eine Verbindung mit rechtsextremen Parteien zurück, wollen aber nach eigenen Angaben eine "Invasion islamischer Sitten" in Europa stoppen. Hinter der Organisation stehen laut Medienberichten die anti-islamische dänische Gruppierung SIAD, die britische "No Sharia" und die deutsche Organisation "Pax Europa". Die Organisatoren hofften auf zehntausende Teilnehmer. "Die Gefahr für die öffentliche Sicherheit ist zu groß" begründete der Sprecher des Bürgermeisters, Nicolas Dassonville, nach Angaben der Zeitung "De Standaard" das Demonstrationsverbot. "In der Umgebung wohnt eine beträchtliche ausländische Gemeinschaft, die darauf reagieren könnte. Außerdem zeigt die Organisation auf ihrer Website ein deutlich islamophobe Sprache." Auf der Website von SIOE wurde Thielemans umgehend als "Großmufti von Brüssel" dargestellt. Von Seiten der Organisation "Pax Europa" hieß es am Freitag, die "Kundgebung sei von dem sozialistischen Bürgermeister "überraschend" verboten worden. Bisher hätten sich 20.000 Personen für die Demonstration angemeldet. Sie hätten vor dem EU-Parlament "gegen vorauseilenden Gehorsam gegenüber dem Islam, für Frauen-, Menschen- und Bürgerrechte demonstrieren wollen".
Brüssel (APA) - Der Brüsseler Bürgermeister Freddy Thielemans hat eine für den 11. September vorgesehene anti-islamistische Demonstration in der belgischen Hauptstadt untersagt. Wie belgische Medien am Freitag berichteten habe Thielemans die Entscheidung nach Beratungen mit der Polizei und anderen Diensten getroffen. Der Bürgermeister befürchtet Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der islamischen Minderheit.
Die Organisation "Stop the Islamisation of Europe" (SIOE) wollte zum Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 vor dem Europaparlament in Brüssel eine Demonstration abhalten. Die Organisatoren weisen eine Verbindung mit rechtsextremen Parteien zurück, wollen aber nach eigenen Angaben eine "Invasion islamischer Sitten" in Europa stoppen. Hinter der Organisation stehen laut Medienberichten die anti-islamische dänische Gruppierung SIAD, die britische "No Sharia" und die deutsche Organisation "Pax Europa". Die Organisatoren hofften auf zehntausende Teilnehmer. "Die Gefahr für die öffentliche Sicherheit ist zu groß" begründete der Sprecher des Bürgermeisters, Nicolas Dassonville, nach Angaben der Zeitung "De Standaard" das Demonstrationsverbot. "In der Umgebung wohnt eine beträchtliche ausländische Gemeinschaft, die darauf reagieren könnte. Außerdem zeigt die Organisation auf ihrer Website ein deutlich islamophobe Sprache." Auf der Website von SIOE wurde Thielemans umgehend als "Großmufti von Brüssel" dargestellt. Von Seiten der Organisation "Pax Europa" hieß es am Freitag, die "Kundgebung sei von dem sozialistischen Bürgermeister "überraschend" verboten worden. Bisher hätten sich 20.000 Personen für die Demonstration angemeldet. Sie hätten vor dem EU-Parlament "gegen vorauseilenden Gehorsam gegenüber dem Islam, für Frauen-, Menschen- und Bürgerrechte demonstrieren wollen".