Diskussion um Hartz-IV-Erhöhung

Zu in der Schule geschlafen: schonmal einen Durchschnitt errechnet?
Wie hoch ist denn der Durchschnittsverdienst, wenn von 100 Leuten 3 2 Millionen, 70 2000 und der Rest 350€ im Monat hat?

Ich hab die Statistik nicht gemacht, das begründet nur warum Vater Staat der Meinung ist das die Belastungen nicht zu hoch seien.....

Ausserdem bezweifle ich das 3% der Deutschen Millionengehälter beziehen.....

ch wollte dir auch kein Maßstabsgetreues Bild aufzeigen, sondern die Schwachsinnigkeit von solchen "Durchschnitten" ;)

Ja die ist mir schon klar.....

Andererseits können 1% der Deutschen von ihren Zinsen leben...das hätte ich nicht gedacht....

Klar,wenn man Mohn,Quandt,Schwarz,Schwarz-Schilling,Flick oder Klatten heisst und deren Jahresverdienst auf die restlichen Hungerlöhne draufschlägt...dann hat aber jeder Bundesbürger auch nur 1,95 Beine zu Verfügung und müsste folglich behindert sein,die ganzen Leute mit zwei Beinen die einem von Zeit zu Zeit begnegnen sind dann nur Produkte einer gestörten Wahrnehmung

van_Orten schrieb:Andererseits können 1% der Deutschen von ihren Zinsen leben...das hätte ich nicht gedacht....

ob die wohl mehr als 370 Eus pro Monat zur Verfügung haben???

@rockandroll

Ich weiss nicht wie der entsprechende Statistiker das berechnet hat, aber ich denke er geht von ca. 2000 Euro/Monat aus.....

van_Orten,

lass mich mal rechnen...
2000 Eus/Monat, sind 24000/Jahre.
Bei 5% ca. macht das eine angelegte Summe von 480 000 Eus.
Die muss man erstmal verdienen bei 1200 Eus Normalgehalt. Dann muss man die erst ersparen!

Wahrscheinlich sinds deshalb auch nur 1%...Naja, was heisst nur.....

Ich sag ja es hat mich auch erstaunt.....

@rockandroll, hast Du nicht vergessen, die Steuern abzuziehen?

ich ging von Netto aus. Ansonsten müssten wir noch ca. 30% Ertragssteuer abziehen. Richtig.

rockandroll schrieb:müssten wir noch ca. 30% Ertragssteuer abziehen. Richtig.

bzw. draufrechnen.

Dann hätten wir bei 24 000/Jahr noch 8 000 Steur dabei. Das wären dann 32 000.
Das wäre dann eine angelegte Summe von 640 000 bei 5% Rendite.

wobei es natürlich auch unverhältnismässig mehr Schlupflöcher in unserem Land gibt, die Ertragssteuer nicht zu bezahlen, als Menschen die jemals was dagegen ausrichten könnten.

Kapitalertragssteuer muss nur gezahlt werden wenn man im Einkommensteuerbereich liegt....
Ein verheirateter hat also ca 15000 Euro Freibetrag + Werbepauschalen etc.... also sagen wir 20000..... Hat er also neben den Kapitalerträgen kein weiteres Einkommen wird die Kapitalertragssteuer erstattet... wird bei der Abgeltungssteuer übrigens genauso sein....

www.woche-des-grundeinkommens.org

Wer ökonomische und politische Alternativen zur Gestaltung einer menschenwürdigen sozialen Ordnung sucht, kommt am bedingungslosen Grundeinkommen nicht vorbei. Gravierende Verarmungstendenzen weltweit - selbst in den reichen Industrienationen - sprechen eine deutliche Sprache. Traditionelle Lösungskonzepte zur Bekämpfung der Armut und zur Herstellung sozialer Gerechtigkeit haben versagt.

Umso mehr sind die Bürgerinnen und Bürger gefordert – jenseits parteipolitisch motivierter Vorschläge eine Antwort im Sinne aller Menschen zu finden und umzusetzen. Das bedingungslose Grundeinkommen als garantierter Rechtsanspruch für jeden Bürger ist die konkrete Antwort auf die berechtigte Forderung der Menschen nach humanen und gerechten Verhältnissen.

... wäre das nicht ein zukunftsprojekt - jeder bekommt geld, jeder hat sein ein- und auskommen - jeder kann arbeiten ohne sich benachteiligt zu fühlen -

......aber wie soll man das Grundeinkommen finanzieren?.....das klingt auf den ersten blick alles recht schön und blumig aber davon muß wohl auch jeder seine Kranken und renten und Pflegeversicherung selbst bezahlen.....bleibt die Frage wie hjoch soll das Grundeinkommen angesetzt werden und gibt es Unterschiede zwischen den neuen und alten Bundesländern (obwohl in Thüringen beispielsweise die Lebenshaltungskosten mit die höchsten in der gesamten Republik sind, der Durchschnittslohn allerdings der niedrigste)

berechtigte frage - wieviel braucht der mensch zum leben - in einer studie - verzeih, dass ich es mir nicht gespeichert habe und lange suchen muss - wurde gesagt, dass man in europa mindestens 1000 - 1200 euro zum leben braucht - weil der mensch ja nicht nur vom brot lebt, sondern teilehabe an der gesellschaft, kultur, bildung haben muss

bleiben wir aber mal human und sagen 1000 Euro - für jeden - wenn also eine 4köpfige familie 4000 euro bekommt, dann kann sie gut leben, überleben und man braucht keine finanziellen abstürze mehr zu befürchten

- kostenpunkte für bildung, freizeit der kinder - treiben familien nicht mehr ans existenzende

unser konsumverhalten wäre anders, denn mehr menschen könnten wieder nach anderen maßstäben einkaufen - usw....

Hui....1000 Euro für jedermann scheint mir aber nen bissel sehr hoch.....ein Grundeinkommen ist ja kein Mindestloh. Was bedeutet man bekommt dieses Geld zur freien Verfügung nur weil man in Deutschland mit der deutschen Staatsbürgerschaft lebt. Unmöglich soetwas zu finanzieren. Bei ca 80 Millionen Einwohnern 1000 Euro im Monat? Rechnet euch aus was das für eine Belastunf jeden Monat für den Staat wäre. Dieser Betrag ist nur möglich bei Abschaffung sämtlicher sozialer Leistungen. Sprich Kindergeld, Arbeitslosengeld 1 und 2 und selbstverständlich auch bei Abschaffung der Rente.

wie gesagt - es gibt verschiedene modelle

du hast recht, andere "leistungen" gibt es nicht mehr - braucht man nicht - keine sinnlose anträge, dein sich verbiegen vor den ämtern usw.

steuern werden erst ab 2000 euro erhoben - d. h. man kann auch hinzu verdienen - dann kann man auch geringere tätigkeiten annehmen . . .

die grundeinkommendebatte endet nicht damit, sondern ist eine wichtige basis