Jugendgewalt. Was tun?

Habe gestern passend zu dem Thema einen bericht von taff (Prosieben 16 Uhr) über den problembezirk Berlin (Neu-Köln & Kreuzberg) gesehen. Ohne das böse zu meinen, wenn ich das Video finde setzte ich es hier rein, aber alle die dort maskiert waren, Totschläger, Pistolen oder 1m lange Messer in der Hand hatten, waren größtenteils Ausländer (hier besonders Türken).
kriminelle ausländer sollte man sofort abschieben (die hatte teilweise 89 Anzeigen wegen Körperverletzung usw.), was die Deutschen angeht... Knast bringt ja statistisch gesehen ncihts (Rückfallquote 70%), also mega harte erziehungscamps und zwar schon bevor es derart ausahtet!

@Zerox

Zerox schrieb:also mega harte erziehungscamps und zwar schon bevor es derart ausahtet!

Davor?
Mit welcher Begründung steckst Du sie dann rein? Und vor allem: wie kann es bei präventiven Maßnahmen zur Einsicht kommen? Was soll ein Kind/ Jugendlicher im Camp, bevor es etwas gemacht hat?
Bootcamps für alle, die Unsinn schreiben!

@niurick

Folgendes, eine Strafanzeige wegen körperverletztung, mehrmals auffallend in der Schule wegen Schlägereien ect. und die Sache hat sich geregelt. Einmal bei den Eltern vorbeigucken mit ihnen reden, nach Umgebung und Freundeskreis gucken und dann merkt man shcon, wer in Zukunft immer Mist bauen wird oder nciht.

niurick schrieb:Bootcamps für alle, die Unsinn schreiben!

Kann ich doch nichts für wenn das für dich unverständlich ist und daher als Mist erscheint...

in Berlin haben diese Woche 4 Jugendliche (Migrationshintergrund) unter 18 einen (deutschen) Handwerker durch die U-Bahn gehetzt niedergetreten und letztlich perfide ins Koma versetzt. Dann stahlen sie als "Beute" ein Handy und eine Jacke....die Passanten schauten alle ängstlich zu. Die Tat wurde von Sicherheitskameras aufgezeichnet.Das Opfer wird für immer im Koma bleiben.Sollte es aufwachen, wird es für den Rest des Lebens geistig behindert bleiben! Wie soll man bei solchen Nachrichten neutral und cool bleiben? Die Täter haben mit maximal 10 Jahren Gefängnis zu rechnen.(zu hart, zu milde?) Wie können wir in solchen Fällen mit einer wirklich FAIREN Rechtssprechung für alle Beteiligten rechnen? Ist die Strafe angemessen, ist damit dem Leid des Opfers genüge getan ...(etc) Das Schreckliche ist, dass solche Fälle in mir immer eine Art von affektiver Rachejustizsprechung aufkommen lassen...ohne damit das Übel bei der Wurzel gepackt zu haben. In den USA müsste der Haupttäter in einigen Bundestaaten mit viel härterer Bestrafung rechnen. Es hat sich allerdings gezeigt, dass mit der Todesstrafe (als Vergeltungsjustiz) das kriminelle Übel in diesem Lande keineswegs gemindert wurde!

Oh ich würde zur Strafe die Gelder für den Jugenbereich auf Null zusammenkürzen,Jugendclubs,das Programm soziale Stadt,alles streichen und den Nachwuchs rund um die Uhr kasernieren,bewachen,kujonieren...man muss die Jugend drillen,damit sie hart werden gegen sich selbst,so hart wie Kruppstahl...hat schonmal funktioniert,damals wanderte die Jugend bis ans asowsche Meer,mit nem fröhlichen Lied auf den Lippen

https://www.youtube.com/watch?v=vTyQbcOZsaQ (Video: Berlin Lichtenberg: Ausländische Jugendliche treten deutschen Maler ins Koma)

Bei sowas kriege ich echt einen langen hals..
hoffe, die werden abgeschoben, habe für sowas kein verständnis.
das hatte auch nichts mit kämpfen zu tun, sondern das war ein feiger, beabsichtigter
und versuchter raubmord !!!

@MachinaSoft

http://www.sueddeutsche.de/wissen/jugendgewalt-brutal-aber-nicht-mehr-als-frueher-1.1100429-2

Warum sinkt die Jugendgewalt?


Huch die Gewalt sinkt in Wahrheit und wird nicht stärker? Ja so sind sie, die Gangstarapper. :D

Alerdings wird dann zurecht gefragt, was wir mit der von der Bundesregierung geplanten Verschärfung des Jugendstrafrechts bezwecken?

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,765294,00.html (Archiv-Version vom 29.05.2011)
passt vielleicht nicht ganz zum Thema, wollte jetzt aber keinen Extrathread dafür aufmachen.
Was ist denn das für eine Nummer? Also wenn ich überfallen werde, darf ich mich nicht mehr wehren? Ach so...gut zu wissen...

@enigma1441

Das Problem bei der Notwehr ist die Verhältnismäßigkeit.

Es gibt verhältnismäßige Wehr, es gibt leicht überzogene Wehr und es gibt klar überzogene Notwehr.

Die ersten beiden sind in der Regel straffrei.

Heißt: Wenn dich jemand angreift, dich ausrauben will und dir einen Schlag verpasst, dann darfst du ihn auch zurückschlagen oder treten. Selbst wenn du ihn dabei tödlich triffst, ist das normalerweise straffrei, je nachdem, in welcher Gefahr du dich befindest.

Es KANN, muss nicht, auch straffrei sein, wenn du dich bei einem unbewaffneten Räuber mit deinem Messer oder einer Schlagwaffe wehrst, weil du ihm körperlich unterlegen bist.
Oder weil du im Affekt und in der Streßssituation etwas überreagierst.

Möglich ist es, dass du ein Verfahren wegen leicht überzogener Notwehr bekommst, weil die Situation untersucht werden muss.

Um es jetzt aber mal überspitzt zu formulieren: Wenn jemand auf dich zukommt und sagt:,,Hey Arschloch, gib mir deine Kohle" und du ihn sofort zusammenschießt, dann kommst DU hundertprozentig dafür in den Knast.
Denn dies gilt als völlig überzogene Notwehr und dementsprechend wirst auch du zum Straftäter.


Mich wundert an dem von dir verlinkten Fall eigentlich nur, dass es kein Untersuchungsverfahren über das Verhalten des Rentners gab.

Ich denke, man hätte ihn vermutlich frei gesprochen, da er den Angreifern zahlenmäßig und körperlich klar unterlegen war und von ihnen offenbar körperlich und mit Waffengewalt bedroht wurde.
Man könnte ihm höchstens leicht überzogenes Notwehrverhalten vorwerfen.

Aber überhaupt kein Verfahren - das verwundert mich schon.

Kc schrieb:Aber überhaupt kein Verfahren - das verwundert mich schon.

Das ist schon richtig so. Solchen Jungs sollte es eh viel öfter mal passieren das eines ihrer Gegenüber ( Opfer ) mal ne 9mm zieht.

@Kc
Also auf Rechtsebene hast du sicherlich recht mit dem was du schreibst. Was mich jetzt allerdings an dieser ganzen Sache stört, ist diese glorifizierung des Jungen durch die Familie. Der Junge hat ein Verbrechen begangen, bzw. sich in eine Situation der Gefahr gebracht. Und nun ist er das Opfer, weil er in der Gefahr in die er sich selbst begeben hat umgekommen ist? Das ist es, was mich ärgert.

tom.1st schrieb:Das ist schon richtig so. Solchen Jungs sollte es eh viel öfter mal passieren das eines ihrer Gegenüber ( Opfer ) mal ne 9mm zieht.

Auf keinen.

Es muss einwandfrei geklärt werden, wie die Geschichte abgelaufen ist und ob die Art und Weise, wie der Rentner sich wehrte, angemessen war.

@Kc

Wenn mich jemand auf meinem Grundstück überfällt / angreift dann bedarf das absolut keiner Diskussion mehr wie ich mich da wehre und ist in jedem Falle angemessen.

@enigma1441

Naja, ich weiß ja nicht, ob du schon Kinder hast oder Geschwister, die du sehr magst.

Wenn ja: Würdest du dann auch einfach sagen: Tja, Pech für Bruder/Schwester/Sohn/Tochter. Hätten eben nicht `n Überfall machen sollen."

Ich denke nicht.

Es ist vermutlich ein ziemlich hässliches Gefühl, solche Menschen zu verlieren, egal ob berechtigt oder unberechtigt. Ein anständiges Verfahren hätte es schon geben sollen.

tom.1st schrieb:Wenn mich jemand auf meinem Grundstück überfällt / angreift dann bedarf das absolut keiner Diskussion mehr wie ich mich da wehre und ist in jedem Falle angemessen.

Eben nicht!

Wir sind hier nicht in Texas, wo man nach der Maxime handelt und handeln darf:,,Erst schießen, dann vielleicht fragen."

Die Tötung eines Menschen ist immer etwas sehr endgültiges und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Man sollte immer Respekt vor dem Leben haben.

Kc schrieb:Man sollte immer Respekt vor dem Leben haben.

....eben , und hätten die Täter diesen "Respekt" auch nur ansatzweise gehabt wäre die Situation so wie sie ist nie entstanden.

Jemand in seinem Zuhause überfallen wo man womöglich noch mit Frau & Kinder wohnt gehört sich einfach nicht und ist absolut unterstes Schublade........
Da ist es nur richtig das es da ordentlich geknallt hat ..... die "überlebenden" der Truppe werden sichs jedenfalls zukünftig überlegen.

@tom.1st

Ganz ehrlich: Diese Einstellung ist nicht viel besser, als das ,,Gucksu dumm, mach isch disch Messer", welches man gerne kriminellen Migranten nachsagt.

Alter, man verpasst dem Räuber nicht einfach eine kaputte Lippe oder einen Knochenbruch.
Man tötet ihn.

Das mag angemessen sein, wenn man selbst in höchster Gefahr ist, wenn jemand drauf und dran ist, ein Familienmitglied oder einen selbst schwerstens zu verletzen oder zu töten.
Dann sag ich da auch nichts gegen.


Aber wenn es nur um Sachwerte geht und der Angreifer auch noch flieht, dann sollte man sich ernsthaft die Frage stellen:,,Will und muss ich dieses Leben jetzt auslöschen?"

Ein Menschenleben ist immer mehr wert, als eine Sache.

@Kc

Hmmm ich sehe schon da sind wir zwei komplett verschiedener Meinung.

Kc schrieb:Ein Menschenleben ist immer mehr wert, als eine Sache.

Da gebe ich Dir vollkommen recht und wenn mich auf der Strasse jemand überfällt und will mein Geld und mein Handy dann gebe ichs ihm einfach und gut ist. Habe ja auch gar nicht viele andere Reaktionsmöglichkeiten.


Bin ich aber bei mir zuhause und werde in meinem Haus ( dem meisten heiligem ) überfallen und habe da dann noch die Möglichkeit zu reagieren ( egal wie ) werde ich dies tun.
Ich habe keine Lust einfach mal drauf zu hoffen das die Täter nach vollbrachter Tat einfach abhauen und gut ist .
Viel mehr muss ich erstmal davon ausgehen das meine Familie und ich diesen Überfall wahrscheinlich ( wie so oft ) nicht überleben werden.

Würdest Du das dann ausprobieren und drauf ankommen lassen oder aber dich so effektiv wie möglich verteidigen???

tom.1st schrieb:Würdest Du das dann ausprobieren und drauf ankommen lassen oder aber dich so effektiv wie möglich verteidigen???

Ich würde erstmal abschätzen, ob es wirklich so gefährlich ist, dass ich den Angreifer umbringen muss.

Wenn ich ihn auch einfach niederschlagen kann, dann schlage ich ihn einfach nieder.
Wenn ich ihn auch einfach den Arm brechen kann, dann breche ich ihm einfach den Arm.

Die Tötung ist für mich das absolut letzte Mittel.

Besteht schlicht und einfach keine Todesgefahr für mich und meine Angehörigen, dann finde ich es auch nicht gerechtfertigt, den Überfallenden zu töten.

Ein Menschenleben ist immer mehr wert, als eine reine Sache.
Daher sollte man sich auch immer gut überlegen, ob man wirklich töten muss. Wenn das der Fall ist, dann muss man es auch mit allen Konsequenzen durchziehen. Wenn es nicht notwendig ist, dann sollte man es lassen.

Kc schrieb:Ich würde erstmal abschätzen, ob es wirklich so gefährlich ist, dass ich den Angreifer umbringen muss.

Das ist wieder ne Ermessenssache auch noch in einer recht schweren psychischen Situation.

Kc schrieb:Die Tötung ist für mich das absolut letzte Mittel.

Sollte es wohl immer auch sein. Denke aber die Pistole war dem Rentner halt einfach das nächste Griffbereite für so eine Situation.

Und ab wann besteht keine Totesgefahr mehr für Dich und Deine Familie ? Ab wann weisst Du das die gleichen Täter mit Sicherheit nichtmehr wieder kommen ?
Diese werden es wohl nichtmehr tun.

Kc schrieb:Wenn das der Fall ist, dann muss man es auch mit allen Konsequenzen durchziehen. Wenn es nicht notwendig ist, dann sollte man es lassen.

Hat er doch , wurde aber wohl aufgrund der Sachlage freigesprochen. Wäre der Überafall auf der Strasse draussen geschehen und er hätte einen der flüchtenden niedergeschossen bin ich mir sicher das es anders für ihn ausgegangen wäre.