Krieg ist ein Handwerk
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Krieg, Militär, Pazifismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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17.10.2011 um 18:23Soldaten die auf einen falschen Führer mit falschen Idealen etc. vereidigt wurden.
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17.10.2011 um 18:27@DerFremde
wo hatten sie ihren verstand?
verzeihung - mein vater meinte er war wie verblendet - er wollte als junger mann dabei sein - und später? als ich alt genug war sagte er: achte darauf, dass keine ideologie die menschen aufeinander hetzt
wo hatten sie ihren verstand?
verzeihung - mein vater meinte er war wie verblendet - er wollte als junger mann dabei sein - und später? als ich alt genug war sagte er: achte darauf, dass keine ideologie die menschen aufeinander hetzt
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17.10.2011 um 18:31@kiki1962
Wer hatte denn damals schon gedacht, das die Nazis ganz Europa besetzen und in Asche verwandeln würden? Dein Vater war genauso Opfer der Propaganda wie viele Söhne und Väter dieser Zeit.
Wer hatte denn damals schon gedacht, das die Nazis ganz Europa besetzen und in Asche verwandeln würden? Dein Vater war genauso Opfer der Propaganda wie viele Söhne und Väter dieser Zeit.
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17.10.2011 um 18:35@DerFremde
für ihn war das im nachhin kein trost - oder eine entschuldigung gar
er fühlte sich als verbrecher u. keiner konnte ihm diese persönliche schuld nehmen - ich war damals im teenageralter und klar schmiss ich ihm "gelesenes " wissen an den kopf - soldaten sind mörder -
keine gnade für ihn - heute würde ich mit meinem alter vater sensibler sein -
für ihn war das im nachhin kein trost - oder eine entschuldigung gar
er fühlte sich als verbrecher u. keiner konnte ihm diese persönliche schuld nehmen - ich war damals im teenageralter und klar schmiss ich ihm "gelesenes " wissen an den kopf - soldaten sind mörder -
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17.10.2011 um 18:58@DerFremde
Du vergisst, dass vom Moment des Hörens der Bomber bis zum Eintreffen nur ein paar Minuten waren, die sind nämlich schneller geflogen als ein Mensch rennen konnte. Versuch mal aus nem inneren Wohnviertel einer durchschnittlichen Großstadt wie z.B. Leipzig zu Fuß herauszukommen. Und das mit nem Bomberpulk im Nacken, der dich mit 400 km/h einholt. Die sind über dir, bevor du die ersten zwei Blocks hinter dir gelassen hast. So einfach wie du dir das vorstellst, war es nicht.
Du vergisst, dass vom Moment des Hörens der Bomber bis zum Eintreffen nur ein paar Minuten waren, die sind nämlich schneller geflogen als ein Mensch rennen konnte. Versuch mal aus nem inneren Wohnviertel einer durchschnittlichen Großstadt wie z.B. Leipzig zu Fuß herauszukommen. Und das mit nem Bomberpulk im Nacken, der dich mit 400 km/h einholt. Die sind über dir, bevor du die ersten zwei Blocks hinter dir gelassen hast. So einfach wie du dir das vorstellst, war es nicht.
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17.10.2011 um 19:09@DerFremde
Im KZ Sobibor gabs nen bewaffneten Aufstand bei dem 5oo Leute das Weite suchten,das Lager Buchenwald befreite sich selbst,der Aufstand im Lager Treblinka führte zu Massenflucht und schweren Beschädigungen.Überhaupt gabs in allen Kzs aktive Widerstandsgruppen,natürlich warens grösstenteils Kommunisten in den Widerstandsgruppen,Zeugen Jehovas und Zentristen liessen sich ja freiwillig abschlachten.
Möchtest du wissen was es mit den Sprengdeckeln auf sich hat,wozu die Dinger dienten...ist ein Sonderservice von mir den ich handverlesenem Publikum angedeihen lasse
Im KZ Sobibor gabs nen bewaffneten Aufstand bei dem 5oo Leute das Weite suchten,das Lager Buchenwald befreite sich selbst,der Aufstand im Lager Treblinka führte zu Massenflucht und schweren Beschädigungen.Überhaupt gabs in allen Kzs aktive Widerstandsgruppen,natürlich warens grösstenteils Kommunisten in den Widerstandsgruppen,Zeugen Jehovas und Zentristen liessen sich ja freiwillig abschlachten.
Möchtest du wissen was es mit den Sprengdeckeln auf sich hat,wozu die Dinger dienten...ist ein Sonderservice von mir den ich handverlesenem Publikum angedeihen lasse
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17.10.2011 um 19:19@Warhead
Ja und warum? Weil die Lagerwachen das weite gesucht haben vor der Roten Armee. Keiner wäre so Lebensmüde gewesen, nur aus Pflichtgefühl die Häftlinge weiter zu bewachen, solange bis der Sowjet ans Lagertor klopft.
@GilbMLRS
Das ist dann wohl richtig.
Ja und warum? Weil die Lagerwachen das weite gesucht haben vor der Roten Armee. Keiner wäre so Lebensmüde gewesen, nur aus Pflichtgefühl die Häftlinge weiter zu bewachen, solange bis der Sowjet ans Lagertor klopft.
@GilbMLRS
Das ist dann wohl richtig.
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17.10.2011 um 19:31Doors schrieb:Und wer hat die Leute ins KZ gebracht? Auch Soldaten.Die Totenkopfverbände und Polizeikräfte waren Soldaten? Eher nicht.
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17.10.2011 um 19:39@DerFremde
Die Aufstände in Sobibor und Treblinka waren weit vor dem Eintreffen der Roten Armee, die Lagermannschaften haben auch nicht das Weite gesucht sondern mit Bleigarben auf die Flüchtenden gehalten. Nach den Fluchten wurden die Lager dem Erdboden gleich gemacht und entweder komplett geebnet und bepflanzt oder in einen harmlos aussehenden Bauernhof umgestaltet.
Die Aufstände in Sobibor und Treblinka waren weit vor dem Eintreffen der Roten Armee, die Lagermannschaften haben auch nicht das Weite gesucht sondern mit Bleigarben auf die Flüchtenden gehalten. Nach den Fluchten wurden die Lager dem Erdboden gleich gemacht und entweder komplett geebnet und bepflanzt oder in einen harmlos aussehenden Bauernhof umgestaltet.
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17.10.2011 um 20:06@DerFremde
Die Airlandbattle Doktrin wird dir nichts sagen
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13508392.html
wir hatten richtig viel Spass,insbesondere mit den Sprengdeckeln,in einem von acht Fällen waren die Dinger sogar schon mit ner Ladung versehen,ohne Ausnahme konventionelle Ladungen,aber es waren auch Atomminen vorgesehen.
Wir haben sie zubetoniert,verschweisst oder verfüllt,und die Zündkabel bzw die Kabelschächte zu tausenden unbrauchbar gemacht.
Diese Sprengladungen waren gedacht um Zivilisten an der Flucht zu hindern,nix Evakuierung.
Bei Manövern sahen wir öfters Absperrband um den imaginären Krater den die Sprengung verursacht hätte...und nen Jeep oder Kübel mit Mg,die Mg war stets entgegengesetzt der Fluchtrichtung gerichtet,gegen Zivilisten.Ok,die Bauern wären mit dem Trecker über die Felder getürmt,aber alle anderen wären gemäss des Fulda Gap Szenarios radioaktiv verseucht worden.Von wegen Armee beschützt Zivilisten...sie killt sie ganz bewusst
Wikipedia: Zebra-Paket
http://www.fulda-gap.de/
http://www.geschichtsspuren.de/artikel/34-verkehr/135-sperren-wallmeister.html
Die Airlandbattle Doktrin wird dir nichts sagen
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13508392.html
wir hatten richtig viel Spass,insbesondere mit den Sprengdeckeln,in einem von acht Fällen waren die Dinger sogar schon mit ner Ladung versehen,ohne Ausnahme konventionelle Ladungen,aber es waren auch Atomminen vorgesehen.
Wir haben sie zubetoniert,verschweisst oder verfüllt,und die Zündkabel bzw die Kabelschächte zu tausenden unbrauchbar gemacht.
Diese Sprengladungen waren gedacht um Zivilisten an der Flucht zu hindern,nix Evakuierung.
Bei Manövern sahen wir öfters Absperrband um den imaginären Krater den die Sprengung verursacht hätte...und nen Jeep oder Kübel mit Mg,die Mg war stets entgegengesetzt der Fluchtrichtung gerichtet,gegen Zivilisten.Ok,die Bauern wären mit dem Trecker über die Felder getürmt,aber alle anderen wären gemäss des Fulda Gap Szenarios radioaktiv verseucht worden.Von wegen Armee beschützt Zivilisten...sie killt sie ganz bewusst
Wikipedia: Zebra-Paket
http://www.fulda-gap.de/
http://www.geschichtsspuren.de/artikel/34-verkehr/135-sperren-wallmeister.html
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17.10.2011 um 20:13@Warhead
Von diesen Sprengdeckeln hab ich schon gelesen. In ganz Westdeutschland, als Gullideckel getarnt, damit im Kriegsfall der Vormarsch des "Feindes" aufgehalten werden konnte. Aber gezielt gegen Zivilisten gerichtet, das wag ich zu bezweifeln. Was macht das für einen Sinn? Spione gab es eh schon genug ;)
Von diesen Sprengdeckeln hab ich schon gelesen. In ganz Westdeutschland, als Gullideckel getarnt, damit im Kriegsfall der Vormarsch des "Feindes" aufgehalten werden konnte. Aber gezielt gegen Zivilisten gerichtet, das wag ich zu bezweifeln. Was macht das für einen Sinn? Spione gab es eh schon genug ;)
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17.10.2011 um 20:19Warhead schrieb:Von wegen Armee beschützt Zivilisten...sie killt sie ganz bewusstDas ist bestimmt wieder so eine militärische Abwägungssache.
DerFremde schrieb:Aber gezielt gegen Zivilisten gerichtet, das wag ich zu bezweifeln.Hundertausende oder gar Millionen verseuchte Zivilisten, wenn die türmen ...
da ist es aus militärischer Sicht eben vielleicht besser, den großen schwach verseuchten Rest der Bevölkerung davor zu schützen, bevor die ganz Deutschland verseuchen.
Umgekehrt muss man Kernkraftbetreiber vorher davor schützen, dass sie in ihren Plänen, soweit sie welche haben, nicht behindert werden.
Und dann muss man verhindern, dass sich Bürger in die Entsorgung, von der sie nichts verstehen, einmischen.
Ich weiß nicht, wie man sich die Abschaffung der Wehrpflicht leisten konnte.
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17.10.2011 um 20:23Krieg ist ein Handwerk
17.10.2011 um 21:02DerFremde schrieb:das Thema Atomkraft ist in Deutschland ja eh vom Tisch, wird ja alles abgeschalten.und morgen früh ist der ganze Atommüll weg.
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17.10.2011 um 21:05@DerFremde
Für den Fall eines Einmarsches der WP-Kräfte war beispielsweise der Ortsmittelpunkt von Lauenburg/Elbe einer der Zielpunkte für NATO-Atomwaffen, die NOK-Schleusen in Brunsbüttel und Kiel sowie Hamburg und Bremen bzw. Bremerhaven als wichtige deutsche Hafenplätze waren weitere. Ich kenne nur die Pläne für Norddeutschland. Fulda-Gap setze ich mal als bekannt voraus, aber mit Sicherheit gab es weitere Zielpunkte für NATO-Waffen aus westdeutschem Territorium. Taktik der verbrannten Erde. Die Zivilbevölkerung wäre in dem Falle vollkommen egal gewesen.
Für den Fall eines Einmarsches der WP-Kräfte war beispielsweise der Ortsmittelpunkt von Lauenburg/Elbe einer der Zielpunkte für NATO-Atomwaffen, die NOK-Schleusen in Brunsbüttel und Kiel sowie Hamburg und Bremen bzw. Bremerhaven als wichtige deutsche Hafenplätze waren weitere. Ich kenne nur die Pläne für Norddeutschland. Fulda-Gap setze ich mal als bekannt voraus, aber mit Sicherheit gab es weitere Zielpunkte für NATO-Waffen aus westdeutschem Territorium. Taktik der verbrannten Erde. Die Zivilbevölkerung wäre in dem Falle vollkommen egal gewesen.
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17.10.2011 um 21:06@-ripper-
Es waren eben nicht nur SS- oder Polizeiverbände, sondern auch ganz "normale Wehrmachtseinheiten", die der Vernichtungsmaschinerie Opfer zutrieben.
Es waren eben nicht nur SS- oder Polizeiverbände, sondern auch ganz "normale Wehrmachtseinheiten", die der Vernichtungsmaschinerie Opfer zutrieben.
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17.10.2011 um 21:07die Mg war stets entgegengesetzt der Fluchtrichtung gerichtet
Was macht IN die Fluchtrichtung auch für nen Sinn? Denkste, man flüchtet dem Feind entgegen? Hätten sie das MG in Fluchtrichtung gehalten, hättest du dann daraus geschlussfolgert, dass man den Zivilanten in den Rücken schießen will? Hätten sie das MG nach oben gerichtet, hätte deine Paranoia dir dann gesagt, dass man kein Interesse an der Verteidigung der Leute hatte?
Wo hätte das Rohr denn hinzeigen müssen, um es richtig zu machen?
Was macht IN die Fluchtrichtung auch für nen Sinn? Denkste, man flüchtet dem Feind entgegen? Hätten sie das MG in Fluchtrichtung gehalten, hättest du dann daraus geschlussfolgert, dass man den Zivilanten in den Rücken schießen will? Hätten sie das MG nach oben gerichtet, hätte deine Paranoia dir dann gesagt, dass man kein Interesse an der Verteidigung der Leute hatte?
Wo hätte das Rohr denn hinzeigen müssen, um es richtig zu machen?
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17.10.2011 um 21:12@-ripper-
Die Wehrmacht sorgte dafür, dass SS und Einsatzgruppen operieren konnten, stellte organisatorische und infrastrukturelle Voraussetzungen her und kooperierte mit diesen Organisationen. Mal mehr mal weniger begeistert aber die Regel war leider eine funktionierende Zusammenarbeit.
Ohne Wehrmacht, die das besetzte Gebiet sicherte und sich an den ganzen "Vergeltungsmaßnahmen" o.ä. beteiligte, hätten die personell schwachen Einsatzgruppen niemals so einen unvorstellbaren Terror verbreiten können.
Die Wehrmacht sorgte dafür, dass SS und Einsatzgruppen operieren konnten, stellte organisatorische und infrastrukturelle Voraussetzungen her und kooperierte mit diesen Organisationen. Mal mehr mal weniger begeistert aber die Regel war leider eine funktionierende Zusammenarbeit.
Ohne Wehrmacht, die das besetzte Gebiet sicherte und sich an den ganzen "Vergeltungsmaßnahmen" o.ä. beteiligte, hätten die personell schwachen Einsatzgruppen niemals so einen unvorstellbaren Terror verbreiten können.
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17.10.2011 um 21:15Naja jede Seite hatte schon lange vorher die Ziele für den Atomaren Angriff festgelegt. Was allein in der DDR stationiert wurde...