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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

166 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Palästina, Hamas, Fatah ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 01:57
http://www.stern.de/politik/ausland/:Nahost-Die-Hamas-D%E4mon/591559.html


Inte
rview mit einer deutschen Professorin, die in Palästina lehrt

Vlt nimmt sich mal
jemand ihre Worte zu Herzen


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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 02:03
Vergiss das gleich..die versuchen hier schließlich auch die Hisbollah alsTerrororganisation zu verkaufen..da weiß man dann wo diese Leute politisch anzusiedelnsind.
+der Stern? lol Wunder gibt es immer wieder.


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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 02:05
http://www.zeit.de/online/2007/25/gaza-interview


Bzw. das Interview hier istauch lesbar bzw. enthält zumindest Teilwahrheiten - mit Volker Perthes, nicht wie FrauBaumgartl ein Palästinasympathisant


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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 15:24
@al-chidr

siehe hier:http://www.hagalil.com/archiv/2005/07/hamas.htm


Damit ist die Frau die demstern ein Interview gab bei mir unten durch.
Das zeigt mal wieder wie Fakten verdrehtwerden und wie einige leute sogar hier in der Presse bewußt die Antiisraelische Haltungschüren.
Von der objektivität jedenfalls Meilenweit entfernt!!!!!
Ein fall vonmassiver Propaganda gegen den jüdischen Staat.
Meiner Meinung nach ein direkteUnterstützerin der Hamas! Also parteiisch.


@sicarius

Du meinst also dieHizbullah wäre keine Terrororganisation - mit Verlaub - das Streben der Palästinensernach ihrem Land kann jeder in Israel nachvollziehen aber die klare und bewußteunterstützung dieser Terrororganisationen und deren Relativierungen nicht.
Du sagstalso die Hizbullah wäre keine Terrororganisation - was ist sie dann?
Sie feuertRaketen auf Israel ab - führt Selbstmordattentate gegen Zivilisten durch!
Was ist daswenn nicht Terror?

@Kirk2
Zitat von Kirk2Kirk2 schrieb:Besagte Orte sind von Zivilisten bewohnt.Es gibt heutzutage zudem die Möglichkeit des chirurgischen Eingriffs wie es z.B. die USAmachen, dich Israel wählte Flächenbombardemonts. Bei späteren gezielten Angriffen machteman dann Zielschießen mit den lustigen roten Zielkreuzen auf den weißen Autos mit demlustigen Blaulicht. Das Rote Kreuz ist ja das Logistikunternehmen derHisbollah.
Es wurden ziele gezielt ausgeschaltet und man setzte nurdann auf Flächebombardemonts wenn man so effektiver im Gelände versteckte Kämpfer ausschalten kann. Du kannst sicher sein, dass Flächenbombardements nur dann durchgeführtwurden als sich sicher war das keine zivilisten im Gebiet waren. Wenn welche im Gebietwaren, dann haben sie offensichtlich mit der Hizbullah kooperiert!
Und ich verstehenicht was ihr habt - ihr tut so als wären 10000 zivilisten umgekommen! Das ist falsch.1191 Menschen wurden getötet (Zivilisten, Soldaten und Hisbollah-Kämpfer?) und 4409verletzt, nicht wenige davon erst nach dem Waffenstillstand durch im Gelände verbliebeneBlindgänger, Minen und Streubomben. Am 7. August wurden dem libanesischenGesundheitsminister zufolge noch 75 Menschen vermisst. Beim folgenschwersten israelischenLuftangriff wurden in Kana in einem dreistöckigen Wohngebäude 28 Zivilisten, darunter 16Kinder, getötet."

Es gab sicher auch solche nicht verzeihbare Fehler abersicherlich nicht absichtlich. Mit Absicht wären die opferzahlen in einem so dichtbesiedelten Land viel höher gewesen!
Und auch in Israel gab es Opfer die natürlich vonder europäischen Berichterstattung ignoriert werden oder kaum erwähntwerden:


"# Durch die Raketenangriffe der Hisbollah wurden 43 Zivilistengetötet[4][5]; darunter waren vier, die während Raketenangriffen einen Herzinfarkterlitten. 690 Menschen wurden laut Polizeiangaben verletzt.[5] Unter den getötetenPersonen waren auch 19 arabisch-israelische Bürger.[6][7] Am 16. Juli 2006 wurden ineinem Eisenbahndepot in der Stadt Haifa durch einen Raketenangriff der Hisbollah achtZivilisten getötet und weitere 17 verwundet.[79]
# Insgesamt 119[4] israelischeSoldaten wurden seit Beginn der Feindseligkeiten am 12. Juli getötet, darunter auch eine26-jährige Flugzeugmechanikerin,[80] über 400 weitere wurden verletzt und zwei werden vonder Hisbollah an unbekanntem Ort gefangengehalten. Der folgenschwersten Raktenangriff derHisbollah tötete am 6. August 2006 in der Ortschaft Kfar Giladi zwölf israelischeReservisten und verwundete zwölf weitere.[81][82][6] In der Nacht zum 19. August wurdenbei einem Einsatz von israelischen Truppen ein israelischer Offizier getötet und zweiweitere Soldaten verwundet. Die israelische Armee gab an, diesen Einsatz durchgeführt zuhaben, um Waffenlieferungen aus Syrien und Iran an die Hisbollah zu unterbinden.[83][84]Am 23. August starb ein israelischer Soldat und drei weitere wurden verwundet, als ihrPanzer im Südlibanon auf eine alte Mine der Tzahal fuhr.[74]
# Auf dem Höhepunkt derKrise war etwa eine halbe Million Israelis vor den Raketenangriffen der Hisbollah aus demNorden in den Süden Israels geflohen."



Rote Kreuz Autos wurden beschossenda die Hizbullah das rote kreuz symbol missbraucht hatte. Leider sind auch hierunschuldige umgekommen!
Was man kritisieren kann ist der Einsatz von Brandmunition.Das war nicht notwendig. Leider gibt es immer wieder Offiziere die dadurch einen Vorteilerhoffen.
Aber meiner Meinung nach war der Angriff so sowieso nicht effektiv genug.Man hätte Syrien gleich mit bekämpfen sollen - denn das ist das eigentlich Rückzugsgebietder Hizbullah-Terrororganisation.
Man sieht ja das die Euroäer im Libanon nicht aufdie Reihe bekommen und die Hizbullah noch hochgerüsteter ist als vor dem Militärschlagder Israelis.
In so fern war der Krieg vor einem Jahr für den Libanon eineKatastrophe und für die Menschen in nordisrael. Die ziele wurden nicht erreicht.
Daspassiert halt wenn man sich an die UN-Beschlüsse hält oder einen Verteidigungsministerhat der nicht gut genug ist.

Gruß


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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 16:40
"Du kannst sicher sein, dass Flächenbombardements nur dann durchgeführt wurden als sichsicher war das keine zivilisten im Gebiet waren. Wenn welche im Gebiet waren, dann habensie offensichtlich mit der Hizbullah kooperiert! "
Ja. So kennen wir die israelischeArgumentation in solchen Fällen :/

"Das passiert halt wenn man sich an dieUN-Beschlüsse hält"
Ja genau. Darauf basiert ja das ganze Problem: Israel hält sich ankeine internationalen Vereinbarungen und schon garnicht an UN Resolutionen...

"Manhätte Syrien gleich mit bekämpfen sollen"
Warum greift Israel nicht gleich Deutschlandund Frankreich an. Hier und da halten sich doch angeblcih so viele Schläferauf?

Deine Kriegstreiberei mag ja bei Hagalil auf Gegenliebe stoßen- hat aber alsrealen Kern nur israelische Großmannssucht und imperialistisches Streben...
Aber zumGlück hat Israel auch noch andere Stimmen als dein Gekrächze :D


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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 16:53
"Ja genau. Darauf basiert ja das ganze Problem: Israel hält sich an keine internationalenVereinbarungen und schon garnicht an UN Resolutionen..."

Haben denn diePalästinenser die UN Resolutionen bisher eingehalten, oder die Hisbollah ?


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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 16:56
Haben die Palästinenser Land zurückzugeben-nach den Resolutionen- oder dieIsraelis?
Aber sie hätten sich das Land natürlich nehmen können wie dieIsraelis...
Und was du sonst jetzt damit meinen könntest, weiß ich grad nicht. Kannstmich ja aufklären ;)


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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 17:40
"Aber zum Glück hat Israel auch noch andere Stimmen als dein Gekrächze "

Diemeisten in Israel sehen das so wie ich. Ich bin doch gar nicht unfair gegenüber denPallis.
Ich will, dass Israel so wie es jetzt ist seine Grenzen behalten kann undseiner Bevölkerung Frieden garantieren kann. Das ist die Hauptsache!
Die Pallis sollenin Gaza und in der Westbank ihren staat bekommen.
Aber Israel kann und muss sich sopositionieren können, dass es sich verteidigen kann.
Ich verstehe nicht was euerProblem ist?
wieso seit ihr so Israelfeindlich?

Es waren die Araber die uns vonanfang ins Meer treiben wollten!
Wieso wird das nicht zur Kenntniss genommen?


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23.06.2007 um 17:50
@wildsceptic
>>Es waren die Araber die uns von anfang ins Meer treibenwollten!
Wieso wird das nicht zur Kenntniss genommen?<<
Weil sie sich inihrer Ehre wahrscheinlich verletzt fühlen. Ein paar mal haben sie es versucht dieIsraelis ins Meer zu werfen und jedesmal kläglich gescheitert, das schürt den ohnehinschon großen Minderwertigkeitskomplex der palas etc...


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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 18:02
@wildsceptic
Der Ins-Meer-treiben Slogan kommt nicht von "den Arabern", sondern voneinem gewissen David Ben Gurion ^^."Treibt die Araber ins Meer!" sorum wird da ein Schuhdraus und die heutigen Grenzen sind durch illegale Eroberungen entgegen den Resolutionender UNO entstanden... Da sollte also "nachgebessert" werden.
Und ob du "fair" bist mitdeinen Rufen nach endgültigen, alles zerschlagenden Waffengängen...da vermag ich nichtszu zu sagen ;)

Shalömle
Ich


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 20:07
@felixkrull
Haben die Palästinenser Land zurückzugeben-nach den Resolutionen- oderdie Israelis?

Anfang der 90er Jahre war Israel bei den sog. Oslo-Gesprächenbereit, die Palästinensische Autonomiebehörde anzuerkennen, sofern die Palästinenserihrerseits bereit waren, Israels Existenzrecht anzuerkennen.
Im Jahr 2000 bot Barakzwischen 94 und 96% der Westbank und den gesamten Gazastreifen. Im Austausch für die vierbis sechs Prozent der Westbank, wollte Israel eigenes Land abtreten.
Darüber hinausbot Barak einen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt, den gesamten Tempelberg mitAusnahme der Klagemauer, die für Muslime eh uninteressant ist.
Dazu sollten noch 30Milliarden Dollar an Entschädigung für die palästinesischen Flüchtlinge gezahltwerden.
Die Antwort war und ist Terror!


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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 20:25
Hansi@

Oslo war eine Farce, das wird von vielen unabhängigenPolitikwissenschaftlern bestätigt - allerdings habe ich mich noch nicht in die Thematikeingelesen


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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 20:27
@al-chidr
Wieso war oslo eine Frace. es geht doch um das Angebot. Was war denn daranso falsch?


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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 20:33
"II. Israel und das Flüchtlingsproblem

Die Intifadaal-Quds ist noch nicht zu Ende. Die beiden Gipfeltreffen, die von Präsident Clinton inScharm el-Sheik und von Präsident Mubarak in Kairo einberufen wurden, konnten denVolksaufstand nicht stoppen. Aber dieser Aufstand, wie schon der von 1987, wird beideSeiten zurück an den Verhandlungstisch bringen - sie haben keine andere Wahl. Doch sollteaus der Vergangenheit gelernt werden. Die Intifada von 1987 war ein Appell zur Beendigungder Besetzung, doch die Befreiung des Westjordanlands und des Gaza-Streifens ist wederdie ultimative Forderung noch das ultimative Ziel der Palästinenser. Die PLO wurde ausdem Flüchtlingsproblem heraus geboren. Ohne eine vernünftige Lösung dieses Problems wärenerneute Verhandlungen, die sich wiederum nur auf die besetzten Gebiete konzentrieren unddas Flüchtlingsproblem an den Rand drängen würden, zum Scheitern verurteilt. Und beieinem solchen Scheitern wäre eine neue Welle von Blutvergießen zu erwarten.

Ichwerde nun die jüngste Entwicklung in der israelischen Haltung zum Flüchtlingsproblemdarlegen und die Chancen für seine Lösung aufzeigen. Seit 1948 wiesen sämtlicheisraelische Regierungen jegliche Verantwortung für das Entstehen des Flüchtlingsproblemszurück. Während der Tagung der Lausanne-Konferenz im Jahr 1949 stand das Problem ganzoben auf der internationalen Tagesordnung, und zwar als Teil der Bemühungen der VereintenNationen, den Konflikt beizulegen. Die UNO, und für eine kurze Zeit auch die USA, fühltensich der Resolution 194 vom 11. Dezember 1948 verpflichtet, welche die bedingungsloseRückführung und Entschädigung aller Flüchtlinge als Conditio sine qua non für den Friedenforderte. Die israelische Regierung hingegen begann mit einer brutalenAntirepatriierungspolitik, indem sie verlassene Dörfer zerstörte und an deren Stellejüdische Siedlungen errichtete sowie die Überreste des Besitzes der Flüchtlinge instaatliche Obhut überführte. Bis zum Beginn der Oslo-Gespräche gab es keinerlei Bewegungin der israelischen Position. Zusammengefasst bedeutete dies eine völlige Zurückweisungdes palästinensischen Rechts auf Rückkehr sowie der UN-Resolution 194.

In seinenfrühen Phasen versprach das Oslo-Abkommen keine veränderte israelische - oder eigentlichinternationale - Haltung zur Flüchtlingsfrage. Seine Architekten - Amerikaner, Israelisund Palästinenser - haben das Flüchtlingsthema in einen Unterartikel gesteckt und esdamit fast unsichtbar gemacht innerhalb der zukünftige Brücken, Korridore und Kantonebeschreibenden Wortflut in den Dokumenten. Die palästinensischen Verhandlungspartnertrugen zu diesem Missstand bei, vermutlich eher aus Nachlässigkeit als in böser Absicht,doch das Resultat ist offensichtlich. Das Flüchtlingsproblem wurde in den Dokumenten vonOslo zu einer Geringfügigkeit - und das, obwohl es den Kern des Palästina-Konfliktsdarstellt. Diese Bedeutung erkennen alle Palästinenser an, egal wo sie sich befinden,aber auch jeder, der mit der palästinensischen Sache sympathisiert. Doch auch diegeschaffene Struktur für die Umsetzung des Abkommens verdeutlichte die Missachtung unddie beinahe schon höhnische Haltung der Verhandlungspartner hinsichtlich desFlüchtlingsproblems. Denn ein multilaterales Komitee, das sich dem Flüchtlingsproblemwidmen sollte, wurde von den Israelis angewiesen, sich nur mit den Flüchtlingen desWestjordanlands von 1967 zu beschäftigen und nicht mit den Flüchtlingen von 1948.

Auch die Umsetzung der Dokumente innerhalb des Oslo-Prozesses war nicht besser,sondern vielmehr schlechter. Die Vereinbarungen von Oslo legten fest, dass dieUnterstützung des Rückkehrrechts durch die palästinensische Führung eine Verletzung desAbkommens darstelle, vergleichbar der Schaffung einer neuen jüdischen Siedlung in denbesetzten Gebieten (was nicht bedeutet, dass unter Verletzung des Abkommens nicht neueSiedlungen gebaut worden wären). Fünf Jahre nach der Zerstückelung und Kantonisierung der"palästinensischen Entität" und ihrer Transformation in ein "Bantustan" erhielt diepalästinensische Führung die Erlaubnis, ihren Wunsch nach einer Behandlung desFlüchtlingsproblems auszudrücken - als Teil der Verhandlungen über die dauerhafte Lösungder Palästina-Frage. Die israelische Diskussion unterscheidet an dieser Stelle zwischenzwei Dingen, nämlich das "Flüchtlingsproblem" als einen Verhandlungspunkt auf dieTagesordnung zu setzen - ein legitimer palästinensischer Schritt - und der Forderung nachdem Recht auf Rückkehr, die hingegen als Provokation der Palästinenser bezeichnet wird.

Vor seiner Abreise zum Gipfel von Camp David im August 2000 erklärte derisraelische Premierminister, Israel werde niemals das Recht auf Rückkehr oder dieResolution 194 anerkennen. Dies war Teil seiner Liste von Tabuthemen, die in Camp Davidmit Hilfe der Amerikaner als Friedensplan präsentiert wurde. Arafat wurde aufgefordert,Führungsstärke zu zeigen, d. h., die israelische Landkarte mit den Siedlungen und derKantonisierung sowie die Vorstellungen von einer endgültigen Regelung zu akzeptieren.Seine Ablehnung wurde nicht nur von den Israelis verurteilt, sondern auch vomamerikanischen Präsidenten in seiner Abschlusserklärung zum Gipfel.

In einerPressekonferenz, die Ehud Barak vor seiner Rückkehr nach Israel gab, präsentierte er eineeigenwillige Darstellung von 1948, aus der er ableitete, warum Israel keinerleiVerantwortung für das Flüchtlingsproblem habe: Die Arabische Welt begann den Krieg, riefdie Bevölkerung auf, das Land zu verlassen und trägt somit selber die Verantwortungdafür, dass die Flüchtlinge noch in Lagern leben. Sogar führende israelischePersönlichkeiten der Mitte oder gar der Linken, wie Dan Margalit oder der ehemaligeErziehungsminister der linken Partei Meretz, Amnon Rubinstein, bezeichneten die Forderungnach einem Recht auf Rückkehr als unmoralisch und illegal [1] . Parallel dazu wurde dasGesetzesvorhaben innerhalb der Knesset beschleunigt (es war einige Monate vorher in Ganggesetzt worden), das jeder israelischen Regierung verbietet, über die Umsetzung desRechts auf Rückkehr aus der Resolution 194 zu verhandeln.

Das Machtverhältniszwischen der derzeitigen israelischen Regierung und der PalästinensischenAutonomiebehörde stellte bisher sicher, dass das Flüchtlingsthema von den bilateralenVerhandlungen ausgenommen war. Das Ziel dieser letzten Phase muss jedoch darin bestehen,den Konflikt zu beenden, um einen funktionierenden und gültigen dauerhaften Friedendeklarieren zu können. Das Abkommen von Camp David enthüllte ganz deutlich, wie diestärkere Seite in diesem Machtverhältnis die Landkarte und die Gesamtsituation nachBeendigung des Konflikts sieht: Ungefähr 90 Prozent des Westjordanlands und von Gazaunterstehen der Palästinensischen Autonomiebehörde. Von den verbleibenden zehn Prozentwürden zwei große Blöcke jüdischer Siedlungen von Israel annektiert (folglich gäbe es daserste Mal eine israelische Übereinkunft, zwanzig Prozent der Siedler zur Räumung zuzwingen). Orte in der Umgebung von Jerusalem könnten den "al-Quds" bilden, und in Haramal-Sharif könnte eine symbolische palästinensische Präsenz anerkannt werden. Einigetausend Flüchtlinge und ihre Familien könnten vereint werden - aber nicht als Bestandteileiner umfassenden Regelung des Flüchtlingsproblems, sondern nur als ein "humanitärerAkt".

Umgehend machten die New York Times und die Washington Post diePalästinensische Autonomiebehörde (PA) für das Scheitern des Friedens verantwortlich,weil sie sich nicht dem Diktat der Israelis und der Amerikaner unterwerfen wollte. Aberdies wird ausgeglichen durch die überwältigende Unterstützung für Arafat in den besetztenGebieten, nachdem er und die PA dort lange Zeit an Glaubwürdigkeit verloren hatten.Allerdings auch durch die ägyptische Feststellung - in Regierung und Presse gleichermaßen-, dass Arafat in die Falle gelockt wurde, und zwar ebenso wie Hafiz el-Assad einst inGenf, als die israelische Weigerung, die gesamten Golan-Höhen zurückzugeben, mitamerikanischer Unterstützung als typische syrische Sturheit interpretiert wurde."


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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier

23.06.2007 um 20:50
Sicarius@

Ja das ist der Hauptgesichtspunkt

Alle Zionisten geben denarabischen Regierungen die Schuld weil sie die Palästinenser nicht ganz normal integrierthaben, sondern ihre Mehrheit in mehr oder weniger autonomen Lager und Siedlungenansiedelte, wo noch heute ein erheblicher Teil der Palästinenser lebt.

Was hatIsrael mit den Gazaflüchtlingen gemacht? Wurden sie wieder da angesiedelt, wo sieherkamen ;)

Und ... wenn man die zionistische Argumentation betrachtet, dann wardieser Schritt nur notwendig! Klar hätten sie gerne, dass die arabischen Staaten diePalästinenser vollkommen integriert hätten, damit man den Mord an der arabischenGeschichte Palästinas und die Massenvertreibung legitimieren kann -
Aber SO geht esnicht Freunde!!!




Dann kommt immer die beschämende Argumentation, dasses "Palästina nie gab" und dass die Araber erst durch den Segen der jüdischen Siedlernicht mehr in der kargen Wüste leben.

Lügen über Lügen, die ich dann und wannaufzudecken versuche ;)

Natürlich gab es da keinen arabischen Staat, abertrotzdem lebten zwischen 80 und 90% Araber, trotzdem besaßen die Araber das meisteAckerland, trotzdem waren die Araber Herren der Wüste Negev und nicht die Juden.
DieJuden waren in manchen Städten stark vertreten, vor im Handel - aber auch da gab es einpaar Araber ...

Und Palästina war NICHT unfruchtbar, Israel hat durch diemoderenen Methoden eines Industriestadt die Produktivität nur optimiert - fürJuden.
Im Westjordanland spucken die Leute auf diese jüdischen "Höchstleistungen",denn mit zu wenig Wasser, X Absperrungen und Schikanen lässt sich kaum produktiv anbauen...








Ich habe auch gehört, dass Oslo und Camp Davidauch was Wasserrecht und Siedlungsaufgabe betrifft, Hintertür- Bestimmungen beinhalteten,aber wie gesagt: ich kann dazuu noch nichts sagen


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Hansi ehemaliges Mitglied

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23.06.2007 um 21:23
@al-chidr

Dass Baraks Angebote die Palästinenser nicht restlos zufrieden stelltemag ja sein.
Aber es war das bis dahin großzügigste Angebot Israels und hätte mitSicherheit innerhalb Israels noch schwere Konflikte ausgelöst.
Aber auf das Angebotmit Terror zu antworten ist schlicht ein Verbrechen und hat bei mir zu einemgrundlegenden Meinungsumschwung geführt.
Palästinensisches Gejammer stößt seither beimir auf taube Ohren.


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23.06.2007 um 22:16
Dieses Rumgeflenne der IslamFundis geht einen auch langsam echt auf den Sack. Selbernichts gebacken bekommen aber immer schön auf den Westen schimpfen. Da kann einen echtdie Galle kommen.


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23.06.2007 um 22:17
@sicarius
Die Hisbollah IST eine Terrororganisation.
Selbstmordattentate,Raketenangriffe gegen Israel, Entführungen von Israelis
Was ist das wenn keinTerror?



@wildsceptic
Zitat von wildscepticwildsceptic schrieb:Rote Kreuz Autos wurden beschossen da dieHizbullah das rote kreuz symbol missbraucht hatte.
Das mag sein, doch solcheFahrzeuge dürfen unter keinen Umständen beschossen werden. Diese Fahrzeuge sind nach demRecht sozusagen unberührbar.
Man hat auch Flüchtlingskonvois beschossen!

DieUN wurde ebenfalls beschossen. NACH der Positionsbestätigung mit genügend Zeit umentsprechende Entscheidungen zu fällen und bie Befehle zu geben, das lässt auf einengezielten Angriff schließen.
Zitat von wildscepticwildsceptic schrieb:Man hätte Syrien gleich mit bekämpfensollen - denn das ist das eigentlich Rückzugsgebiet derHizbullah-Terrororganisation.
Dann auch den Iran, der liefert zusammen mitSyrien die Waffen.
Zitat von wildscepticwildsceptic schrieb:In so fern war der Krieg vor einem Jahr für denLibanon eine Katastrophe und für die Menschen in nordisrael.
Nicht nur für diein Nordisrael, sondern auch und vorallem für die Libanesen.
Dazu kommt das manOrganisationen wie die Hisbollah gestärkt hat indem man jede Menge Hass geschaffen hat.Alle Organisationen die irgendwie Israel bekämpfen haben während und kurz nach demLibanonkrieg enormen Zulauf bekommen. Der Hisbollah sind während des Krieges sogarChristen beigetreten.
Das man diesen Hass erzeugt hätte man aber schon vorher wissenkönnen.
Zitat von wildscepticwildsceptic schrieb:Das passiert halt wenn man sich an die UN-Beschlüssehält
Man hat sich über die Beschlüsse hinweggesetzt und man hat gegen dieGenfer Konvention, das Kriegsrecht und die Landkriegsordnung verstoßen.
Zitat von wildscepticwildsceptic schrieb:Es waren die Araber die uns von anfang ins Meer treibenwollten
Es gibt auch in Israel viele Stimmen (u.a. im Likud) die fordern dieAraber ins Meer zu treiben.







Nun zu der Dame inStern:
Sie sagt die Hamas wolle keinen islamischen Gottesstaat errichten.
Doch derMitbegründer der Hamas Mahmud al-Sahar kündigte genau DAS an.

Die Hamas stehtnach die vor zu ihrer Charta.
Das bestätigte auch al-Sahar
Verhandlungenmit Israel müssen nach den Osloer Verträgen durch Präsident Abbas geführt werden - dasMandat dazu hat ihm die Hamas immer erteilt.
Das hat nichts mit dem Mandat zutun. Die Hamas verhandelt nicht mit Israel weil sie Israel nicht anerkennt. Im übrigennimmt sie Abbas nicht für ernst, sondern hält ihn für einen Mossad Agenten.
Was sie dabei aber übersehen ist die schlichte Tatsache, dass dann keinepolitische Führung mehr in der Lage sein wird, irgendeine Kontrolle auszuüben. Ganz imGegenteil, eben dann werden viele Menschen keinen Ausweg mehr sehen, als zur Gewalt zugreifen und zum Beispiel wieder Selbstmordanschläge zu verüben, zuallererst in Israel.Und das kann doch niemand wollen.
In diesem Pu kt muss ich ihr allerdingsRecht geben. Abgesehen davon das es niemand will, denn die Hamas will das schon.




und nun zu dem Herrn aus der Zeit:
ZEIT online: VerfolgenHamas und Iran nicht gemeinsame Interesse?

Volker Perthes: Nein, das würde ich sonicht sagen. Hamas hat eine lokale Agenda, Iran hat möglicherweise eine globale Agenda,mit natürlich viel weniger Aktien in Palästina als Hamas.
Doch haben beide dasgemeinsamme Ziel Israel zu vernichten und dieses gemeinsamme Ziel im Bezug auf Israel istbeim Thema Israel nunmal entscheidend.


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23.06.2007 um 23:58
@kirk
...du siehst das falsch...Methoden 'des' Terrors machen noch keineterroristische Organisation.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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24.06.2007 um 10:17
@sicarius
tip dazu; Kinder unter 5 Jahren sind eher selten dabei.

DieTaliban sind mittlerweile bei sechsjährigen angekommen!
Sicher haben sie deinEinverständnis.


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