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Hamas erobert Fatah-Hauptquartier
14.06.2007 um 18:15Weiter erbitterte Kämpfe
Hamas nahm fast alle Polizeiposten ein.
Die Hamas hat am Donnerstag nach Augenzeugenberichten das umkämpfte Hauptquartier der mit der Fatah verbundenen Sicherheitskräfte in Gaza-Stadt erobert.
Die Eroberung des Hauptquartiers ist ein entscheidender Schritt für die radikalislamische Hamas auf dem Weg zur vollständigen Kontrolle des Gazastreifens. Der Einnahme waren stundenlange Gefechte vorausgegangen.
"Korrupte Führung vertrieben"
Ein Augenzeuge berichtete, Hamas-Kämpfer hätten Männer aus dem Gebäude geführt und sie auf der Straße erschossen. Über Lautsprecher werde die Bevölkerung eingeladen, das gestürmte Hauptquartier zu besichtigen.
Die Hamas-Miliz versichere auf den Straßen, das Gebiet um das Hauptquartier sei nun "sicher" und "gesäubert". Die korrupte Führung sei vertrieben. Der Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri sprach von einer "zweiten Befreiung" des Gazastreifens. Zuerst habe man die israelischen Siedler und nun die "Verräter" vertrieben.
Mindestens 14 Tote
Nach palästinensischen Angaben wurden bei den Kämpfen mindestens 14 Menschen getötet und 80 verletzt. Hamas-Kämpfer zwangen Mitglieder der Polizeitruppe, die der Fatah nahe steht, mit nacktem Oberkörper aus dem Gebäude zu kommen. Sie hätten dann dicht über die Köpfe der Gefangenen geschossen.
Bei Kämpfen in anderen Teilen des Gazastreifens wurden mindestens zwei weitere Menschen getötet.
Hamas will nun auch Süden
Nachdem die Hamas weite Teile des nördlichen Gazastreifens bereits unter ihre Kontrolle gebracht hatte, setzte sie nun auch ihre Vorstöße im Süden des Gebiets fort. Ihre Kämpfer haben sich in der Stadt Chan Junis festgesetzt und leiteten einen Angriff auf Rafah ein, wie am Mittwochabend aus Kreisen der palästinensischen Polizei verlautete.
Ultimatum an Fatah
In einem Flugblatt stellte am Mittwoch die Kassam-Miliz der Hamas den Polizeikräften ein 48-stündiges Ultimatum zur Niederlegung der Waffen. Die Hamas habe die meisten der Polizeiposten im Norden und Süden des Gazastreifens eingenommen, sagte Abu Obeida, ein Sprecher der Hamas-Miliz.
Heftige Kämpfe in Gaza
Zuvor hatten Hamas-Kämpfer eine Zentrale der palästinensischen Geheimpolizei in Chan Junis gesprengt. Dabei sollen mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen sein. Die betroffene Polizeieinheit untersteht der Fatah des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas.
Weiterhin heftige Kämpfe tobten in der Stadt Gaza. Dort griffen am Mittwoch die Hamas-Milizionäre die Hauptquartiere aller drei Einheiten der Sicherheitskräfte an, die mit der Fatah verbunden sind. Beobachter meinten, dass damit die Schlussphase des blutigen Machtkampfes im Gazastreifen eingeleitet werden könnte.
Über 80 Tote
Die Hamas-Kämpfer besetzten die Dächer benachbarter Häuser und sperrten die Zugangsstraßen. Sie riefen die belagerten Fatah-Kräfte auf, sich zu ergeben. Das Büro von Abbas in der Stadt wurde von Hochhäusern aus beschossen.
Bei den Kämpfen in den palästinensischen Autonomiegebieten kamen in den vergangenen Tagen bereits über 80 Menschen ums Leben.
Quelle: orf.at
Die Lage spitzt sich zu...
Hamas nahm fast alle Polizeiposten ein.
Die Hamas hat am Donnerstag nach Augenzeugenberichten das umkämpfte Hauptquartier der mit der Fatah verbundenen Sicherheitskräfte in Gaza-Stadt erobert.
Die Eroberung des Hauptquartiers ist ein entscheidender Schritt für die radikalislamische Hamas auf dem Weg zur vollständigen Kontrolle des Gazastreifens. Der Einnahme waren stundenlange Gefechte vorausgegangen.
"Korrupte Führung vertrieben"
Ein Augenzeuge berichtete, Hamas-Kämpfer hätten Männer aus dem Gebäude geführt und sie auf der Straße erschossen. Über Lautsprecher werde die Bevölkerung eingeladen, das gestürmte Hauptquartier zu besichtigen.
Die Hamas-Miliz versichere auf den Straßen, das Gebiet um das Hauptquartier sei nun "sicher" und "gesäubert". Die korrupte Führung sei vertrieben. Der Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri sprach von einer "zweiten Befreiung" des Gazastreifens. Zuerst habe man die israelischen Siedler und nun die "Verräter" vertrieben.
Mindestens 14 Tote
Nach palästinensischen Angaben wurden bei den Kämpfen mindestens 14 Menschen getötet und 80 verletzt. Hamas-Kämpfer zwangen Mitglieder der Polizeitruppe, die der Fatah nahe steht, mit nacktem Oberkörper aus dem Gebäude zu kommen. Sie hätten dann dicht über die Köpfe der Gefangenen geschossen.
Bei Kämpfen in anderen Teilen des Gazastreifens wurden mindestens zwei weitere Menschen getötet.
Hamas will nun auch Süden
Nachdem die Hamas weite Teile des nördlichen Gazastreifens bereits unter ihre Kontrolle gebracht hatte, setzte sie nun auch ihre Vorstöße im Süden des Gebiets fort. Ihre Kämpfer haben sich in der Stadt Chan Junis festgesetzt und leiteten einen Angriff auf Rafah ein, wie am Mittwochabend aus Kreisen der palästinensischen Polizei verlautete.
Ultimatum an Fatah
In einem Flugblatt stellte am Mittwoch die Kassam-Miliz der Hamas den Polizeikräften ein 48-stündiges Ultimatum zur Niederlegung der Waffen. Die Hamas habe die meisten der Polizeiposten im Norden und Süden des Gazastreifens eingenommen, sagte Abu Obeida, ein Sprecher der Hamas-Miliz.
Heftige Kämpfe in Gaza
Zuvor hatten Hamas-Kämpfer eine Zentrale der palästinensischen Geheimpolizei in Chan Junis gesprengt. Dabei sollen mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen sein. Die betroffene Polizeieinheit untersteht der Fatah des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas.
Weiterhin heftige Kämpfe tobten in der Stadt Gaza. Dort griffen am Mittwoch die Hamas-Milizionäre die Hauptquartiere aller drei Einheiten der Sicherheitskräfte an, die mit der Fatah verbunden sind. Beobachter meinten, dass damit die Schlussphase des blutigen Machtkampfes im Gazastreifen eingeleitet werden könnte.
Über 80 Tote
Die Hamas-Kämpfer besetzten die Dächer benachbarter Häuser und sperrten die Zugangsstraßen. Sie riefen die belagerten Fatah-Kräfte auf, sich zu ergeben. Das Büro von Abbas in der Stadt wurde von Hochhäusern aus beschossen.
Bei den Kämpfen in den palästinensischen Autonomiegebieten kamen in den vergangenen Tagen bereits über 80 Menschen ums Leben.
Quelle: orf.at
Die Lage spitzt sich zu...