LadyCroft
Gut, dass du die Quellen nennst, das ist ein schönes Beispiel.
Nehmen wir mal Link Nr.1
"Frauen verdienen 26 % weniger alsMänner"
Stimmt. Aber welche Zahlen wurden hier heragezogen? Typisches Beispiel fürden Missbrauch von Statistiken. Hier wurden einfach alle Frauen und Männer, die befragtwurden, in einen Topf geworfen. Ohne Rücksicht darauf, zu welcher Berufsgruppe siegehören.
Da Frauen jedoch ganz andere Berufe wählen ist das natürlich Blödsinn.Genauso könnte ich 100 Managerinnen und 100 Sozialarbeiter nehmen und vergleichen.Ergebnis? Frauen verdienen 200% mehr !
Das gleiche gilt auch für Link 2 und 3. Dumusst genau lesen was da steht, man kann Fakten auf die eine oder andere Artpräsentieren.
Du fragst nach meinen Quellen? Die offiziellen,
statistischesBundesamt:
http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2006/p2850042 (Archiv-Version vom 04.05.2007)Bundesministerium für Frauen, Jugend, Senioren usw. Hier steht z.B. dass Frauen in Teilzeitjobsmehr verdienen als Männer in Teilzeitjobs. (Seite178)
http://www.bmfsfj.de/Publikationen/genderreport/01-Redaktion/PDF-Anlagen/gesamtdokument,property=pdf,bereich=genderreport,rwb=true.pdf (Archiv-Version vom 21.05.2007)Oder wie wäre es mitdem Institut für arbeitsmarkt undberufsforschung?
http://doku.iab.de/discussionpapers/2005/dp0405.pdf(hier relativam Anfang)
Ich bin mir durchaus im Klaren, dass dieser Mythos des riesenGehaltsunterschiedes existiert. Seriöse Untersuchungen kommen aber einheitlich zumgleichen Ergebnis. Beachtet man die ausschlaggebenden Faktoren ist der Unterschiedmarginal. Heraus kommt dann meist zwischen 0 und 7%.
"Wie willst du vorGericht gegen ein Unternehmen beweisen, dass du ungerecht behandelt wurdest?"
Wenndu es nicht beweisen kannst, vielleicht wurdest du dann ja auch nicht ungerechtbehandelt? Du sagst es, kennst du das Einkommen deines Kollgenen? Wie kommst du danndarauf, dass er mehr verdient? Wenn aber berechtigte Zweifel daran bestehen, dass estatsächlich fair zugeht, dann konsultiere deinen Anwalt. Du hast guteChancen.
Natürlich kann man seinen Job dann praktisch vergessen, stimmt. Nicht weilsie dich rauswerfen (das dürfen sie nicht) sondern weil es dir schwer gemacht wird.. DieFrage ist aber ob man sich so etwas gefallen lässt. Ein großes Unternehmen kann es sichdoch überhaupt nicht leisten als frauenfeindlich dazustehen!
"Was sagst dueigentlich dazu, dass Männer im Schnitt länger arbeiten und weniger Rente kassieren (so5-7 Jahre ). Gerecht?"
"Diese Bestimmung gibt es deshalb, weil Frauen meistensdoppelt belastet sind: Haushalt und Arbeit (und komm mir jetzt nicht mit "Es gibt auchMänner die im Haushalt arbeiten", denn diese Männer bilden leider noch eine sehr kleineMinderheit)."
Bei Studien kommt heraus: In Deutschland ist die GESAMTARBEITSZEITbeider Geschlechter identisch. Sprich rechnet man alles zusammen arbeiten beidegleichviel. Dies sagt aber nichts über die schwere der Arbeit aus. Ein Kumpel hatsicherlich ein schwereren Job als ein Bürohengst.
Doppelbelastung bestenfalls dann,wenn Kinder da sind. Und auch hier sucht sich Frau das eigentlich selbst aus. Ich findees interessant, dass hier plötzlich für einen solche Unterschied argument wird, wenn esaber um geschlechtliche Unterschiede geht, die dazu führen, dass Männer mehr verdienenist es plötzlich Diskriminierung. Wie kommts?
Und ja, allein die Tatsache, dass esauch Männer gibt, die dieser ominösen Doppelbelastung ausgesetzt sind, rechtfertigt dasanliegen, es nicht einfach so pauschal abzuurteilen.
"Noch dazu kommt, dass dieseFrauen nicht einfach so in Rente gehen konnen wie Männer, denn sie müssen meist denHaushalt meistern, bis sie es körperlich nicht mehr schaffen,während die werten Herrnihren Ruhestand erst richtig genießen."
Ich weiß nicht in welcher Welt du lebstaber in denen Familien, in denen ich groß geworden bin, zu denen ich noch Kontakt habeund wo ich verkehre kann ich keinen großartigen geschlechtlichen Unterschied feststellen.Man teilt sich hier den Haushalt. Jeder tut hier was er kann.