Kurdisches Mädchen im Irak zu Tode gesteinigt
03.05.2007 um 14:32Handyvideo dokumentiert grausamen Mord
Yeziden im kurdischen Teil des Irakssteinigen eine 17-Jährige
Als das Video zum ersten Mal im Netz auftauchte, wurde es ineinem Nachrichtenportal so ankündigt: " *GRAPHIC!** muslims stone 14 young girl to deathon cell phone". Dass Muslime ein Mädchen steinigen, das traut man ihn eben allzu gern zu.Und diesen brutalen Akt dann auch noch zu filmen, passt ja auch irgendwie ins Bild. Dochinzwischen ist bekannt, dass das Mädchen Mitglied der Yeziden war, eine religiöseMinderheit im kurdischen Teil des Iraks. Und sie war nicht 14, sondern 17 Jahre alt.
Das mit einem Handy aufgenommene Video zeigt, wie eine aufgebrachte Menge –übrigens alles Männer – die junge Frau steinigen, treten und am Schluss dieser Torturwird sie dann mit einem dicken Stein, der ihren Kopf trifft, getötet. Oder besser brutalermordet. Der etwa 4-minütige Film ist in seiner Grausamkeit tatsächlich kaum noch zuübertreffen. Immer wieder sieht man beispielsweise wie Gaffer mit ihren FotohandysNahaufnahmen von dem gequälten Mädchen machen. Und wie sich die Leute bei alldem fast ineinen Blutrausch hinsteigern.
Nach einem Medienbericht, der auch ein Link zu demVideo enthält, beteiligten sich an diesem grausamen Spektakel rund 1000 Männer, und auchdie örtliche Polizei soll anwesend gewesen sein – ohne aber diesen Mord durch ihrEinschreiten zu verhindern. Das "Verbrechen", das diese junge Frau begangen hat, bestanddarin, sich zu verlieben. In einen muslimischen Araber, den sie dann besuchte. Als sie am7. April in ihre Heimatstadt Bashiqa zurückkehrte, wurde sie dort von dem aufgebrachtenMob empfangen, ausgezogen und öffentlich gesteinigt.
Inzwischen hat sich eineInternational Campaign against killings and stoning of women in Kurdistan gegründet, diemit einer Online-Petition gegen diesen Vorfall protestiert. Die kurdischeRegionalregierung wird darin aufgefordert, dass scheußliche Verbrechen aufzuklären unddie Schuldigen zu bestrafen. Außerdem soll sie zukünftig die Rechte der Frauen besserschützen:
Morde, Selbstmorde und Gewalt gegen Frauen, heißt es in der Petition,würden zwar täglich in dieser Region geschehen. aber solch ein Vorfall ist für Kurdistanneu. Und das sei ein Anzeichen dafür, dass solche Verbrechen gegen Frauen jetzt dorttoleriert würden.
Artikel-URL:http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25186/1.html
Gott möge das kurdische Volkrechtleiten...
Yeziden im kurdischen Teil des Irakssteinigen eine 17-Jährige
Als das Video zum ersten Mal im Netz auftauchte, wurde es ineinem Nachrichtenportal so ankündigt: " *GRAPHIC!** muslims stone 14 young girl to deathon cell phone". Dass Muslime ein Mädchen steinigen, das traut man ihn eben allzu gern zu.Und diesen brutalen Akt dann auch noch zu filmen, passt ja auch irgendwie ins Bild. Dochinzwischen ist bekannt, dass das Mädchen Mitglied der Yeziden war, eine religiöseMinderheit im kurdischen Teil des Iraks. Und sie war nicht 14, sondern 17 Jahre alt.
Das mit einem Handy aufgenommene Video zeigt, wie eine aufgebrachte Menge –übrigens alles Männer – die junge Frau steinigen, treten und am Schluss dieser Torturwird sie dann mit einem dicken Stein, der ihren Kopf trifft, getötet. Oder besser brutalermordet. Der etwa 4-minütige Film ist in seiner Grausamkeit tatsächlich kaum noch zuübertreffen. Immer wieder sieht man beispielsweise wie Gaffer mit ihren FotohandysNahaufnahmen von dem gequälten Mädchen machen. Und wie sich die Leute bei alldem fast ineinen Blutrausch hinsteigern.
Nach einem Medienbericht, der auch ein Link zu demVideo enthält, beteiligten sich an diesem grausamen Spektakel rund 1000 Männer, und auchdie örtliche Polizei soll anwesend gewesen sein – ohne aber diesen Mord durch ihrEinschreiten zu verhindern. Das "Verbrechen", das diese junge Frau begangen hat, bestanddarin, sich zu verlieben. In einen muslimischen Araber, den sie dann besuchte. Als sie am7. April in ihre Heimatstadt Bashiqa zurückkehrte, wurde sie dort von dem aufgebrachtenMob empfangen, ausgezogen und öffentlich gesteinigt.
Inzwischen hat sich eineInternational Campaign against killings and stoning of women in Kurdistan gegründet, diemit einer Online-Petition gegen diesen Vorfall protestiert. Die kurdischeRegionalregierung wird darin aufgefordert, dass scheußliche Verbrechen aufzuklären unddie Schuldigen zu bestrafen. Außerdem soll sie zukünftig die Rechte der Frauen besserschützen:
Morde, Selbstmorde und Gewalt gegen Frauen, heißt es in der Petition,würden zwar täglich in dieser Region geschehen. aber solch ein Vorfall ist für Kurdistanneu. Und das sei ein Anzeichen dafür, dass solche Verbrechen gegen Frauen jetzt dorttoleriert würden.
Artikel-URL:http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25186/1.html
Gott möge das kurdische Volkrechtleiten...