Kopftuch im Islam - Zwang?

@Outsider
1960 trugen die Frauen in Deutschland Kopftuch?

Da muss meine Mutter die Mode verpasst haben und
selbst meine Großmutter war keine Kopftuchträgerin.
Gut, sie war auch keine Trümmerfrau und auch keine
Bäuerin, trug aber dafür in der Stadt meist ein fesches
Hütchen.

Ein Kopftuch diente den Frauen in Deutschland seinerzeit
meist als Schutz der Haare vor Staub, Wind und Sonne
oder um die Haare aus dem Gesicht zu haben, wenn
Bücken sich bei der Arbeit erforderlich machte.

Und Opa hätte Oma auch nicht das Kopftuch aufzwingen können,
selbst wenn ihr Haupthaar den Nachbarn geil gemacht hätte.
Das hätte sie sich nicht gefallen lassen, so emanzipiert war meine Oma!

@niurick
unumstößliche prinzipien... hm... klingt nett.

das problem bei diesen thema kopftuch ist für mich halt das thema welches jetzt gerade aktuell behandelt wird.... die regierung möchte diese haarbedeckungen verbieten. und ich finde das ist nonsens. da diese kopfbedeckung einen gewissen grad an freiwilligkeit bei den damen genießt.
frag doch mal bei den muslimischen damen in unserer gesellschaft nach. ich alleine kenne in meinem bekanntenkreis mind. 5 die eine haube auf dem kopf haben. und die damen stehen dazu. das weiß ich, weil ich mit ihnen mal eine diskussion geführt habe.


@ramisha
es trägt ja auch nicht jede muslimin ne haube auf dem kopf, oder -.-

@Outsider

Beim Verbot ging es m.E. nie um den Faktor Freiwilligkeit, vielmehr geht es um das Tuch als um den Kopf gewickelte Flagge des Islam. Der Islam ist eben nicht nur eine Religion, sondern ein Gesellschaftssystem, welches in Konkurrenz zum GG steht. Das ist der springende Punkt! Die Republik muss einen Nebenbuhler beseitigen.

gut, das mag ja sein... aber meine angeführten damen sehen das aber nicht als flagge des islam an... die haben da ihren eigenen kult zu... das nennt man dann mode....
solange ich nicht türkisch oder arabisch lernen muss wenn ich auf ein amt gehe. ist es mir persönlich relativ wurscht. was die auf dem kopf haben. von miraus könnten da auch nonnen im vollen ornat sitzen.

In meiner Stadt saß ein einer Supermarktkasse eine junge, hübsche
Kopftuchträgerin. Welcher Nationalität sie war, konnte man nur ahnen,
denn sie sprach ein perfektes Deutsch und war außer kompetent auch
noch sehr freundlich.

Sie saß dort drei Tage und wurde dann auf vielfachen Kundenwunsch
abgelöst und nie wieder gesehen - was ich persönlich bedauerte, aber
voraussah.

@ramisha

Man hat dieser Frau gekündigt?

@Merlina
Sie war jedenfalls nicht mehr an der Kasse,
vielleicht im Lager, keine Ahnung.
Dass das Kopftuch der Grund war, habe ich
durch ihre Nachfolgerin erfahren.

@ramisha

Find ich schon heftig. Man hat sie doch bestimmt mit dem Kopftuch schon eingestellt.
Dass man jemanden wegen mangelnder Deutschkenntnisse nicht an eine Kasse setzt, würde ja einleuchten. Aber Deutsch konnte sie ja und auch sonst hat alles gepasst.

Und das geschah auf Wunsch der Kunden?

@Merlina
also ich habe da nicht eingekauft...zugeb....
ich hätte es verstanden wenn sie zusätzlich gemüffelt hätte.. aber nur wegen einem tuch auf dem kopf... das ist übel.

@Outsider

Verstehe ich gerade ja auch nicht. Ich finde, das ist Diskriminierung. Ohne Frage.

@Merlina
Die Marktleitung hat sie "mit" Kopftuch eingestellt,
vielleicht war es auch nur, um zu testen, wie das
bei der Kundschaft ankommt. Es kam nicht gut an,
der Kunde hat entschieden. Man machte zwar keine
Umfrage, doch die Leitung musste sich anhören,
dass es genug deutsche Arbeitslose geben würde.

Hätte das Mädchen kein Kopftuch getragen,
wäre das alles nicht passiert.

Und jetzt muss ich noch etwas dazu sagen:

Vielleicht ist sie "ohne" Kopftuch sogar weiterhin im
gleichen Markt beschäftigt gewesen. Ich habe das
nicht hinterfragt und aufgefallen wäre mir die
öffentliche Weiterbeschäftigung nur, wenn sie
das Kopftuch getragen hätte.

@ramisha

Deutsche Arbeitslose. Gut, eine Muslima muss ja nicht ausländisch sein. Das nur nebenbei. Nur assoziieren die meisten Menschen wohl eine Türkin oder ähnliches damit.

Möglich, dass sie jetzt ohne Kopftuch weiterarbeitet. Vielleicht hat man ihr nahegelegt, es während der Arbeit abzulegen.

So richtig weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Im Wesentlichen sehe dahinter eine Diskriminierung. Sofern man sie wirklich mit Kopftuch eingestellt hat.

Dass es gewisse Bekleidungssvorschriften gibt, steht ja außer Frage. Aber das weiß man dann in aller Regel bevor man überhaupt einen Vertrag unterschreibt.

@Merlina
In diesem Markt arbeitet sie mit Sicherheit nicht mehr -
er ist leider vor 1 1/2 Jahren geschlossen worden.

Muslime in Deutschland sind staatstreu

Integrierter als die Deutschen? Eine Gallup-Studie zeigt: Muslimische Gläubige in Deutschland identifizieren sich häufiger mit ihrer Wahlheimat als die Gesamtbevölkerung. Auch ihr Vertrauen in deutsche Gerichte und die Regierung scheint wesentlich größer zu sein.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/muslime-in-deutschland-sind-staatstreu/1507738.html

@ramisha

bei uns bei rewe und im kaufpark sitzen auch an der kasse vereinzelt mal junge damen mit nem kopftuch aber da reibt sich niemand dran und die schlange davor ist ebenso ang wie bei jeder anderen kassiererin. selbst im katholischen krankenhaus arbeiten bekopftuchte muslima und beim letzten mal fragte ich mich ob ein muslimisches krankenhaus denn auch eine kreuz tragende christin einstellen würde...bin da echt gespannt wenn es mal ein muslimisches krankenhaus gibt

@ramisha

ramisha schrieb:er ist leider vor 1 1/2 Jahren geschlossen worden.

allahs rache^^

@Jimmybondy

diese gallup studie is fürn arsch denn sie besteht aus ergebnissen für deutschland von 508 am telefon befragten. also wenn das repräsentativ sein soll...

@SLF
hier in düsseldorf ist das gang und gebe.. sind so viele läden wo u.a. eine frau mit kopftuch tätig ist.. das ist völlig normal.

@Outsider

finde ich auch, ist eigentlich nichtmal mehr eine erwähnung wert. auf einem ländlichen dorf mag das vielleicht ein highlight sein aber hier in der großstadt ist es gelebte normalität

@SLF

Na da haben wir ja bereits öfter drüber geplaudert, ich halte die Studie für nicht verkehrt.