Die Ursache von Fremdenfeindlichkeit lässt sich nicht mit deren Verhalten begründen.
"Zu den Ursachen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
Ob Rassismus ein gesellschaftlich überdauerndes Phänomen oder eher eine
Krisenerscheinung ist, die vorübergeht und nur in besonderen Problemlagen und
Randgruppen zum Ausdruck kommt, wird von der Wissenschaft kontroversiell diskutiert.
Für die Entstehung und Begünstigung von Rassismus wird in zahlreichen
wissenschaftlichen Arbeiten jedenfalls das Zusammenwirken von unterschiedlichen
Faktoren verantwortlich gemacht.
Die psychotherapeutisch orientierten Theorien gehen
dabei von Abspaltungstendenzen und Projektionen des Individums zur Stärkung des
eigenen Identitäts- und Selbstwertgefühls aus. Rassismus dient vorrangig auch der
Herrschaftssicherung und hat den Zweck, die eigene politisch-ideologische und
ökonomischen Vormachtstellung auszubauen und zu sichern.
...
Die Forschung spricht von einem signifikanten Zusammenhang zwischen
rechtsextremen Orientierungen und einer vorrangigen Orientierung an Geld, Aufstieg
und sozialem Status. Feststellbar ist die Überidentifikation mit der Leistungs- und
Aufstiegsideologie (?Wir sind die Besten und es ist unser Verdienst?), wobei eine Kluft
zwischen Anspruch und Wirklichkeit besteht.
Die befragten Jugendlichen standen
unter sehr hohem Leistungsdruck und haben diesen unkritisch übernommen. Sie
bewundern ökonomischen Erfolg, das Ideal ist der persönliche Aufstieg, obwohl die
reale Situation dagegen spricht (z. B. schlechte Schulleistungen, Alkoholprobleme,
Probleme am Arbeitsplatz): Versagensängste und damit im Zusammenhang stehende
unbewusste angstauslösende Aspekte des Eigenen werden auf das Fremde projiziert.
Dieses muss abgewertet werden, um sich selbst und das Prinzip von Leistung hoch zu
halten."
http://www.psychotherapie.at/userfiles/file/presse/Rassismus_PK_080909.pdfMacht keinen Sinn, wenn du dir die Posts nicht durchliest oder nicht verstehen willst.
@CurtisNewton