aber wir wären ja hier nicht inDeutschland, wenn es nicht täglich beknackte Urteile gäbe.
(Der Begriff Schariascheint mir hier einigen zudem nicht geläufig, bitte Bildungslücke beseitigen.)
Wieso ist es bloß nicht verwunderlich, dass soviele der Meinungsmache kontra Islamerlegen sind? Oder auch kontra Westen (wobei das hier im Forum nicht anzutreffen ist)
Eigentlich langweilig, so langsam.
Wie wäre es mit einem neuenFeindbild zur Abwechslung? Vorschläge für eine Person, Gruppe oder auch eine fiktiveGestalt wie Kermit der Frosch können gerne gemacht werden und dann suchen wir für dasneue Feindbild passende Links heraus und ergeben uns gemeinsam in Hasstiraden? daswäre doch mal ein nettes Spiel, in Anlehnung der 2-Minuten-Hass Sendung aus Orwells Roman"1984".
Da bleibt uns wohl nur zu hoffen, vor allem zum Schutze unserer Frauen vor einer"Doppelbestrafung", dass es nicht noch mehr derart durchgeknallte Richter/innen gibt, diesich dann womöglich auch noch an folgende Rechtsprechung halten: http://www.welt.de/politik/article746963/Vergewaltigte_Frau_zu_90_Peitschenhieben_verurteilt.html
Das Recht steht über jeglicher „Kultur"
Das Urteil einer Richterin, das Schläge gegen eine Ehefrau mit dem Verweis auf denKoran rechtfertigt, zeigt, welche Gefahr der Kulturrelativismus für die Rechtsordnungdarstellt. Nicht jede Kultur ist schützenswert.
Liest Du hier weiter: http://www.welt.de/politik/article772836/Das_Recht_steht_ueber_jeglicher_Kultur.html
>>>Das Urteil einer Richterin, das Schläge gegen eine Ehefrau mit dem Verweis auf denKoran rechtfertigt, zeigt, welche Gefahr der Kulturrelativismus für die Rechtsordnungdarstellt. Nicht jede Kultur ist schützenswert. <<<
Oder das ganze istinsziniert. Das ist durchaus denkbar, da ich es fast für sehr merkwürdig halte, wenn eineRichterin so argumentiert....
@sarasvati23 Meine Erklärung für Sharia: Die Scharia reglementiert dasganze Leben der Menschen, von Politik und Wirtschaft über die Familie bis ins kleinsteund intimste Detail des Alltagslebens wie z.B. das Schneiden der Fingernägel oder dasWeinen nach einem Todesfall. Die Scharia eignet sich in idealster Weise zur Etablierungund Festigung einer Diktatur. Da die Fundamentalisten behaupten, ihre Gesetze seiengöttlich und ewig gültig, können sie nicht in Frage gestellt werden und ein Recht aufWiderstand ist ausgeschlossen. Die Gesetze der Scharia fixieren die Frau auf die Rolleals Sexobjekt und Dienerin des Mannes und befehlen die Anwendung eines verrohten,erbarmungslosen, repressiven Strafrechts mit blutigen Körperstrafen bei nichtigenVergehen. Damit soll das Volk in Schach gehalten werden. Wir alle kennen dieGrausamkeiten der Fundamentalisten, und wir wissen, dass das Leben der Menschen in einemfundamentalistischen Land die Hölle ist. Dieser Terror ist wohl gewöhnlichesVerbrechertum im Kampf um die Macht, er wird aber mit der Scharia, dem angeblichgöttlichen Recht, begründet.
Ja, klar, ist doch unwahrscheinlich, dass eine Richterin nicht weiss, dass sie nach denGesetzen Deutschlands entscheiden muss ;) Zusätzlich handelt es sich noch um eineFrau.
Die Scharia beschreibt fürgläubige Muslime das richtige religiöse Handeln. Im heutigen Sprachgebrauch wird derBegriff meist verwendet, wenn man von islamischem Recht spricht. Staaten, in denen dieScharia gilt, legen die Gesetzgebung trotzdem unterschiedlich aus.
(...)
Strikte Anwendung?
Heute ist der Begriff Scharia unklar. Denn wenngleichLänder wie Saudi-Arabien, Iran, Afghanistan oder Ägypten behaupten, die Schariaanzuwenden, sieht die Gesetzgebung in diesen Staaten ganz unterschiedlich aus. ReinesSchariatsrecht aus dem Koran ist dabei allenthalben das jeweilige Ehe- und Familienrechtoder das Zinsverbot.
Wer also von Scharia spricht, muss eigentlich erst einmalerklären, was er darunter versteht. Leider hat sich die Auffassung durchgesetzt, dassdies eine besonders strikte Rechtsprechung ist, bei der Frauen benachteiligt werden undbei Ehebruch die Steinigung sowie bei Diebstahl die Amputation von Händen droht. Doch dasist nach Meinung der meisten Muslime nicht der eigentliche Sinn der Scharia.
Immer mehr westliche orientierte islamische Staatengestatten Scheidung per SMS
Muslimischen Männern wird es leichter als Männernanderer Kulturen gemacht, sich von einer Ehepartnerin zu trennen. Es genügt eindreimaliges Verstoßen, das vom ernsthaften Willen begleitet sein muss, sich von einerFrau zu trennen. Mobiltelefone und moderne Kommunikationsmöglichkeiten haben die Weltverändert. Vor fünf Jahren schon gestatteten Singapur und Malaysia Muslimen die Scheidungper Textnachricht (etwa SMS). Inzwischen kamen weitere Staaten hinzu. Nun hat auch derGroßmufti des eher westlich orientierten Dubai, Scheich Ahmed al-Haddad, die Scheidungper SMS für zulässig erklärt. Da viele Vertreter der in Europa lebenden Muslime auch dieEinführung des islamischen Personenstandrechts in Europa für Muslime fordern, sollte manin Europa die Entwicklungen des islamischen Rechts in Bezug auf die Gültigkeit vonScheidungen zumindest kennen.
Allerdings sieht der Verfassungsschutz heuteim radikalen Islamismus die größte Gefährdung des deutschen Staates: "Zur herausragendenBedrohung auch für die 'Innere Sicherheit' Deutschlands hat sich der Islamismusentwickelt... Der Verfassungsschutz stellt die Unvereinbarkeit des Islamismus mit derdeutschen Verfassung fest: "Islamisten gehen davon aus, dass mit der Scharia (islamischesRechtssystem) - das heißt den im Koran, in der Sunna (Praxis der muslimischen Urgemeinde)und den Hadithen (Taten und Aussprüche des Propheten Mohammed) enthaltenen Bestimmungen -eine alle Lebensbereiche regelnde göttliche Ordnung vorgegeben sei, die es überall zuverwirklichen gelte. [...] Demokratische Grundprinzipien wie die Volkssouveränität, dasMehrparteiensystem oder das Recht auf Bildung und Ausübung einer parlamentarischenOpposition sind mit diesem Absolutheitsanspruch unvereinbar; sie werden von Islamistenabgelehnt." Bassam Tibi mahnt daher die Deutschen, sich nicht auf einenPseudo-Dialog, auf einen missverstandenen "Schmusekurs" mit radikal-islamischen Kreiseneinzulassen. "[Es] [...] steht meine Überzeugung, dass nur ein europäisch gedeuteterIslam, das heißt ein Islam, der mit individuellen Menschenrechten, der säkularenDemokratie und der pluralistischen Zivilgesellschaft in Einklang steht, in Europazugelassen werden darf. Es geht mir um die Verteidigung der Demokratie und nicht um eineEinengung der Religionsfreiheit. Die Demokratie muss wehrhaft sein, sonst wird sie zueiner 'Democracy Against Itself' verkommen, wie der Franzose Jean-Francois Revel richtighervorhebt. [...] Als ein arabischer Muslim bekenne ich mich zu einem liberalen Islam alsDialogpartner des freiheitlich-demokratischen Europa."