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Migrantengewalt in Deutschland

58.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

13.12.2016 um 13:37
@wichtelprinz
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Da bei den allermeisten Hinweisen auf den Migrationshintergrund die Erläuterung und eine differenzierte Ausarbeitung fehlt wie man zum Fazit kommt ists wohl eher in den meisten Fällen ein pseudobiologischer Rückschluss. Quasi eine pseudowissenschaftliche Analyse aus der Annahme der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Biologisch würde ich verneinen. Bzw dass soltest Du einfach mal etwas genauer erläuten, warum und worin Du da eine biologistische Argumentation raus lesen willst.
Da Kriminalität letztlich nur Verhalten ist und die Grundlagen für Verhalten eben in frühen Lebensjahren gelegt werden, ist es schon oft so, dass man etwas aus dem Elternhaus mitnimmt. Oder auch später in der Peergroup als Jugendlicher. Mancher mag das später überwinden, in der Regel und im Schnitt ist es aber die am meisten prägende Komponente. Was ja wirklich nur eine Binsenweisheit ist.
Und es ist ja nun gleichzeitig schon gleichermaßen ebenso trivial, dass sich die Erziehungsprinzipien bisweilen unterscheiden, zwischen Individuen oder auch Schichten und auch kann "Herkunft" da eine Rolle spielen.
Es gibt eben zB patriarchalisch geprägte Erziehungsstile und denen auch körperliche Bestrafung angewendet wird und Leute die Zuhause öfters hinter die Löffel bekommen, haben weniger Scheu, das auch mal außerhalb von Zuhause weiter zugeben, als welche die das gar nicht kennen.
Hinzukommen Rollenvorstellungen und Nachahmung.
Es wäre jetzt ziemlich unrichtig und unfair, so zu tun als, ob es da ein Schwarz-Weiß-Muster bzw Trennlinie speziell zwischen Migranten und Nicht-Migranten gäbe, aber mW gibt es schon speziell in Elternhäuser zB türkischer Herkunft eine deutliche höhere Verbreitung und explizite Akzeptanz von häuslicher Gewalt bzw den Einsatz körperlicher Züchtigung in der Erziehung aber auch seitens des Mannes gegen die Ehefrau. Sicher gibt es viele, auf die das nicht zutrifft. Und sicher gibt es auch sog. Biodeutsche auf die das gleichermassen zutrifft.
Im Schnitt gibt es aber einen signifikanten Unterschied wie dir jede Recherche dazu anschaulich belegt.
So und da hast Du eben die ganz banale Erklärung für die Weitergabe von Verhaltensweisen in Abhängigkeit von Herkunft bzw Elternhaus generell. Völlig unbiologistisch.


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Migrantengewalt in Deutschland

13.12.2016 um 13:40
@nephilimfield
Wie bitte? Sorry aber ich werde aus deinem Kauderwelsch nicht schlau. Wenn du die Kriminalitätswirklichkeit erfassen willst, musst du dich mit Verurteilten beschäftigen, nicht mit Verdächtigen. Glaube von mir aus was du willst. Du kannst die Fakten zur Kenntnis nehmen oder einfach ignorieren. Deine Entscheidung.

Hier noch mal was zum Lesen:

"Ausländerkriminalität" – statistische Daten und soziale Wirklichkeit

Amtliche Daten zur "Ausländerkriminalität" können nicht mit der tatsächlichen Kriminalitätsentwicklung gleichgesetzt werden. Bei der Interpretation von Daten zur Straffälligkeit von Deutschen und Nichtdeutschen müssen zahlreiche Aspekte beachtet und differenziert werden: Wer gilt als Ausländer, wie wird Kriminalität polizeilich erfasst, und begehen Ausländer andere Straftaten als Deutsche?

Amtliche Statistiken sind nicht neutral

Amtliche Statistiken wie die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) werden nicht nur von Wissenschaftlerinnen, sondern auch von Politikern, Journalisten und Lobbyisten gerne und häufig als Quelle herangezogen. Die amtlichen Zahlen sind bei Bedarf relativ kurzfristig abrufbar und besitzen im Allgemeinen eine sehr hohe Glaubwürdigkeit. Das macht sie zu einem wirkungsvollen Machtinstrument in den politischen Auseinandersetzungen um die Interpretation der sozialen Wirklichkeit. Der Entstehungsprozess von amtlichen Statistiken wird dabei in der Regel nicht hinterfragt, solange das Ergebnis plausibel und der eigenen Argumentation dienlich zu sein scheint. Es ist jedoch eine Binsenweisheit der sozialwissenschaftlichen Methodenlehre, dass Messbarkeit nicht mit Wahrheit gleichzusetzen ist. Dass subjektive Erwartungen in die Erhebung und Interpretation von Daten einfließen, ist selbst bei besten Absichten und bei bester Qualifikation nicht zu vermeiden. Deshalb kommt es in der Praxis vor allem darauf an, die Verwendung von Statistiken vor dem Hintergrund ihrer Entstehung zu reflektieren.

Mangelnde Objektivität in der amtlichen Statistik zur "Ausländerkriminalität"

Im Fall der amtlichen Statistik zur "Ausländerkriminalität" ist die Reflexion inzwischen so umfangreich, dass die Daten ihren Objektivitätsanspruch verloren haben. Das Bundeskriminalamt formuliert deshalb folgenden Hinweis: "Diese Daten dürfen nicht mit der tatsächlichen Kriminalitätsentwicklung gleichgesetzt werden. Sie lassen auch keine vergleichende Bewertung der Kriminalitätsbelastung von Deutschen und Nichtdeutschen zu" [1]. Dennoch sind im öffentlichen Raum immer wieder Aussagen zu hören, die sich auf die PKS berufen, um zu belegen, dass Ausländer krimineller seien als Deutsche. Darin spiegelt sich im besten Fall eine unreflektierte Dateninterpretation wider. Häufig sind solche Aussagen aber auch politisch motiviert, etwa um durch das Bedienen von Ängsten vor den vermeintlich "Anderen" die eigene Gruppenidentität zu stärken.

Im Folgenden werden die wesentlichen Effekte dargestellt, die unter der Zielsetzung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der PKS – und hier insbesondere den erfassten Daten zu "Nichtdeutschen" – reflektiert werden sollten.

Vergleichskategorieneffekt: Warum werden Deutsche und Ausländer verglichen?

Dass sich ein Staat bei der Erfassung von personenbezogenen Daten für die Staatsangehörigkeit interessiert, ist nicht ungewöhnlich. Damit wird allerdings im Ergebnis eine Demarkationslinie der Zugehörigkeit gezogen. Ausländer sind Menschen, die sich in Deutschland aufhalten und nach verbreiteter Ansicht trotzdem nicht richtig zu "uns" gehören. Wenn bei der Erhebung und Auswertung von Daten über Straftaten, Geburtenziffern und Schulabschlüsse nach Deutschen und Ausländern differenziert wird, zielt dies darauf, Aussagen über eine erwartete Andersartigkeit machen zu können. Die Auswahl von Vergleichskategorien ist daher eine normative Aussage darüber, welche personenbezogenen Merkmale als relevant eingestuft werden. Niemand würde die Frage stellen, ob Dünne mehr Straftaten begehen als Dicke – obwohl hier womöglich ebenfalls Unterschiede feststellbar sind.

Abgrenzungseffekt: Wer zählt als Ausländer?

Ausländer werden in der PKS ausschließlich anhand eines Merkmals, nämlich einer nichtdeutschen Staatsangehörigkeit, in der Kategorie "Nichtdeutsche" erfasst [2]. Für die Erhebung ist es unerheblich, seit wann oder aus welchem Grund sich jemand in Deutschland aufhält. Daher fasst diese Kategorie die ausländische Wohnbevölkerung mit Personen zusammen, die sich nur temporär in Deutschland aufhalten. Unter letzteren finden sich neben Urlaubern und Geschäftsreisenden insbesondere auch Personen, deren Aufenthalt gesetzlich nicht geregelt ist oder deren Einreise kriminellen Zwecken dient, wie etwa dem internationalen Menschen- oder Drogenhandel.

Zur Einordnung und Bewertung der Daten werden in der Regel andere, nicht vergleichbare Datenquellen zur ausländischen Wohnbevölkerung herangezogen. Aussagen wie "22 Prozent der Straftaten werden von Ausländern begangen, obwohl sie nur neun Prozent der Bevölkerung ausmachen" entbehren daher der Seriosität. Die Tatsache, dass prozentual mehr durchreisende Ausländer auffällig werden als Sesshafte, verzerrt eine solche Aussage zu Lasten der nichtdeutschen Wohnbevölkerung.

Die Daten zur Kriminalität von Nichtdeutschen werden häufig mit Aussagen zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund assoziiert und damit zum Zuwanderungsproblem stilisiert. 54 Prozent der in Deutschland lebenden Einwanderer und ihrer Nachkommen sind deutsche Staatsangehörige, unter anderem durch Einbürgerung, (Spät-)Aussiedlerstatus und Geburt in Deutschland, [3] sie werden somit bei Kriminalitätsverdacht in der Kategorie "Deutsch" erfasst. Ausländische Staatsangehörige sind im Hinblick auf ihre soziale Struktur kein repräsentativer Ausschnitt der zugewanderten Bevölkerung, da die Gruppe der Deutschen mit Migrationshintergrund tendenziell einen höheren Integrationsgrad aufweist [4]. Allein anhand der Daten zur Kriminalität von Nichtdeutschen lassen sich also auch keine Aussagen zur Kriminalität von ethnischen Minderheiten ableiten. Wenn dies dennoch geschieht, wird die Wohnbevölkerung mit Zuwanderungsgeschichte ohne empirische Evidenz kriminalisiert [5].

Tatverdächtigeneffekt: Nur Tatverdächtige werden polizeilich erfasst

Für die PKS insgesamt gilt, dass sie nicht Täter, sondern Tatverdächtige zählt. Die Erfassung gibt lediglich den Stand der polizeilichen Ermittlungen wieder, während die Staatsanwaltschaft und die Gerichte zu anderen Bewertungen kommen können. Ein direkter Vergleich der PKS mit der Verurteiltenstatistik ist aufgrund unterschiedlicher Grundlagen nicht möglich [6]. Man muss also nicht kriminell sein, um als Krimineller erfasst zu werden. Geißler beziffert den Anteil der gerichtlich Verurteilten unter den erfassten Tatverdächtigen auf lediglich ein Drittel und schlägt deshalb vor, von einer Polizeilichen Tatverdachtsstatistik zu sprechen [7]. Wenn Deutsche und Ausländer die gleiche Wahrscheinlichkeit hätten, unter Tatverdacht zu geraten, könnte man den Effekt an dieser Stelle vernachlässigen. Es existieren allerdings verschiedene Hinweise, dass die nicht der Fall ist [8].

Anzeigeneffekt: Nur angezeigte Straftaten werden erfasst

Erfasst werden können nur Straftaten bzw. Verdachtsfälle, von denen die Polizei, die Bundespolizei oder der Zoll erfahren − entweder durch eigene Kontrollen oder durch Anzeigen. Diese Straftaten bilden das sogenannte Hellfeld der Kriminalität, das sich vom Dunkelfeld – der polizeilich nicht erfassten Kriminalität − unterscheidet. Nachweisbare Veränderungen im Hellfeld müssen nicht zwingend für eine veränderte Kriminalitätshäufigkeit sprechen, sondern können auch mit einer Veränderung der polizeilichen Kontrolldichte oder einem veränderten Anzeigeverhalten (etwa infolge bestimmter Ereignisse und ihrer Berichterstattung) zusammenhängen. Das Anzeigeverhalten der Bevölkerung ist ethnischen Merkmalen gegenüber nicht blind, da bestimmte ethnische Minderheiten nachweislich eher mit einer Anzeige rechnen müssen als die deutsche Mehrheitsgesellschaft [9].

Straftateneffekt: Begehen Ausländer andere Straftaten als Deutsche?

Ausländische Staatsangehörige sind Deutschen in vieler Hinsicht rechtlich nicht gleich gestellt und können daher potenziell mehr und anders geartetes Unrecht begehen. Das betrifft zum Beispiel Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, das Asylverfahrensgesetz und das Freizügigkeitsgesetz der EU. Dazu zählen die unerlaubte Einreise und der unerlaubte Aufenthalt in Deutschland sowie das Erschleichen eines Aufenthaltstitels. Insgesamt wurden 2010 64.009 nichtdeutsche Tatverdächtige in dieser Straftatengruppe registriert. Damit stellen sie unter den sogenannten "ausländerspezifischen" Delikten einen Anteil von 96,8 Prozent an allen Verdächtigten [10]. An der Gesamtheit der erfassten nichtdeutschen Tatverdächtigen machen sie einen Anteil von 13,6 Prozent aus [11].

Darüber hinaus können weitere Deliktgruppen genannt werden, in denen nichtdeutsche Tatverdächtige im Vergleich zu ihrem Anteil an der Gesamtheit aller erfassten Straftaten überdurchschnittlich repräsentiert sind, zum Beispiel die Urkundenfälschung (34,5 Prozent) und spezifische Rauschgiftdelikte wie die illegale Einfuhr von Betäubungsmitteln (44,4 Prozent). In den Straftatengruppen "Sachbeschädigung" (11,9 Prozent), "Beleidigung" (14, 6 Prozent) und "Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung" (15,8 Prozent) sind Nichtdeutsche hingegen unterdurchschnittlich erfasst [12].

Grundsätzlich stehen alle erfassten Straftaten in der PKS-Zählung gleichrangig nebeneinander, "dass so der Ladendiebstahl dem Mord, die illegale Einreise dem illegalen Verschieben von Massenvernichtungswaffen oder der Handtaschenraub dem Terroranschlag gleichwertig gegenüberstehen" [13]. Wählt ein Anwender der Statistik ein Delikt oder eine Deliktgruppe unter den etwa 1.500 Schlüsselzahlen aus, so sagt er damit aus, welche Delikte er in dem jeweiligen Zusammenhang für wichtiger hält als andere. Wenn er keine Auswahl trifft, bewertet er alle Straftaten gleich und ist damit ebenso normativ.

Als Strategie gegen diese Normativität werden oft die quantitativ bedeutsamsten Straftaten(gruppen) übernommen. Doch die quantitative Rangfolge hängt entscheidend von der Kategorienbildung und der Auswahl der Über- bzw. Untergruppen der Delikte ab. Betrachtet man beispielsweise die Gesamtheit aller erfassten Rauschgiftdelikte und nicht nur die illegale Einfuhr (wie oben), so fallen keine signifikanten Unterschiede zwischen deutschen und nichtdeutschen Tatverdächtigen auf. Eine weitere Strategie ist es, eine althergebrachte und als "normal" anerkannte Auswahl zu übernehmen. Doch auch dahinter verbergen sich subjektiv begründete Entscheidungen für oder gegen bestimmte Kategorien (wenn auch bereits an anderer Stelle getroffen), die im Ergebnis entweder Unterschiede oder Gemeinsamkeiten betonen (sollen).

Soziallagen-Effekt: Soziale Merkmale beeinflussen das Kriminalitätsrisiko

Vergleiche zwischen Ausländern und Deutschen anhand der PKS blenden soziale Merkmale aus, die für die Strafanfälligkeit und die Strafauffälligkeit mit ausschlaggebend und zudem in den beiden Gruppen sehr ungleich verteilt sind. Dazu zählen vor allem Geschlecht (mehr Männer unter den Straffälligen), Alter (mehr Junge), Region (mehr Großstadtbewohner) sowie Qualifikation (mehr Ungelernte). Statistische Unterschiede in der PKS sind somit auch auf die ungleiche Sozialstruktur zurückzuführen, die komplexe gesellschaftliche Ursachen hat. Geißler hat die Kriminalität von ausländischen Arbeitsmigranten isoliert betrachtet und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es zwischen der Strafauffälligkeit dieser Kerngruppe und der deutschen Bevölkerung keine signifikanten Unterschiede gebe. Berücksichtigt man mittels statistischer Verfahren zudem die unterschiedliche soziale Struktur der beiden Vergleichsgruppen, kehrt sich das vermeintliche Ergebnis in das Gegenteil um: In den gleichen sozialen Lagen weisen ausländische Arbeitsmigranten eine größere Gesetzestreue auf als Deutsche. Geißler schlussfolgert, dass nicht der Zusammenhang von Migration und Kriminalität zu untersuchen sei, sondern die Frage, warum Migration zu mehr Gesetzestreue führe [14].

Jugend-Effekt: Keine erhöhte Kriminalitätsbelastung nichtdeutscher Jugendlicher

Auf den Jugend-Effekt als spezifische Ausprägung des Soziallagen-Effekts soll hier noch näher eingegangen werden. Wies die ausländische Bevölkerung einst einen höheren Jugendanteil auf als die deutsche Bevölkerung, sind inzwischen rund 20 Prozent der Gesamtbevölkerung unter 21 Jahre alt, während der Anteil dieser Altersgruppe in der ausländischen Bevölkerung nur 18 Prozent beträgt [15]. Ursachen für diese Veränderungen liegen unter anderem in der Einführung des Optionsmodells – die (vorläufige) doppelte Staatsbürgerschaft für in Deutschland geborene Kinder – und der geringen Neu-Zuwanderung in dieser Altersgruppe.

Ein Viertel der polizeilich erfassten Tatverdächtigen sind Jugendliche bzw. Heranwachsende unter 21 Jahren. Unter den nichtdeutschen Tatverdächtigen liegt der Anteil dieser Altersgruppe jedoch mit 20,7 Prozent niedriger als bei den Deutschen mit 26,3 Prozent. Betrachtet man ausschließlich die Gruppe der "Gewaltdelikte", dann liegt der Anteil der unter 21-Jährigen an allen deutschen Gewaltverdächtigen mit 41,5 Prozent sogar deutlich über dem Jugendanteil an den nichtdeutschen Gewaltverdächtigten (36 Prozent) [16]. Auf eine erhöhte Kriminalitätsbelastung ausländischer Jugendlicher im Vergleich zu deutschen Jugendlichen lässt die PKS also pauschal nicht schließen.

Dunkelfeldstudien, die Erkenntnisse zur Kriminalitätsentwicklung generieren, die nicht im Hellfeld der PKS registriert ist, widmen sich auch den Fragen nach der Delinquenz von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund bzw. Vergleichen zwischen ethnischen Gruppen [17]. Da diese Fragen sowohl deutsche als auch ausländische Staatsangehörige betreffen, hat die PKS darauf keine Antwort. In der (fach-)öffentlichen Diskussion wird nicht immer eine klare Differenzierung von "Staatsbürgerschaft" und "ethnischer Herkunft" vorgenommen, und es werden schnell alle Personen zu "Nichtdeutschen", die entweder das eine oder das andere nicht haben. Auch lässt sich darüber streiten, ob eine ethnische Herkunft jene erklärende Kraft hat, die ihr mit der Auswahl als Vergleichskategorie erster Ordnung zugeschrieben wird (vgl. auch Vergleichskategorien-Effekt). Im Sinne neuer Erkenntnisse für die Kriminalitätsprävention wäre es angezeigt, den Vergleich von Jugendlichen nach der Verteilung ihrer Bildungs- und Lebenschancen sowie die Erforschung der strukturellen Ursachen von sozialen Ungleichheiten noch stärker als bisher in den Fokus zu rücken./I]
http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/innere-sicherheit/76639/auslaenderkriminalitaet?p=all



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Migrantengewalt in Deutschland

13.12.2016 um 14:12
@SLOGEEK
Und eben genau das alles gibt zB der Wikiartikel über Ausländerkriminalität nicht her.viel mehr wird da aber ein Zusammenhang erläutert welche die zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht hat.

Und betrachten wirs doch mal nüchtern. Deutsche wie auch nicht Deutsche sind fähig ihr erzogenes Verhalten zu überdenken und anderst zu leben als man es vorgelebt bekam. Ich habe auch nicht die konervative Ansicht welche bei meinen Eltern noch zum guren Ton gehörten.


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Migrantengewalt in Deutschland

13.12.2016 um 14:19
Zitat von SLOGEEKSLOGEEK schrieb:Biologisch würde ich verneinen. Bzw dass soltest Du einfach mal etwas genauer erläuten, warum und worin Du da eine biologistische Argumentation raus lesen willst.
"Migrationshintergrund" ist eine völlig nichtssagende Auskunft darüber, dass zumindest ein Elternteil eines Menschen bei der Geburt keine deutsche Staatbürgerschaft besaß.
Da es verflucht viel Ausland auf dieser Welt gibt, ist es vollkommen hanebüchen und selbstverständlich biologistisch, daraus irgendeine Determination zu einem bestimmten Verhalten bzw Ursachen dafür herauslesen zu wollen, andere Informationen hat man doch überhaupt nicht, als eine nicht näher genannte Abstammung.

Selbst wenn man die Staatsbürgerschaft bzw ehemalige Staatsbürgerschaft dieses Elternteils kennt, bleibt nichts als pauschalisiernder Unfug übrig, da auch eine bekannte Staatbürgerschaft nicht zu irgendeinem Verhalten bzw irgendeiner Erziehung determiniert (an der ja dann teils sogar noch ein "arischer" Mensch beteiligt ist), auch wenn einige Menschen zwar in der Lage sind, "Deutsche" als Individuen zu sehen, sie aber "Ausländer" nur als irgendeine Art geistloses Kollektiv betrachten.

Es wird einem also nichts weiter übrig bleiben, als noch genauer hinzusehen und die sozialen Umstände zu analysieren.
Hier ist aber dann der Punkt erreicht, wo der anfängliche Hinweis auf den "Migrationshintergrund" vollkommen überflüssig wird, da man sich ja nun sowieso ganz individuell mit den Gegebenheiten dieses besagten Falls beschäftigen muss (es sei denn natürlich, man tut das bei "arischen" Menschen nicht), selbst wenn man im späteren Verlauf Ursachen oder Meinungsbilder ausmacht, die man nicht als "deutsch" betrachtet.

Das ständige obsessive, ja, teils gar wahnhafte, Hinweisen und die obsessive, ja, teils gar wahnhafte Suche, die manche Menschen bzgl eines "Migrationshintergundes" betreiben, dient nicht dazu, irgendwelche Zusammenhänge für Verhalten aufzuzeigen sondern lediglich dazu, ihre eigenen fremdenfeindlichen Ressentiments zu bestätigen, weil die Information absolut keinen Inhalt hat, der irgendwelche Rückschlüsse zulässt.


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Migrantengewalt in Deutschland

13.12.2016 um 14:23
@Fierna
Du verkennst kulturelle Prägung. Nicht alles ist sozial Sonden auch kulturell erklärbar. Die erste RAF Generation zb war sozial sehr gut gestellt die waren total intellektuell . Trotzdem wurden sie kulturell durch einen wild West Marxismus geprägt . So kann es auch bei bestimmten Migranten Gruppen sein. So sind auf der positiven Seite Migranten aus Ostasien oft kulturell durch eine ruhige zurückhaltende höfliche Verhaltensweise geprägt. Das ist in Ostasien selbst noch stärker ich war mal dort das ist ganz anders als hier. Unabhängig von der sozialen stellung.


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Migrantengewalt in Deutschland

13.12.2016 um 14:26
@Fierna
Da ihr ja noch Meeranschluss habt seid ihr nicht ganz von Ausländern umzingelt ;)
Zitat von FiernaFierna schrieb:"Migrationshintergrund" ist eine völlig nichtssagende Auskunft darüber, dass zumindest ein Elternteil eines Menschen bei der Geburt keine deutsche Staatbürgerschaft besaß.
Da es verflucht viel Ausland auf dieser Welt gibt, ist es vollkommen hanebüchen und selbstverständlich biologistisch, daraus irgendeine Determination zu einem bestimmten Verhalten bzw Ursachen dafür herauslesen zu wollen, andere Informationen hat man doch überhaupt nicht, als eine nicht näher genannte Abstammung.
Schön das es nicht nur mir so deutlich ins Auge sticht. Ich hätte es auf jedenfall nicht besser ausführen können.


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13.12.2016 um 14:31
@therealjoker
Kultureller Hintergrund. Deutschen in der Schweiz wird zu arrogant zu laut zu direkt nachgesagt.
Frage sind sie jetzt wirklich zu arrogant, zu laut und zu direkt?


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Migrantengewalt in Deutschland

13.12.2016 um 14:35
@richie1st
Zitat von richie1strichie1st schrieb:Sorry aber ich werde aus deinem Kauderwelsch nicht schlau.
Das glaube ich sofort. Du verstehst halt nur das, was in dein Weltbild passt.

Lustigerweise sind in deinem BPB-Artikel selbst Deliktgruppen angeführt,

in denen nichtdeutsche Tatverdächtige im Vergleich zu ihrem Anteil an der Gesamtheit aller erfassten Straftaten überdurchschnittlich repräsentiert sind, zum Beispiel die Urkundenfälschung (34,5 Prozent) und spezifische Rauschgiftdelikte wie die illegale Einfuhr von Betäubungsmitteln (44,4 Prozent). In den Straftatengruppen "Sachbeschädigung" (11,9 Prozent), "Beleidigung" (14, 6 Prozent) und "Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung" (15,8 Prozent) sind Nichtdeutsche hingegen unterdurchschnittlich erfasst [12].

Wenn ich aber auf dieselbe Weise den Anteil an Vergewaltigern berechne, ist das auf einmal nicht zulässig. Reine Ideologie, q.e.d.


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13.12.2016 um 14:39
@therealjoker

Du willst doch jetzt nicht tatsächlich Kultur und Soziologie trennen?
Weißt du, solche Aussagen sind das perfekte Beispiel dafür wie der Begriff "Kultur" oder von mir aus "kulturelle Prägung" heute so im Volksmund gebraucht wird. Irgendwas vollkommen Undefiniertes, etwas Innewohnendes, das Eltern an ihre Kinder weitergeben und das das Verhalten der meisten Menschen erklärt (zumindest bei "Ausländern")...zwar irrational, aber es ist da, "so sind die eben".
Das ist nur noch ein Ersatzwort für "Rasse".


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13.12.2016 um 14:44
Mal eine Frage, wenn mal wieder ein Deutscher ein Kind vergewaltigt und tötet, darf die Presse dann auch Fragen ob das was mit der Deutschen Herkunft zu tun hat und ob Deutsche Potentielle Kinderschänder sind, zumindestens mehr als andere Völker? Wie fändet ihr das?


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Migrantengewalt in Deutschland

13.12.2016 um 14:44
@nephilimfield
Du willst hier nun selektive Wahrnehmung geltend machen selbst sekektierst Du aber aus einem Bericht welche die Problematik der Norativität und Subjektivität aufzeigen. Grosses Kino.


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13.12.2016 um 14:47
@Fierna
Zitat von FiernaFierna schrieb:ist es vollkommen hanebüchen und selbstverständlich biologistisch
Woraus leitest du denn da etwas ab, das auch nur im entferntesten mit Biologismus zu tun hat?
Hat hier jemand was von körperlichen Merkmalen geschrieben?


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13.12.2016 um 14:50
@Fierna
Sorry aber das sieht die Kriminologie vollkommen anders. Selbstverständlich gibt es kulturelle prägungen. Sie machen den unterschied zwischen ethnien überhaupt erst aus. Beschäftige dich zb mal mit Christian pfeiffer. Was du schreibst ist realitätsfremder moralisierender Populismus und nicht die Wirklichkeit.
it. @wichtelprinz
Ich kenne selbst solche fälle. Tatsächlich sind Schweizer zurückhaltender und weniger direkt und das sagen Schweizer wenn sie hinsichtlich ihres Verhaltens gegenüber deutschen befragt werden. Sind das jetzt alles rassisten?


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13.12.2016 um 14:52
@Flatterwesen
Passt nicht. Wenn ein deutscher oder mehrere deutsche Frauen im Ausland vergewaltigen dann würde möglicherweise diese Frage in dem jeweiligen Land aufkommen.


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13.12.2016 um 14:59
@Juvenile
Es geht mir die Frage warum man Verbrechen von Ausländer immer der Meinung ist es liegt, während man bei Deutschen niemals die Herkunft als Motiv sieht. Der ist dann Verrückt, hatte eine schwere Kindheit, ist einfach nur ein Arschloch etc.
Das ist genauso wie mit den ehrenmord, bringt ein eifersüchtiger Türkei seine Ehefrau um, ist es ein Ehrenmord und hat natürlich mit der ausländischen. Während ein Deutscher der das selbe macht Psychisch gestört ist und ein Familiendrama ist.
Und genau in diesen Erklärungen liegt der Rassismus, macht ein Ausländer scheisse liegt es an seiner Herkunft und Kultur. Man versucht nichtmal in Erwägung zu ziehen das es unter Ausländer auch Psychos, Arschlöcher etc. gibt.


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13.12.2016 um 15:00
@Deepthroat23

Hälst du es nicht für eine biologische Tatsache, der Nachkomme irgendeines Menschen zu sein? Welche Informationen gibt dir "Migrationshintergrund" noch, die auf ein Verhalten schließen lassen können?

@therealjoker

Auch wenn du mir offensichtlich nicht folgen kannst, habe ich nicht gesagt, dass "kulturelle Prägung" nicht existiert, sondern dass Kultur und Soziologie nicht zu trennen sind und dass Leute den Begriff "Kultur" nur noch in einer völlig unsinnigen Weise gebrauchen (womöglich war das schon immer so).


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13.12.2016 um 15:02
@Fierna

Biologie ungleich Herkunft ungleich kultureller ungleich zivilisatorischer Hintergrund.
Warum musst du es wieder auf das Rassenthema reduzieren?


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13.12.2016 um 15:06
@Flatterwesen
Die Herkunft von Gewalttätern wird auch genannt wenn der Täter ein deutscher war. Zu pauschalisieren das ist Rassismus, aber das macht nur eine kleine Minderheit. Hier behauptet niemand das jeder Flüchtling ein Krimineller ist. Aber man sollte meiner Meinung nach schon sagen woher der Täter kommt, so kann eventuell die Politik endlich mal richtige Schlüsse ziehen.


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Migrantengewalt in Deutschland

13.12.2016 um 15:06
@Deepthroat23

Das Wort "Migrationshintergrund" gibt überhaupt keinen Anhaltspunkt über Herkunft (ok, man kann zumindest bei einem Elternteil sagen "woanders" oder zumindest dessen Eltern), kulturellem oder "zivilistorischem" Hintergrund.
Es sagt einfach nur, dass irgendein Elternteil bei der Geburt nicht die deutsche Staatbürgerschaft besaß.


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Migrantengewalt in Deutschland

13.12.2016 um 15:08
@nephilimfield
Ich kann mich nur wiederholen: Bei dir scheint es sich um Projektion zu handeln. Kommt immer mal wieder vor. Ich habe auch ehrlich gesagt gar nicht erwartet, dass du plötzlich den Irrtum eingestehst ^^
Der Artikel oben erklärt detailliert, wieso das Heranziehen einer PKS bestenfalls unseriös ist. Was war nochmal das Wort des Jahres? lol


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