@Eraz @kaffeejunkie
Also ich bedauer natürlich wie ihr die menschenfeindlichen Auswüchse bei solchen Diskussionen. Deswegen fängt man die in der Regel auch gar nicht an, um sich die Scheisse gar nicht anhören zu müssen.
Ich persönlich muss aber für mich sagen, ich bin auch Bürger dieses Landes und in meinem Heimatort Bürger der Stadtgesellschaft. Ich erlebe auch Alltag. Das wird sehr gerne vergessen, dass es ja tatsächlich noch Menschen gibt, die sowas wie einen Alltag haben. In Berlin Wedding und so wohnen auch Menschen.
Über die reden wir doch, über Menschen. Menschen und ihren Alltag. Und was zum Teil unter "Alltag" fällt,finde ich nicht zufriedenstellend und Politik beeinflusst ja auch mein Alltag als Bürger in meiner Stadtgesellschaft, mit allem drum und dran.
Ich würde ebenso sagen, Mensch muss von der starren Gegenwartsperspektive weg. Migranten und Nachkommen sind die Zukunft der Bundesrepublik. Aus Minderheiten werden mancherorts Mehrheiten. In der Gegenwart muss man alle Anstrengungen unternehmen, um die eigene Integrationsleistung und die Integrationsleistung durch Angebote und Möglichkeiten der Gesellschaft zu fördern. Dazu gehört Ressourcen an Finanzmittel und Personal dahin zu leiten, wo die besten Chancen auf gut investierte Integrationsleistung für die Zukunft bestehen. Und da muss eben darüber nachdenken, ob man die, die sich nicht benehmen aber fremde Pässe haben, wieder in ihr Heimatland zurück zu schicken. Um Ressourcen auf die Potentiale zu lenken.
Ich finde es am meisten schade für die muslimischen Mitbürger/innen, ob sie türkisch, libanesisch oder sonstwas sind. Als sehr schnell wachsende Bevölkerungsgruppe, die in wenigen Jahren ihren ersten eigenen Bürgermeister oder vielleicht auch Ministerpräsidenten stellen wird, sind sie so unheimlich wichtig. Aber ob ihre eigene Integrationsleistung sie in die Gesellschaft hinein oder folgende Generationen hinaus führt, kann man wohl schlecht sagen. Wenn man sich Berlin anschaut, wird ein nicht geringer Teil nicht in der Bundesrepublik Deutschland ankommen. Aber sie sind durch die Bevölkerungsstruktur dennoch zumindest in einigen Stadtvierteln in ihrer gesamten Gruppenlage die Mehrheit. Sie werden also in naher Zukunft über ihre Geschicke auch ein stückweit selbst entscheiden oder selbst für sich Politik machen. Weil die Mehrheitsverhältnisse ihnen diesen Umstand erlauben werden. Aber wenn man sie nicht heute in der Gegenwart darauf vorbereitet, möglichst als integrierte oder vielleicht "Deutsche", ja was dann? Das ist auch das Thema. Und "Migrantengewalt" führt zu dem Thema genauso hin.