Migrantengewalt in Deutschland
07.01.2014 um 01:02@pokpok
Auf jeden Fall hast du das hier geschrieben:
@muselhumanist
In den 90er Jahren war das Thema ja ähnlich genauso aktuell wie heute. Nur, dass man zu dieser Zeit in Deutschland erstmalig wahrgenommen hat, dass da gewiss sozialer Sprengstoff vor sich herumschlummert. Die Kommunen haben den alten Kohl um Unterstützung angefleht vor neuen Phänomenen, die man so bisher gar nicht kannte.
Ich hab da persönlich konkrete Kindheitserinnerungen daran. Meine Wohngegend war in den 90er Jahren eines der asozialeren und kriminalitätsbelasteten Stadtvierteln in meiner Heimatstadt. Die wenigen armen Deutschen haben unter überwiegend (ärmeren) türkischstämmigen Mitbürgern und anderen gewohnt.
Es war also quasi ein parallelgesellschaftliches Stadtviertel, dass von vielen seiner Bewohner/innen "Harlem" genannt wurde. Hauswände waren verschmiert, Dreck, und Gewalt. Bis eines Tages die Stadt, Polizei und Investoren in einer gemeinsamen konsequenten "Offensive" das Stadtviertel "erneuert" haben. Fassade und Hauswände wurden gestrichen, dies und das repariert, Bewohner bzw. schwieriges Klientel aus ihren Wohnungen geschmissen, und in den Folgejahren wurde ebenso eine Politik der sozialen Durchmischung und Konsequenz gefahren.
Es war wohl auch danach nie himmelhoch angenehm, aber besser. Die Kriminalität ist zurückgegangen, und der Bewohnermix, als auch Verhalten hat sich gebessert.
Meine Heimatstadt Mannheim hat bis heute einigermaßen Erfolg mit dieser Politik in allen Stadtteilen. Es gibt weder "No Go Areas", noch hat eine geringe soziale Durchmischung zu einer Ghettoisierung oder Gründung einer wirklichen "Parallelgesellschaft" geführt.
Auf jeden Fall hast du das hier geschrieben:
pokpok schrieb:Was ich am wenigsten verstehe ist ja dass die wenigsten hinterfragen und mal tiefer in die Materie reinschnuppern. Es ist nicht alles wie es scheint, wie kann man nur so Blauäugig sein?!Das hat mich persönlich schon beeindruckt. Ich bin aber gerade überrascht, was für Schlussfolgerungen du daraus ziehst.
Aus der Sicht funktioniert das System Mainstream ganz gut.
@muselhumanist
In den 90er Jahren war das Thema ja ähnlich genauso aktuell wie heute. Nur, dass man zu dieser Zeit in Deutschland erstmalig wahrgenommen hat, dass da gewiss sozialer Sprengstoff vor sich herumschlummert. Die Kommunen haben den alten Kohl um Unterstützung angefleht vor neuen Phänomenen, die man so bisher gar nicht kannte.
Ich hab da persönlich konkrete Kindheitserinnerungen daran. Meine Wohngegend war in den 90er Jahren eines der asozialeren und kriminalitätsbelasteten Stadtvierteln in meiner Heimatstadt. Die wenigen armen Deutschen haben unter überwiegend (ärmeren) türkischstämmigen Mitbürgern und anderen gewohnt.
Es war also quasi ein parallelgesellschaftliches Stadtviertel, dass von vielen seiner Bewohner/innen "Harlem" genannt wurde. Hauswände waren verschmiert, Dreck, und Gewalt. Bis eines Tages die Stadt, Polizei und Investoren in einer gemeinsamen konsequenten "Offensive" das Stadtviertel "erneuert" haben. Fassade und Hauswände wurden gestrichen, dies und das repariert, Bewohner bzw. schwieriges Klientel aus ihren Wohnungen geschmissen, und in den Folgejahren wurde ebenso eine Politik der sozialen Durchmischung und Konsequenz gefahren.
Es war wohl auch danach nie himmelhoch angenehm, aber besser. Die Kriminalität ist zurückgegangen, und der Bewohnermix, als auch Verhalten hat sich gebessert.
Meine Heimatstadt Mannheim hat bis heute einigermaßen Erfolg mit dieser Politik in allen Stadtteilen. Es gibt weder "No Go Areas", noch hat eine geringe soziale Durchmischung zu einer Ghettoisierung oder Gründung einer wirklichen "Parallelgesellschaft" geführt.
muselhumanist schrieb:Ich bin davon überzeugt, dass "Strenge" letztlich zu mehr Kriminalität führt.Von daher glaube ich, dass solche Modelle Vorbilder sein können. "Strenge" kann Unklarheiten und Unsicherheiten beseitigen, und kann Respekt beim Gegenüber auslösen. Was gerade auch ein wenig für die Deutschen entscheidend sein kann, weil sie Unsicherheiten gegenüber ihrem Land haben. Und ein Gegenüber das vielleicht merkt, und so ein bisschen in dieses Vakuum eingreift, und sorry, so man eben unter Umständen ein bisschen an der Nase herumführen kann.