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Migrantengewalt in Deutschland

58.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

06.05.2009 um 19:22
Zitat von LomaxLomax schrieb:Durch Geburt im Inland wird ein Kind Deutscher, wenn ein Elternteil zu diesem Zeitpunkt seit 8 Jahren seinen gewöhnlichen rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland hat und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzt (§ 4 Abs. 3 StAG).
Diese Regelung gilt jedoch nur für Kinder, deren Eltern Ausländer sind und die nach dem 1. Januar 2000 geboren wurden, vgl. § 4 Abs."
Ja, wollte ich auch noch schreiben aber bin durch etwas mehr an PNs davon abgekommen. Jedoch müssen diese Kinder sich zwischen dem 18. und 23. Lebensjahr für eine Staatsangehörigkeit entscheiden.
Zitat von LomaxLomax schrieb:Da steht nichts von ein Elternteil MUSS Deutscher sein .
Das gilt auch nur für Kinder die vor dem 01.01.2000 geboren worden sind
Zitat von LomaxLomax schrieb:Ist auch so ein Problem in einem Land , in dem die Schulpflicht besteht .
Findest du die Schulpflicht etwa schlecht?


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Migrantengewalt in Deutschland

06.05.2009 um 19:24
Auswirkungen der Krise
Tausende von Abschiebung bedroht

Ende des Jahres läuft das Bleiberecht auf Probe aus. Für zehntausende Ausländer heißt das: Wenn sie bis dahin keine Arbeit finden, ist ihr Aufenthaltsstatus ungewiß. VON EVA VÖLPEL
Auch Innenpolitiker der SPD verlangten am Mittwoch, die Aufenthaltserlaubnis auf Probe müsse per Gesetz zwei Jahre länger gelten. Der Bundestag solle noch vor der Sommerpause eine entsprechende Regelung erlassen. Danach, so fürchtet Pro Asyl, werden Bundestagswahlen und Koalitionsverhandlungen eine schnelle Einigung unmöglich machen.
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/tausende-von-abschiebung-bedroht/

das jagt mir eine gänsehaut über den rücken - ich hoffe sehr, dass eine verlängerung möglich ist . ..


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Migrantengewalt in Deutschland

06.05.2009 um 19:30
@kiki1962
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:das jagt mir eine gänsehaut über den rücken - ich hoffe sehr, dass eine verlängerung möglich ist . ..
Ist zwar off-topic aber ich will dennoch etwas dazu schreiben.
Dies ist gängige Praxis in allen Einwanderungsländern und ich finde es auch gut so. Wieso sollte das hier lebende Volk Menschen in ihrem Lebensunterhalt finanzieren, die nicht die Staatsbürgerschaft haben + ihren Lebensunterhalt nicht selbst finanzieren können und deren Aufenthaltsgenehmigung eh abläuft?!

Ich weiß, du denkst da anders und bist der Meinung wir sollten alle Menschen, die hier gerne etwas vom Kuchen wollen, hier aufnehmen und ernähren aber ich sehe dies halt kategorisch anders


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Migrantengewalt in Deutschland

06.05.2009 um 19:44
welchen kuchen? @ad_rem

außerdem was wissen wir wie es in ihren ländern ist ? ist das verantwortbar?

die krise holt alle ein - egal wo sie leben - und es werde gerade einige milliarden vergeigt - da kommt es auf die paar kröten für die nächsten zwei jahre überhaupt nicht an -


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Migrantengewalt in Deutschland

06.05.2009 um 19:51
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:welchen kuchen?
Der Kuchen, von dem für jeden ein Stück abgeschnitten werden muss um ihn mit sozialen Transferleistungen über Wasser halten zu können.
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:außerdem was wissen wir wie es in ihren ländern ist ? ist das verantwortbar?
Wann wirst du endlich verstehen dass wir nicht alleine das Elend dieser Welt bekämpfen können. Wenn wir hier alle aufnehmen die gerne kommen würden, dann wäre das Land recht schnell ausgeblutet und dann? Dann haben wir nichtmal mehr Geld um spenden zu können oder Hilfsprojekte zu unterstützen


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Migrantengewalt in Deutschland

06.05.2009 um 21:26
@ad_rem
du weisst, dass bei mir fast hopfen und malz verloren ist - ich arbeite im sozialen bereich - ich erlebe wie es menschen geht, die so wenig vom kuchen abbekommen - trotz berufstätigkeit

durchaus verstehe ich deine bedenken - aber meinst du nicht, dass gerade jetzt, wo für verbrecherischen banken und firmen so viel finanzieller rückhalt geboten wird - nicht doch mehr für jene abfallen müsste, die hilfe brauchen -

was sind paar 100 mrd mehr - um menschen glücklicher zu machen, um ihre lebensräume zu verschönen, um ihnen wieder wertigkeiten zu geben - 100 mrd - um öffentlich geförderte arbeit zu finanzieren - zu einem mindestlohn von 10,00 euro - weisst du was das heißen würde: endlich kauf einer neuen - ökologischen waschmaschine, mehr kino-, theater- und konzertbesuche - öfter mal in einer kneipe neben einem guten blues einen trocknen rotwein trinken

ich wünsche mir eine kamera - aber das geht nicht mit 638 euro/monat - (35 stunden woche )


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Migrantengewalt in Deutschland

06.05.2009 um 21:31
@kiki1962
Ja, ich weiß dass du diesbezüglich anders tickst als ich und du weißt auch, dass dies für mich kein Problem darstellt. Die Welt braucht Menschen wie dich aber ein Land braucht auch Menschen wie mich. Und die Lösung liegt sicherlich irgendwo in der Mitte.
Und Ja, natürlich finde es es auch sehr beschämend dass für hungernde Menschen nur 12 Milliarden Euro an Hilfe zur Verfügung standen, während Banken Milliarden in 3-stelliger Milliardenhöhe bekommen haben.


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Migrantengewalt in Deutschland

06.05.2009 um 21:34
jetzt haben wir den gemeinsamen nenner - klar kann man sich in der mitte begegnen - und ich denke, dass mein vorschlag da gar nicht so falsch ist

solidarisches miteinander wirkt auf menschen wie balsam und sie wissen für was sie sich bewegen - und dann klappt es auch mit migranten - weil sie auch ihren traum ein stück verwirklichen können - raus aus dem sumpf und morast

würde - geben wir den menschen würde


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Migrantengewalt in Deutschland

06.05.2009 um 21:38
@kiki1962
Es ist nicht leicht, fuer die Wuerde eines anderen zu kaempfen, wenn man sehr damit beschaeftigt sein muss, das letzte Stueck der eigenen zu verteidigen. Aber du hast schon recht. Irgendwo muss mal ein Kratakt her, der die Dinge ins positive zum rollen bringt


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Migrantengewalt in Deutschland

07.05.2009 um 07:53
@ad_rem

Ich weiss nicht was du mit deinen wortspielereien bezwecken willst .

Auf deinen Hinweis ...
Zitat von ad_remad_rem schrieb:... so hat umgehend ein Schulverweis stattzufinden .
Hab ich geschrieben ...
Zitat von LomaxLomax schrieb:Ist auch so ein Problem in einem Land , in dem die Schulpflicht besteht .
Ich habe daraufhin gewiesen , dass es ein Problem mit dem Schulverweis geben kann , da es eine Schulpflicht in diesem Land gibt .

Worauf du dann im Zusammenhang mit der Schulpflicht schreibst ...
Zitat von ad_remad_rem schrieb:Findest du die Schulpflicht etwa schlecht?
Was hat das damit zu tun ? Du versuchst wieder einmal vom Thema abzulenken .

Ich habe in meinen vorangegangenen Beiträgen deine oftmals irreführenden Beiträge angesprochen . Du bist nie darauf eingegangen .

Ich kann mich an einen deiner älteren Beiträge erinnern , in dem du aus dem Bericht zur Jugendkriminalität in Deutschland von Dr. Pfeiffer mit Tabellen und Text zitiert hast , wobei du nur die negativen Aspekte der Jugendkriminalität in Zusammenhang mit Migranten aufgeführt hast .

Aus dem gleichen Bericht werde ich versuchen euch Bespiele zu zeigen , die belegen , dass Jugendgewalt von Migrantenkindern und - jugendlichen nicht unbedingt mit dem Herkunftsland oder der - kultur zu tun haben muss , aber gewiss mit dem Bildungsstand , für den wiederum eben doch der Staat zuständig ist .

Kommentar vom Handelsblatt zu dem veröffentlichten Bericht

" Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt "
gemeinsames Forschungsprojekt vom Bundesinnenministerium und des KfN

"
Auch das Bild vom gewalttätigen Migrantenjungen ist offenbar überzeichnet, denn ausländische jugendliche Gewalttäter werden deutlich häufiger angezeigt als deutsche. Dennoch sind sie unterm Strich sehr wohl gewalttätiger als deutsche ...

...

Dass man diesen Zusammenhang brechen kann, zeigt das frappierende Beispiel Hannover: Dort ist in wenigen Jahren der Anteil der jungen Türken, die Realschulen oder Gymnasien besuchen, von gut 50 auf fast 70 Prozent gestiegen: Die Quote der Mehrfachtäter unter ihnen hat sich parallel dazu halbiert. Bildung und die daraus erwachsenden Chancen mildern die Gewaltbereitschaft also offenbar deutlich.

Entscheidend ist auch der Milieu-Effekt: Wer schon in der Schule dauernd mit Gewalttätern zusammenhängt und obendrein zu Hause Gewalt als normal erlebt, ist bald selbst ein Schläger. Dieser Effekt potenziert sich an den Hauptschulen, an denen die deutschen Schüler bereits vielerorts in der Minderheit sind.

Natürlich verschwindet der Hang zur Gewalt nicht durch bloßes Zusammenlegen der Hauptschulen mit Realschulen oder gar Gymnasien. Aber die Mischung wird eine andere, das Klima kann sich bessern, Migranten erkennen eher die Chance auf einen höheren Abschluss. Und sie lernen die deutschen Gleichaltrigen besser kennen, einfach weil es prozentual mehr davon gibt.

Dass gelungene Integration einen entscheidenden Einfluss auf die Gewaltbereitschaft haben kann, zeigt Oldenburg, der Ort mit der niedrigsten Kriminalitätsrate unter jungen Türken. Pfeiffers Studie sieht eine direkte Verbindung zu der Tatsache, dass dort 90 Prozent aller türkischen Kinder angeben, dass sie auch zu deutschen Kindergeburtstagen eingeladen werden. Wer sich willkommen fühlt, ist weniger aggressiv.

Geradezu prädestiniert für eine bessere Integration von Migranten und zugleich Gewaltprävention sind Ganztagsschulen. Denn gegenseitiges Kennenlernen und Respektieren sowie das Einüben von sozialem Verhalten erfordern umso mehr Zeit, je größer die Defizite im deutschen oder ausländisch geprägten Elternhaus sind.

Schule muss auch ein zentraler Ort sein, um der erschreckenden Ausländerfeindlichkeit zu begegnen. Hier sind die Befragungsergebnisse im Gegensatz zur erfreulichen Gesamttendenz höchst alarmierend. Jeder 20. männliche deutsche Jugendliche ist rechtsextrem, ein gutes Viertel ausländerfeindlich. Dieses Problem ist vermutlich schwerer zu lösen, als Gewaltprävention zu ächten und Migranten zu integrieren.

Dennoch: Wenn deutsche Jugendliche in engen und fruchtbaren Kontakt mit Ausländern kommen, kann das helfen im Kampf gegen ein nationalistisches Weltbild. Dafür spricht die hohe Ausländerfeindlichkeit im Osten, wo es viel weniger Migranten gibt. Kontraproduktiv ist jedoch die Konfrontation der deutschen Hauptschüler mit einer dominierenden Gruppe von Ausländern. Das schafft erst recht Aversionen. Wer in sozial ausgewogeneren Gruppen lernt, hat weniger Anlass zum Ausländerhass. Als Fazit bleibt: Bildung hilft, auch gegen Gewalt. Und wo weniger Gewalt herrscht, profitiert die Bildung."


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Migrantengewalt in Deutschland

07.05.2009 um 08:17
@Lomax
ein sehr ausführlicher beitrag danke

jeder weiss, wie oben schon geschildert, dass menschen von verschiedenen einflüssen geprägt werden -

habe schon mal irgendwo geschrieben, dass opfer täter werden können -

kindergärten und schulen bilden eine gute basis einer integration - spielend den umgang lernen - die unterschiede begreifen und die gemeinsamkeiten finden - in einem kindergarten ist das gut gelungen - jetzt gibt es für das kind (es ist leider nur eines türkischer abstammung) - einen türkischen tag im monat - von musik bis eine kleine geschichte in türkisch - die natürlich übersetzt wird - bis zu zum essen alles auf diese nation ausgelegt

das ist gelungene integration - die begrüßen sich morgens auch auf türkisch - deutsche kinder kommen mit türkischem liedgut und tänzen in berührung - das hat einen preis verdient . .. eindeutig - - -


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Migrantengewalt in Deutschland

07.05.2009 um 08:54
@ad_rem
der vorherige und dieser beitrag sind für dich :D -

Kölner planen Gegenveranstaltung
Widerstand gegen Moscheehasser
Erneut versuchen Rechtsextreme eine islamfeindliche Großveranstaltung in Köln auf die Beine zu stellen. Ein Bündnis aus Kirchen und Parteien will sie abermals Mal scheitern lassen. VON PASCAL BEUCKER>
Diesmal soll das rechtsradikale Spektakel "gegen die Islamisierung und Überfremdung des christlichen Abendlandes" am Freitag mit drei kleineren öffentlichen Veranstaltungen im Kölner Umland beginnen. Am Samstag um 11 Uhr steht dann die Hauptkundgebung des "Kongresses" auf dem Programm, zu der die Veranstalter "rund 2.000 Teilnehmer aus ganz Europa" erwarten, was aber kräftig übertrieben sein dürfte. Die Rechtsausleger werben auch vor Schulen für das braune Happening. Stattfinden soll die Veranstaltung, zu der unter anderem der flämische Vlaams-Belang-Fraktionschef Filip Dewinter und SPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky als Redner angekündigt sind, auf dem Barmer Platz in Deutz.
eine große mehrheit für moschee - gegen rechtspopulistische anschauungen - das sind doch deutsche dir mir gefallen - - -- :D mit denen würde ich vielleicht auch eine fahne mit den farben rot gelb schwarz oder anders gemischt winken - - -


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Migrantengewalt in Deutschland

07.05.2009 um 10:45
@Lomax
Ist auch so ein Problem in einem Land , in dem die Schulpflicht besteht .

Ich habe daraufhin gewiesen , dass es ein Problem mit dem Schulverweis geben kann , da es eine Schulpflicht in diesem Land gibt .

Worauf du dann im Zusammenhang mit der Schulpflicht schreibst ...


ad_rem schrieb:
Findest du die Schulpflicht etwa schlecht?
Dann hättest du besser :" Ist aber /statt des auch, denn das ist missverständlich) auch so ein Problem in einem Land, in dem die Schulpflicht besteht"

Aber lassen wir diese Wortklaubereien, auch wenn sie hier zu Missverständnissen führen
Zitat von LomaxLomax schrieb:Ich kann mich an einen deiner älteren Beiträge erinnern , in dem du aus dem Bericht zur Jugendkriminalität in Deutschland von Dr. Pfeiffer mit Tabellen und Text zitiert hast , wobei du nur die negativen Aspekte der Jugendkriminalität in Zusammenhang mit Migranten aufgeführt hast .
Da aus der Studie hervorgeht, dass Kinder mit Migrationshintergrund leider überproportional häufig straffällig werden und weil dieser Thread die Kriminalität - insbesondere die Gewaltkriminalität - von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintegrund zur Diskussion stellt, geht es auch logischerweise ausschließlich darum.
Wenn du über andere Aspekte der Kriminalitätsstudien diskutieren magst, dann eröffne doch bitte einen entsprechenden Thread und meine Teilnahme dort wird dir auch gewiss sein.
Zitat von LomaxLomax schrieb:Auch das Bild vom gewalttätigen Migrantenjungen ist offenbar überzeichnet, denn ausländische jugendliche Gewalttäter werden deutlich häufiger angezeigt als deutsche.
Ist ja genial wie hier wie Täter zu Opfern gemacht werden. Zu Opfern der Anzeigen, die aus ihren Straftaten resultieren :) :) :)
Zitat von LomaxLomax schrieb:Dass man diesen Zusammenhang brechen kann, zeigt das frappierende Beispiel Hannover: Dort ist in wenigen Jahren der Anteil der jungen Türken, die Realschulen oder Gymnasien besuchen, von gut 50 auf fast 70 Prozent gestiegen
In genauen Zahlen sieht das dann so aus:
So ist der Anteil türkischer Jugendlicher, die ein Gymnasium besuchen, um drei Viertel angestiegen (von 8,7% auf 15,3%), die Quote der Realschüler/Gesamtschüler hat von 44,2 auf 52,2 Prozent zugenommen. Die der Hauptschüler ist dagegen von 47,1 auf 32,5 Prozent gesunken. (Quelle: KfN)

Und falls du dich an ätere Postings von mir erinnern solltest, so wirst du dich sicherlich auch daran erinnern, das ich immer für intensivere Bildungsmaßnahmen plädiert habe. Und der erste Weg dahin ist, verpflichtende Sprachkurse einzuführen für Kinder, bei denen Sprachdefizite festgestellt werden. Sprache und Bildung ist der Schlüssel für das Schloss, welches einem Zugang zu besseren Möglichkeiten bieten kann. Es ist keine Garantie aber dadurch verbessern sich die Chancen doch enorm.
Zitat von LomaxLomax schrieb:Entscheidend ist auch der Milieu-Effekt: Wer schon in der Schule dauernd mit Gewalttätern zusammenhängt und obendrein zu Hause Gewalt als normal erlebt, ist bald selbst ein Schläger.
Auch dies habe ich zig-mal beschrieben und aufgefordert, größere Aufklärungskampangen zu starten. Insbesondere mehr Aufklärung innerhalb von Familien, in denen noch immer das erstarrte alte und überholte archaisch und patriarchaisch geprägte Familienbild herrscht denn alle Studie belegen auch, dass insbesondere Kinder aus türkischen und arabischen Familien überproportional häufig Gewalt in der Familie als "legitimes" Erziehungsmittel erleben.
Zitat von LomaxLomax schrieb:Natürlich verschwindet der Hang zur Gewalt nicht durch bloßes Zusammenlegen der Hauptschulen mit Realschulen oder gar Gymnasien. Aber die Mischung wird eine andere, das Klima kann sich bessern, Migranten erkennen eher die Chance auf einen höheren Abschluss.
Richtig, der sowieso zur Gewalt neigende Jugendliche wird sich nicht so leicht belehren lassen und deswegen fordere ich bei den "Unbelehrbaren" drastische Konsequenzen bei Verstößen. Der Schutz der Opfer und der Schutz der Allgemeinheit muss deutlich höher angesiedelt sein, als das Verständnis für den Täter
Zitat von LomaxLomax schrieb:Geradezu prädestiniert für eine bessere Integration von Migranten und zugleich Gewaltprävention sind Ganztagsschulen. Denn gegenseitiges Kennenlernen und Respektieren sowie das Einüben von sozialem Verhalten erfordern umso mehr Zeit, je größer die Defizite im deutschen oder ausländisch geprägten Elternhaus sind.
Ich sehe das mit den Ganztagsschulen etwas kritischer denn Schulen sind nicht dafür da, Erziehungsmängel der Eltern auszubügeln! Schulen sind in erster Linie Lehranstalten und keine Erziehungsunterbringungsanstalten
Zitat von LomaxLomax schrieb:Jeder 20. männliche deutsche Jugendliche ist rechtsextrem, ein gutes Viertel ausländerfeindlich.
Wenn du dir die Fragestellungen dazu, die zu dem Ergebis geführt haben, mal genauer anscheuen würdest, dann würdest du auch feststellen, wie lächerlich diese Aussage ist.
Kostpobe gefällig:
Frage: "Findest Du, dass sich Einwanderer mehr an die deutsche Kultur anpassen sollten?"
Sollte die Antwort "Ja" lauten, so wird direkt eine ausländerfeindliche Tendenz unterstellt und das ist absolut lächerlich!!!
Zitat von LomaxLomax schrieb:"Bildung hilft, auch gegen Gewalt. Und wo weniger Gewalt herrscht, profitiert die Bildung."
Da haben wir die gleiche Ansicht


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Migrantengewalt in Deutschland

07.05.2009 um 11:02
@ad_rem
Zitat von ad_remad_rem schrieb:Richtig, der sowieso zur Gewalt neigende Jugendliche wird sich nicht so leicht belehren lassen und deswegen fordere ich bei den "Unbelehrbaren" drastische Konsequenzen bei Verstößen. Der Schutz der Opfer und der Schutz der Allgemeinheit muss deutlich höher angesiedelt sein, als das Verständnis für den Täter
also gilt prophylaxe - und zudem lohnt es sich für jeden einzusetzen, jedem möglichkeiten zu bieten aus fehlern zu lernen - weiss dass dies schwer ist und auch bei deutschen jugendlichen ab einem bestimmten alter kaum zu schaffen ist

ich bin für eine chance nach der anderen, weil aufgeben nichts verändert - manche müssen tief fallen, um neue bahnen einzuschlagen - andere rappeln sich wieder auf

stets das gleiche - nur solange unsere strukturen so bleiben wie sie sind - solange härtere strafen gefordert und durchgeführt - aber nicht die ursachen in angriff genommen werden
wird sich kaum etwas ändern

das ist die bittere realität - gehen wir also an die ursachen für solche entwicklungsprozesse dann erst können wir wirklich mit reinem gewissen sagen: du hast verspielt - - - -

jetzt ist es ein verschieben auf ausschließlich dem täter - dem jugendlichen täter -

halten wir uns doch den spiegel vors gesicht


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Migrantengewalt in Deutschland

07.05.2009 um 11:13
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:ich bin für eine chance nach der anderen, weil aufgeben nichts verändert - manche müssen tief fallen, um neue bahnen einzuschlagen - andere rappeln sich wieder auf
Wenn dies allerdings auf Kosten von Leib und Leben für andere geschehen soll, dann bin und bleibe ich allerdings strikt dagegen!
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:stets das gleiche - nur solange unsere strukturen so bleiben wie sie sind - solange härtere strafen gefordert und durchgeführt - aber nicht die ursachen in angriff genommen werden
Du siehst die Ursachen hauptsächlich in irgendwelcher sozialer Benachteilung und ich sehe sie in der Hauptsache in asozialen Erziehuns- und Verhaltensweisen.
Wenn soziale Benachteiligung (und die wird es immer geben denn es sind eben nicht alle gleich!) der Grund sein soll, dann würde es ja quasi als Rechtfertigung für jeden sozial Benachteiligten gelten.
Außerdem ist soziale Ungerechtigkeit auch immer vom Blickwinkel abhängig! Ich finde es z.B. sozial extrem ungerecht, dass jemand, der sich in seinen frühen Jahren vehemment gegen jeder Form der Bildung oder Sozialisierung verwehrt hat, später Geld vom Staat bekommt. Quasi als Belohunung für seine Faulheit und sein asoziales Verhalten.


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Migrantengewalt in Deutschland

07.05.2009 um 11:27
@ad_rem
ich kann deine gedanken gut nachvollziehen - habe auch ein gewisses verständnis dafür, nichts anderes sagen sie als: es gehört sich dies oder jenes einfach nicht - und du hast recht -

das streitet hier wohl keiner ab

dennnoch gibt es ursachen dafür
Zitat von ad_remad_rem schrieb:z.B. sozial extrem ungerecht, dass jemand, der sich in seinen frühen Jahren vehemment gegen jeder Form der Bildung oder Sozialisierung verwehrt hat, später Geld vom Staat bekommt.
es muss einiges daneben gelaufen sein, wenn schon in frühen jahren solche entwicklungensgrundlagen gelegt sind . . ..

eltern, schule, betreuer sind im vorfeld gefragt - und eines ist klar: je früher jemand den eindruck hat in einer gesellschaft/gemeinschaft nichts zu gelten - nicht wahrgenommen zu werden - dann ist diese entwicklung absehbar

soziologen, pädagogen und psychologen wissen von den entwicklungsstufen . . .

mein beispiel von dem kindergarten ist die richtige grundlage für ein verantwortungsvolles leben mit anderen - möge es in der schule auch so weitergehen, dann bedarf es keiner sorge mehr ....


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Migrantengewalt in Deutschland

07.05.2009 um 11:32
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:es muss einiges daneben gelaufen sein, wenn schon in frühen jahren solche entwicklungensgrundlagen gelegt sind . . ..
Ich will dazu mal aus der FAZ zitieren, in welcher eine Analyse zu der Pfeiffer-Studie steht:

Türken sind häufig Täter, aber nur selten Opfer. In der Schülerbefragung von 2005 waren 27,8 Prozent der von den Opfern benannten Täter türkischer Herkunft, obwohl die türkischen Jugendlichen nur 8,7 Prozent der westdeutschen Stichprobe stellten. In Ostdeutschland ist der Ausländeranteil so gering, dass sich eine Analyse erübrigte.

Die Deutschen sind meistens die Opfer

Aber nur 8,3 Prozent der türkischstämmigen Jugendlichen hatten eine Gewalttat am eigenen Leib als Opfer erlebt. Die Deutschen dagegen, die 73,7 Prozent der Stichprobe ausmachten, stellten 74,2 Prozent der Opfer. Von jedem dritten Opfer wiederum (36,2 Prozent) wurden Deutsche als Täter benannt. Deutsche Jungen waren einer doppelt so großen Gefahr ausgesetzt, zu Opfern zu werden, wie die gleichaltrigen Mädchen. 22,3 Prozent der befragten deutschen Jungen waren schon einmal Opfer, aber nur 13,5 Prozent der Mädchen. Während der Anteil der Mehrfachtäter in fast allen Ethnien im Vergleich der Jahre 1998 und 2005 gesunken ist (bei den Deutschen von 4,6 auf 2,9 Prozent der Jugendlichen), blieb er unter türkischen Jugendlichen mit 10,3 (1998) und 10,2 (2005) Prozent nahezu konstant.

Die Ursachen der hohen Gewaltbereitschaft vor allem der jungen Türken suchte Pfeiffer in deren kultureller Prägung und ihrer Lebenssituation. Unter den untersuchten Ethnien waren türkische Familien häufig von Arbeitslosigkeit betroffen (23,3 Prozent, Deutsche 8,1 Prozent). Die Polen zeigten hier die geringsten Abweichungen zu den Deutschen (10,1 Prozent). Die jungen Türken besuchten vor allem die Hauptschule (54,3 Prozent, Deutsche 19,4 Prozent, Polen 23,9 Prozent), und nur 13,7 Prozent der Türken strebten das Abitur an (Deutsche 45,2 Prozent, Polen 34,5 Prozent).

Bei den Türken gehört Gewalt zum Alltag

Züchtigung und Misshandlung in der Kindheit hatten 17 Prozent der deutschen Jugendlichen erlebt, aber 30,2 Prozent der türkischen. Für 8,4 Prozent der deutschen Jugendlichen gehörte Gewalt auch in den jüngsten zwölf Monaten vor der Befragung noch zu den Erziehungsmethoden der Eltern, aber für 18,2 Prozent der türkischen Jugendlichen. 6,2 Prozent der deutschen Jugendlichen beobachteten, dass die Eltern untereinander Gewalt anwendeten. Für 27,1 Prozent der türkischen Jugendlichen gehörte Gewalt unter den Eltern zum Alltag. Einen solchen Wert erreichte keine andere Ethnie (Russen 13,9; Jugoslawen/Albaner 17,6; Polen 14,0; Südeuropäer 14,2 Prozent). Ein Drittel der deutschen Jugendlichen (33,2 Prozent) gab an, gewalttätige Freunde zu haben. Aber 55 Prozent der Türken hatten gewalttätige Freunde. Unter den Jugoslawen und Albanern waren es sogar 60 Prozent. In den anderen Ethnien lag der Wert bei knapp 50 Prozent.

Gut ein Viertel der deutschen (25,8 Prozent) und türkischen Jugendlichen (26,1 Prozent) nutzten die elektronischen Medien mehr als vier Stunden (Polen 34,6 Prozent) täglich. Aber die Türken nahmen noch mehr gewalthaltige Inhalte auf (52,4 Prozent) als deutsche Jugendliche (41,1 Prozent).

Unterschiede auch in der Mediennutzung

Vor allem unter den Jungen und Mädchen im Alter von acht bis zehn Jahren unterschieden sich Deutsche und Türken in der Mediennutzung. In einer anderen Studie fand Pfeiffer heraus, dass ein zehn Jahre alter türkischer Junge in Dortmund am Tag 4,2 Stunden vor dem Fernsehgerät, dem Computer oder der Playstation saß, ein gleichaltriges deutsches Mädchen in München aber nur 57 Minuten. „Die Medien“, sagte Pfeiffer, „machen die Pisa-Verlierer.“ Am deutlichsten unterschieden sich türkische Jugendliche von den deutschen, aber auch anderen Gleichaltrigen in der Akzeptanz „gewaltlegitimierender Männlichkeitsnormen“. Danach sollten Männer eine Schusswaffe besitzen, um Familie und Eigentum schützen zu können. Männer, die sich nicht mit Gewalt gegen Beleidigungen wehrten, seien Schwächlinge. In der Familie dürften Männer Gewalt anwenden, aber sie sollten auch Frau und Kinder mit Gewalt verteidigen.

Nur 2,2 Prozent der deutschen Jugendlichen und 3,9 Prozent der deutschen Jungen stimmten solchen Aussagen zu. 56,1 Prozent der deutschen Jungen lehnten sie sogar explizit ab. Aber 15,2 Prozent der türkischen Jugendlichen stimmten zu. Unter den türkischen Jungen waren es sogar 24,6 Prozent. Das war jeder vierte junge Türke. Nur 18 Prozent der türkischen Jungen lehnten ein solches Verhalten ab. „Die Türken-Machos und rechtsextreme deutsche Jugendliche sind Zwillinge im Geiste“, sagte Pfeiffer. Beide glaubten an die Dominanz der Männlichkeit, spielten dieselben Computerspiele und fühlten sich anderen gegenüber überlegen.



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Migrantengewalt in Deutschland

07.05.2009 um 11:33
http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431F9EACD163751D4CFD/Doc~EAA59363F5B9243F3A4A6C5926B177271~ATpl~Ecommon~Scontent.html (Archiv-Version vom 02.05.2009)


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Migrantengewalt in Deutschland

07.05.2009 um 11:36
aus dem link "ad_rem":

<"Wenn ein türkischer Jugendlicher zur Realschule gehe und ohne einen prügelnden Vater aufwachse, sei sein Gewaltpotential nicht größer als das eines deutschen Jugendlichen unter vergleichbaren Verhältnissen. Die Intelligenz junger Deutscher, Türken oder Russen sei gleich. Mit einer besseren Bildung der Jugendlichen mit ausländischen Eltern gehe die Zahl der Gewalt- und Intensivtäter unter diesen jungen Leuten zurück, sagte Pfeiffer und verwies auf die Ergebnisse seiner Schülerbefragungen.">

DAS hätter wenigstens noch als Begleittext anfügen können. Aber nun mach ich das mal ....


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Migrantengewalt in Deutschland

07.05.2009 um 11:43
Jafrael

Das Bildung zu einer niedrigeren Kriminalitätsaffinität führt, haben wir doch schon festgestellt und sind uns doch eigentlich alle darüber einig. Allerdings kann auch die reine Bildung die extremen Defizite der archaischen Erziehung nicht wegwischen...

Darum schreie ich es immer wieder lauthals heraus: Es muss mehr Aufklärung her. Insbesondere Kinder aus türkischen und arabischen Familien müssen mehr darüber aufgeklärt werden, dass jede Form von Gewalt in der Familie zu unterlassen sei und eine Straftat darstellt. Die Frage ist nur, wie man an die Eltern herankommt, um ihnen das auch klarzumachen?


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