@Optimist Optimist schrieb:Mir ging es darum:
Deine Berichte erinnerten mich an das was ich auch in meinem Ort vor Monaten schon gehört hatte und auch hier mal im Forum las: nämlich es hieß, dass Kaufhallen die Anweisung bekommen hatten, Ausländer ziehen zu lassen, wenn sie beim Klauen beobachtet wurden ... aus Angst vor Gewalt-Reaktionen.
Damals hieß es noch sinngemäß: üble Nachrede, keine Beweise usw.
Weiß ich nicht.
Aber ich ahne, auf was du hinaus willst. Wenn ich dich jemals einlade in meine Heimatstadt, ich dir die Stadt zeige, dann beantworten sich manche deiner Fragen vielleicht selbst.
Wenn ein Großteil unserer Kundschaft aus Migranten und deren Kindern besteht, ist da vielleicht nicht viel Raum für Gedankenspiele wie "Migranten bei Diebstahl laufen lassen". Wenn jemand beim Klauen erwischt wird ist ist der normale Vorgang den Dieb festzuhalten und ein Strafantrag wegen Ladendiebstahls zu schreiben. Ob Migrant oder nicht, die Person schwarz oder weiß ist, Muslim oder nicht ist, spielt soweit keine Rolle. Es ist vielmehr der äußere Eindruck zur Bewertung der eigenen Sicherheitslage, wie man eine Person angehen könnte oder ob überhaupt. Bei so einer großen Zahl von Migranten und deren Kindern zum Beispiel in meiner Stadt, ist die Etablierung von einer zwei klassen Kundschaft oder zwei Klassen-Klauerschaft eeeeecht aufwendig. Das ganze Nachdenken schon, wer Migrant ist und wer nicht, au Weia
:DKlauer fangen kann sich übrigens auch lohnen. Ich habe in 6 Monaten mehr als 200 Euro Prämie bekommen, jeweils 50 Euro für jeden Klauer, den ich geschnappt habe. Und habe nichtmal bei jedem eine Strafanzeige geschrieben.
Siehe:
Gwyddion schrieb:Es ist auch nicht zielführend, sich für einen gestohlenen Schokoriegel oder Lippenstift zusammenschlagen oder gar erstechen zu lassen.
In Supermärkten wurde schon immer geklaut. Das wird, so denke ich, bei der Preisgestaltung durchaus auch berücksichtigt.
An irgendeinem Punkt muss ohnehin der Arbeitgeber einsehen, dass er selbst für die Sicherheit seiner Filialen und seiner Waren verantwortlich ist. Ob er das jetzt Mit Hilfe von verstärkter Videoüberwachung oder Security macht, bleibt ihm ja selbst überlassen.
Ist doch bei der Polizei ähnlich. Die Polizisten in Saarlouis oder sonstwo sollen von ihrem Selbstverständnis und ihren Aufgaben her die öffentliche Sicherheit und Ordnung gewährleisten. Aber letztlich ist es ihr Arbeitgeber, der Staat, der auch für angemessene Rahmenbedingungen sorgen muss, dass diese Aufgabe erfüllt werden kann.
Ich soll etwas verkaufen, mir wird aber gefühlt deutlich zuviel Kram unter dem Hintern weggeklaut. Dann sollten die Rahmenbedingungen, möglichst alle Waren ordentlich zu verkaufen, deutlich besser werden.
Ach, ich sag dir, ich bin so müde von diesen Themen. In meiner Heimatstadt haben die Grünen sehr gut abgeschnitten bei der Kommunalwahl, die vor einigen Wochen stattfand. Im Bund sind die Grünen auch stark. Anscheinend laufen die Dinge besser als gedacht. Wenn so viele Menschen von den Grünen überzeugt sind? Vielleicht muss ja was dran sein.