Kommen wir zunächst zu einer Bundestagsdebatte und der Äußerung von Frau Kristina Köhler:
(…)Kommen wir zu einem anderen Unterschied. Wir wollen jeglichen Rassismus bekämpfen, und zwar unabhängig von der Ethnie des Täters. Das ist bei Ihnen nicht der Fall. Wenn man sich Ihren Antrag vor allem die Begründung durchliest, stellt man fest, dass die Frage des Rassismus in Deutschland hier allein auf die Konstellation "Täter Deutscher, Opfer Migrant" heruntergebrochen wird.
Gehen Sie einmal auf die Straße, und machen Sie beide Augen auf. Sie werden sehen, dass dies nicht die einzige Konstellation ist, in der rassistische Gewalt verübt wird. Ich weiß, dass dies ein sensibles Thema ist und dass dieses Thema missbraucht werden kann. Ich weiß, dass es Gewalttaten von rechtsextremistischen Rassisten gibt und dass jede eine zu viel ist. Das darf uns aber nicht davon abhalten, endlich auch den zunehmend gewalttätiger werdenden deutschenfeindlichen Rassismus anzusprechen und auch dagegen vorzugehen; denn diesen Rassismus weiter zu ignorieren, heißt, Wasser auf die Mühlen der Rechtsextremisten zu schütten….Ganzer Text anzuhören unter:
http://btag-od.real.t-bn.de/ramgen/btag/16/bt300_20070322.rm?start=10:22:38&end=10:32:58&title=88.%20Sitzung
(Realplayer erforderlich)
Und an der von Frau Köhler beschriebenen (und durch viele Poizisten, Staatsanwälte und Richter bestägtigten) Situation ist nicht einfach nur die Gesellschaft Schuld. Natürlich hat der Staat durch eine fehlende stringente Einwanderungspolitik eine Mitschuld, aber Mitschuld haben auch die türkischen Verbände, nicht gerade wenige „Predigten“ in den Moscheen und türkische Boulevard-Blätter.
Zu einem türkischen Sprachorgan, der Hürriyet, hier ein kleiner Beitrrag von „Cosmo-TV“
Cosmo TV Hürriyet
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Und bei dieser speziellen Art der Jugendgewalt, geht es nicht nur um einfache Jugendgewalt, es geht hier um Extremismus. Ebenso, wie Gewalt von Jugendlichen Nazis nicht einfach nur Jugendgewalt, sondern Extremismus ist. Ich rede hier von purem Rassismus denn immer wieder fallen Ausdrücke wie "Scheiss Deutscher", "Deutsche Hure", "Schweinefleisch-Fresser" und "Scheiss Christ".
Nicht erst seit neuester Zeit waren Staatsanwälte und Richter vor einer rasant wachsenden deutschen- und christenfeindlichen Gewalt in diesem Land.
Zu Recht gibt dieses Land jährlich über 24 Millionen Euro zur Bekämpfung von (Rechts)Extremismus aus, doch leider verhindern die linken Parteien vehemment eine Ausweitung der Extremismusbekämpfung auf deutschenfeindliche Gewalt, sei sie islamistisch oder nationalistisch motiviert. Die Ergebnisse davon können wir inzwischen beinahe täglich in der Presse lesen.
Wir erinneren uns da auch an die Aussage des TGD (Türkische Gemeinde in Deutschland):
"Politiker/innen scheinen sich allerdings nur dann angesprochen zu fühlen, wenn es sich um Gewalt von Menschen mit Migrationshintergrund gegen Deutsche handelt und nicht bei der Gewalt gegen Menschen mit Migrationshintergrund oder von Deutschen gegen Deutsche."
Mit einer solch infamen Lüge und an Dreistigkeit kaum zu überbietenden Unterstellung schürrt der TGD weitere deutschenfeindliche Ressentiments bei den Migranten.
Die Wahrheit ist jedoch eine ganz andere: Das ganze Land steht zu Recht Kopf, wenn irgendwo der braune Mob ausländerfeindliche Gewalt verübt. Dem hingegen wurden deutschenfeindliche Gewalttaten von Migranten in der Regel nicht einmal als solche beachtet, sondern als normale Jugendgewalt abgetan. Oft wird der Migrationshintergrund der Täter nicht einmal genannt, weil dies dem Pressekodex widerspricht.
Ursachen dieser Jugendgewalt, die extremistisch Motiviert und vor allem durch junge Türken und Araber ausgelebt wird, werden gezielt ausgeblendet und ignoriert. Kulturelle Hintergründe werden ganz schnell zu sozialen Hintergründen subsumiert, um sie zu verdecken und somit unbequeme Debatten im Keim zu ersticken und zu verhinder. Doch genauso wie bei den Rechtsextremisten ist aber auch bei den Migranten der Rassismus keine Frage der Gene und auch keine Frage der Nationalität. Sondern er hat seine Gründe sowohl in sozialen als auch in kulturellen Ursachen.
Wenn die Gewalt in türkischen Familien nun mal um ein Vielfaches höher ist als in anderen Familien mit den gleichen sozialen Voraussetzungen, dann stellt sich etwa natürlich die Frage, wo diese gewaltlegitimierenden Männlichkeitsnormen herkommen. Und wenn wir wissen, dass Jugendliche aus gewalttätigen Familien selber stärker zur Gewalt und zum Extremismus neigen, als andere, dann müssen wir auch endlich an diese religiös-kulturell vermittelten Männlichkeitsnormen ran. Wir müssen der Machokultur den Zahn ziehen und diese Möchtegern-Kultur der Ehre zurechtstutzen.
Wer Intensivtäter in Schutz nimmt und ihre Sensibilität vor den Schutz der Opfer stellt, der stellt sich ganz klar auf die Seite derer, die mit unseren Grundrechten, Recht auf Leben- und körperliche Unversehrtheit, nichts anfangen können. Der kann auch mit unserer Achtung vor dem Menschen, mit Anstand, Würde, Höflichkeit und rücksichtsvollem Miteinander nichts anfangen. Der sollte sich ernsthaft fragen lassen, warum er sich hier aufhält, wenn er die Werte seines Gastlandes nicht teilt.