@Tussinelda Tussinelda schrieb:Wie Kippen einsammeln? Das gab es ja in dem einen bayrischen Zentrum, so als Beschäftigung und um ein paar Cent zu verdienen. Ja, tolle Idee......
warum denn nicht?
Solche Sachen mussten (oder wollten sogar) da wo ich wohne so manche 1-Euro-Jobber (Hartz4) machen. Ist das Flüchtlingen nicht zuzumuten? Und wer das nicht möchte hat halt keine Beschäftigung, es muss niemand gezwungen werden.
Bone02943 schrieb:In dem einen Fall kann man sich nicht aussuchen mit wem man zusammen leben muss,
sollte eben möglich gemacht werden.
Ich schrieb doch: wer sich nicht versteht, dann müsste die Belegung geändert werden.
im anderen Fall lebt man freiwillig zusammen mit anderen. Vorallem aber auch nicht als Familie.
Hast du schon mal gesehen, das Studenten samt PartnerIn und Kinder in eine Studenten-WG gezogen sind?
Ich hatte doch geschrieben, Familien müssen eine Hütte für sich alleine bekommen.
Bone02943 schrieb:Kannst du dich echt nicht in andere Situationen hineinversetzen?
doch kann ich.
Es geht hier aber um Asylverfahren. Und so lange muss man mMn halt ein paar Entbehrungen in Kauf nehmen - dafür hat man aber Sicherheit, wird nicht verfolgt usw.
Nach dem Asylverfahren (wenn man anerkannt wurde), dann kann und muss ein normales Leben, mit Wohung und möglichst Arbeit anfangen.
Arbeit könnte von mir aus gerne auch schon während des Asylverfahrens möglich sein.
Gedanklich einfach mal durchspielen was es bedeutet in einem Lager zu leben, geht das?
so schön wie ein normales Leben von Anfang an wäre, aber es ist für mich nun mal aus vielerlei Gründen ein Unding, wenn man sagt: jeder der nach D will, darf rein ... das ist in meinen Augen praktisch einfach nicht durchführbar.
Das geht vielleicht organisatorisch in so wenig besiedelten Gegenden wo Doors wohnt und diese dezentrale Unterbringung und Integration dort finde ich auch klasse.
Aber in Ballungsgebieten ist das eben wohl nciht so einfach umzusetzen, denke ich.
Bitte versuche es einmal und schau auf deine privaten Wünsche, auch was die sanitären Einrichtungen betrifft.
Übertrieben gesagt, ich kann nicht in der Klo-Kabine hocken und kacken, wenn ich neben an noch eine andere Person sitzt.
Ach komm, wenn du mal in einer öffentlichen Einrichtung - Theater oder sonstwas bist, dann musst du das auch.
Und wenn man das jeden Tag muss, dann gewöhnt man sich evtl. auch dran.
Außerdem war ja mein Ansatz Hütten.
Tussinelda schrieb:ja aber ist doch besser als das, was sie hatten
ja ist doch letzten Endes auch so.
Bone02943 schrieb:Es droht, dass in Deutschland die Fehler der 80er und 90er Jahre wiederholt werden, als man schon einmal darauf gesetzt hat, bestimmte Gruppen, wie etwa die Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Libanon, durch eine möglichst schäbige Behandlung und Ausgrenzung in Lagern zu zermürben und zur »freiwilligen Ausreise« zu drängen. Dieses Konzept ist gescheitert, aber es hat vielen Flüchtlingen psychische Schäden zugefügt und die Kosten einer nachträglichen Integration in die Höhe getrieben.
Diese Fehler sollte man eben nicht wiederholen, deshalb schreibe ich hier, in der Hoffnung, dass - wie gesagt - der eine oder andere Politiker mitliest und das an Seehofer oder andere weiter leitet. Versuchen kann man es ja mal.