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Migrantengewalt in Deutschland

58.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

17.01.2018 um 19:05
@Tussinelda
Dann scheint es wohl so das wir total die Kontrolle verloren haben. Warum sich überhaupt noch Gedanken machen. Einfach ergeben und laufen lassen.
Mal sehen was ein amoured Auto kostet. Könnte bald nötig werden wenn es so weiter geht. Habe gedacht das das eigentlich nur in Russland Sinn macht. Dort ist es schon länger Gang und Gebe.


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Migrantengewalt in Deutschland

17.01.2018 um 19:09
@neugierchen
ja, wenn man hysterisch ist und das nötige Kleingeld hat....nur hättest Du das vielleicht schon längst tun sollen, vielleicht anstatt der Oldtimer, denn das alles ist NICHTS Neues


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Migrantengewalt in Deutschland

17.01.2018 um 19:12
@neugierchen
Schweden zeigt deutlich wie sich die Lage entwickeln wird. Es gibt No go Areas in Städten in die nicht mal mehr die Feuerwehr fährt ohne Spezialeinheit der Polizei aus angst vor Übergriffen. Und vorhin ein Interview gesehen in dem ein Feuerwehrmann sagte das die Übergriffe in Deutschland auf Einsatzkräfte in den letzten 2 Jahren massiv zugenommen haben. Am Jungfernstieg Sylvester in Hamburg standen einige Polizisten nach Einsatzende in den Morgenstunden heulend zusammen und meinten "so kann es keinesfalls weitergehen". Man kann durchaus mit Streiks der Polizisten dieses Jahr rechnen.


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Migrantengewalt in Deutschland

17.01.2018 um 19:15
@Myth_Hunter
hier ist der thread
Erneute Angriffe auf Polizei, Feuerwehr und Sanitäter


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Migrantengewalt in Deutschland

17.01.2018 um 19:23
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:vielleicht anstatt der Oldtimer, denn das alles ist NICHTS Neues
Ach geht auch beides. Bis jetzt war es ja noch nicht nötig.
Zitat von Myth_HunterMyth_Hunter schrieb: Und vorhin ein Interview gesehen in dem ein Feuerwehrmann sagte das die Übergriffe in Deutschland auf Einsatzkräfte in den letzten 2 Jahren massiv zugenommen haben.
Das habe ich auch schon öfter gehört, vor allem das anspucken. Auch eine Art von Gewalt.

Und das dritte, was mich beeindruckt hat, war im November letztes Jahr in Meßstetten, als dort Asylbewerber Steine geworfen haben, und wo das Führungs- und Lagezentrum es geschafft hat, an einem Freitagnachmittag weit nach 16 Uhr, wenn also viele Beamtinnen und Beamten des polizeilichen Tagesdienstes bereits zu Hause sind, innerhalb einer Stunde rund 160 Polizeibeamte in Meßstetten, fernab auf der Alb, zusammenzuziehen.
Mir fallen da zwei Dinge ein: Das eine ist nicht nur im ländlichen Raum, das ist überall. Das ist, wie kürzlich mal jemand gesagt hat, der Verfall staatlicher Autorität. Das heißt, der Polizeibeamte wird nicht mehr per se als Autorität wahrgenommen, sondern er wird bereits von jungen Leuten nicht mehr akzeptiert – kürzlich hat der Gewerkschaftsvorsitzende Rainer Wendt gesagt, Zwölfjährige spucken Polizisten an. Das ist in den Großstädten so, das ist bei uns auf dem Land, wenn auch abgeschwächt, auch so.
Das ist eine Entwicklung, die auch mit veränderten Kulturen zusammenhängt, es gibt eben Länder, wo der Polizei traditionell weniger Respekt entgegengebracht wird, als beispielsweise in der Schweiz oder Deutschland. Das führt auch zu Gewalt gegen Polizeibeamte – körperliche Gewalt, das Ausspucken vor Beamten, Beleidigen, das nimmt in der Tat zu, da wird es schwieriger für die Polizei.

https://www.nrwz.de/news/zwoelfjaehrige-spucken-polizisten-das-ist-bei-uns-auf-dem-land-auch-schon-fast/128556

Spannend das Thema


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Migrantengewalt in Deutschland

17.01.2018 um 19:31
Guten Abend @neugierchen

Du interessierst dich ja für das Thema kriminelle Jugendliche.

Das Landgericht Mannheim hat heute im Prozess gegen Mitglieder einer Jugendbande, die sich "classics" nennt, außergewöhnlich harte Urteile (für ein deutsches Gericht) verhängt.
.Im Prozess gegen die sechs Jugendlichen, die im März 2017 einen damals 28-Jährigen in einer Bahn der OEG brutal zusammengeschlagen haben sollen, hat die Große Jugendkammer des Mannheimer Landgerichts Jugendstrafen zwischen zweieinhalb und acht Jahren verhängt. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass sich die 17- bis 19-Jährigen der gefährlichen Körperverletzung und des Raubes schuldig gemacht haben. Bei den Angeklagten mangele es an den Werten wie Respekt, Empathie und der Fähigkeit, Regeln einzuhalten, führte der Vorsitzende
https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-metropolregion-den-angeklagten-mangelt-es-an-respekt-und-empathie-_arid,1182661.html

Zur Erinnerung, darum geht es:


https://www.rnz.de/nachrichten/bergstrasse_artikel,-prozess-gegen-oeg-schlaeger-ihr-opfer-leidet-noch-immer-_arid,315330.html


Was ist wichtiger? Der Wunsch der Bevölkerung nach Sicherheit oder eine zweite Chance für Angeklagte?

Aber ein anderen Gedankengang finde ich diskussionswürdig. Ist das zu überspitzt oder müssen wir das tatsächlich "zur Kenntnis nehmen"?
Nicht verurteilt vor diesem Gericht werden die Familien der Angeklagten. Die aber müssten sich sehr viele Fragen stellen, was deren Schuld betrifft. In diesen Familien sind diese jungen Männer zu dem geworden, was sie sind: Asoziale Schläger ohne Respekt vor anderen Menschen.

Und die Öffentlichkeit muss zur Kenntnis nehmen, wie "multikulti" diese Schlägerbande ist. Drei haben türkische Wurzeln, einer davon einen deutschen Pass, einer stammt aus Osteuropa, einer aus Eritrea, ein weiterer ist arabischer Herkunft und staatenlos. Im Publikum setzt sich diese Mischung fort, ergänzt durch Schwarzafrikaner und "Bio"-Deutsche. Hier ist ein kunterbunter Haufen zu erleben, der durch aggressives Auftreten bei gleichzeitiger Verachtung des Rechtsstaats extrem auffällig ist. Man darf hier jeden Gedanken an Integration als gescheitert bewerten.
https://rheinneckarblog.de/13/wie-realitaetsfern-duerfen-strafverteidiger-sein/135495.html


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Migrantengewalt in Deutschland

17.01.2018 um 19:32
Zitat von Myth_HunterMyth_Hunter schrieb:Man kann durchaus mit Streiks der Polizisten dieses Jahr rechnen.
Polizisten dürfen gar nicht streiken.


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Migrantengewalt in Deutschland

17.01.2018 um 19:38
@kofi
Hallo @kofi

Danke das ist wirklich sehr interessant. Ich gehe aber wie üblich gegen 19.45 wieder aus dem Haus. Da steige ich aber morgen richtig mal ein. Vor allem die Begründung
Zitat von kofikofi schrieb:Nicht verurteilt vor diesem Gericht werden die Familien der Angeklagten. Die aber müssten sich sehr viele Fragen stellen, was deren Schuld betrifft. In diesen Familien sind diese jungen Männer zu dem geworden, was sie sind: Asoziale Schläger ohne Respekt vor anderen Menschen.
trifft es doch wirklich.
Zitat von kofikofi schrieb:Man darf hier jeden Gedanken an Integration als gescheitert bewerten.
Bitter, aber in den Kreisen müssen wir uns wirklich neu aufstellen . Für Integrationswillige ist ja gesorgt, das klappt auch im Großen und Ganzen. Es sind die Randständigen die erstens den hier lebende Migranten das Leben unnötig schwer machen und alle als Gesellschaft verachten. Da besteht Handlungsbedarf, das muss endlich mal Konsens werden.


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Migrantengewalt in Deutschland

17.01.2018 um 19:59
Hier hat es heute in demselben Einkaufszentrum wieder einen Messerangriff gegeben.


Cottbus. Am Blechen-Carré in Cottbus hat es am Mittwoch erneut einen Messerangriff gegeben. Ein syrischer Jugendlicher hat einen 16-jährigen Cottbuser verletzt. Die Polizei sucht noch nach dem Täter. Von Bodo Baumert

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/wieder-messerstiche-am-blechen-carre-in-cottbus_aid-7074325


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Migrantengewalt in Deutschland

18.01.2018 um 01:12
Zitat von kofikofi schrieb:Was ist wichtiger? Der Wunsch der Bevölkerung nach Sicherheit oder eine zweite Chance für Angeklagte?
in manchen Fällen völliger "moralischer Verwahrlosung und roher GEwaltaffinität" kann auch ein GEfängnisaufenthalt zur 2. Chance werden.

so kommt es auch in dem Artikel rüber:
Dieses Milieu hat keine festen Strukturen und tritt in wechselnden Konstellationen auf. Der Alltag ist geprägt durch Schulversagen, Drogen, Alkohol und Straftaten.

Der Weg in die Kriminalität ist trotzdem nicht vorgezeichnet, denn in Deutschland erhält jeder Hilfe, um sich ein ordentliches Leben aufbauen zu können. Das beginnt bei der sozialpädagogischen Betreuung über Schulangebote und sehr viele offene Ausbildungsstellen. Angebote und Arbeit gibt es genug - man muss dies nur wollen.

In der Haft haben alle die Möglichkeit, über ihr bisheriges verkorkstes Leben nachzudenken. Sie können dort Ausbildungen beginnen und sich auf ein Leben als ordentliches Mitglied der Gesellschaft vorbereiten. Dabei sollten sie sich bewusst werden, welche Gefahr von ihnen bislang ausgeht, wie sehr sie den öffentlichen Frieden gestört haben und welche Schuld sie durch Raub und Gewalt gegenüber individuellen Opfern tragen. Und sie dürfen auch gerne darüber nachdenken, welche enormen Kosten sie dem Staat auferlegt haben - durch Gerichtskosten wie Kosten durch den nötigen Polizeieinsatz während der Verhandlung sowie die Kosten der Haft.

Zu befürchten ist, dass weder die Angeklagten noch ihr Milieu das auch nur ansatzweise verstehen werden.
https://rheinneckarblog.de/13/wie-realitaetsfern-duerfen-strafverteidiger-sein/135495.html


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Migrantengewalt in Deutschland

18.01.2018 um 05:31
Bei uns in Cottbus gab es innerhalb einer Woche zwei Messerangriffe am helllichten Tage.

https://www.welt.de/vermischtes/article172547843/Respekt-verlangt-Messerattacke-Jugendlicher-muss-Cottbus-verlassen.html

https://m.lr-online.de/lausitz/cottbus/wieder-messerstiche-am-blechen-carre-in-cottbus_aid-7074325 (Archiv-Version vom 18.01.2018)

Am Freitag soll es diesbezüglich bei uns in der Stadt eine Demonstration geben.


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Migrantengewalt in Deutschland

18.01.2018 um 07:26
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Mal sehen was ein amoured Auto kostet. Könnte bald nötig werden wenn es so weiter geht.
Mein Pathfinder ist B5 (VPam7)- und hysterisch bin ich schon lange nicht.
Zitat von googlemegoogleme schrieb:Am Freitag soll es diesbezüglich bei uns in der Stadt eine Demonstration geben.
Dumme Rechte (regen sich auf dass Messerträger mit dem Messer stechen) und dumme Linke (regen sich auf über die die sich aufregen) werden das wieder nutzen. Langweilig.
Die, die kein Deutsch verstehen und Plakate mit "Toleranz" lesen...verstehen was...Toleranz für Messerstecher? :)


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Migrantengewalt in Deutschland

18.01.2018 um 07:49
Zitat von lawinelawine schrieb:Zu befürchten ist, dass weder die Angeklagten noch ihr Milieu das auch nur ansatzweise verstehen werden.
Genau darum geht es doch. Ich hatte eine Studie aus 2007 verlinkt die gerade das zum Thema machte. Tenor einiger hier veraltet, böööh. Nein die Studie ist nicht veraltet, es ist bloß traurig das wieder über 10 Jahre relativiert wurde ... könnte ja auch Deutsche geben die Machohafte Kulturen leben. Klar, das kann es nicht nur das wird es auch. Aber die können ja gerne mit in das Programm aufgenommen werden, und ihnen deutsche Werte vermittelt werden. Nachhilfe schadet nie.

Wichtig dürfte wirklich sein Migranten mehr einzubinden, sie als Multiplikator gewinnen. Anreize zu schaffen den Beruf als "Streetworker" zu ergreifen.Ich bin der festen Meinung das man die "Kultur" der Straftäter verstehen muss um dort etwas zu ändern. Wir verstehen wohl gar nicht wo es wirklich hakt, finden bestimmt auch nicht den richtigen Ton um das zu ändern. Jemand der sich nicht integrieren möchte hört deutschen höchstwahrscheinlich nicht mal zu wenn wir Regeln erklären.
Es wäre zumindest mal ein Versuch die Regeln von Migranten erklären zu lassen die sich erfolgreich integriert haben.

Wenn man bei dem Beispiel der libanesischen Kinder bleibt, dort besuchten nur 8 % der Schüler das Gymnasium .... aber einige von diesen acht könnten doch sicherlich dort tätig werden wenn es interessante Angebote gibt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb: "Toleranz" lesen...verstehen was...Toleranz für Messerstecher? :)
Ich glaube die verstehen gar nicht das es diese Menschen gibt, die unsere Toleranz schamlos ausnutzen ..... oder sie werden gerne ausgenutzt, lassen sich zum Hansel machen .....


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Migrantengewalt in Deutschland

18.01.2018 um 08:11
@neugierchen
Ich find ich interrssant das "nicht Messerstechen" ein deutscher Wert ist.


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Migrantengewalt in Deutschland

18.01.2018 um 08:15
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Ich find ich interrssant das "nicht Messerstechen" ein deutscher Wert ist.
Na in einigen "Kulturen" scheint es weiter verbreitet zu sein als in Deutschland .... oder hast Du da andere Informationen?


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Migrantengewalt in Deutschland

18.01.2018 um 08:19
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Ich find ich interrssant das "nicht Messerstechen" ein deutscher Wert ist.
"Isch mach Disch Messa" ist deutsch (mit leichtem Akzent) ;)! Richtig erkannt @wichtelprinz!


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Migrantengewalt in Deutschland

18.01.2018 um 08:22
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Na in einigen "Kulturen" scheint es weiter verbreitet zu sein als in Deutschland ...
In welchen Kulturen denn? Inkas?


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Migrantengewalt in Deutschland

18.01.2018 um 08:24
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Na in einigen "Kulturen" scheint es weiter verbreitet zu sein als in Deutschland .... oder hast Du da andere Informationen?
Selbstverständlich. Lies mal die Nachrichten, dort wirst du fündig werden.


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Migrantengewalt in Deutschland

18.01.2018 um 08:26
@neugierchen

Wollte ich ebenfalls fragen, allerdings macht eine Nachfrage wenig Sinn. Kommt ja eh nur wieder geschwurbel bei raus.


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Migrantengewalt in Deutschland

18.01.2018 um 08:26
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Ich hatte eine Studie aus 2007 verlinkt die gerade das zum Thema machte. Tenor einiger hier veraltet, böööh.
ach ja? habe ich nicht ein neueres Gutachten eingestellt? Und ist eine Studie von 2007 nicht irgendwie "sinnlos", wenn man doch hier feststellt, dass die Gewalt seitdem zugenommen hat? Also was bringt das, was in Deiner Studie steht? Erklär doch mal?
Und hier nochmal das Gutachten, es hat nichts mit Kultur, Ethnie oder Religion zu tun.
https://www.swr.de/international/junge-migranten-kriminalitaet/-/id=233334/did=13906472/nid=233334/rtqsey/index.html
oder hier
Bei der Gegenüberstellung von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund ist freilich zu beachten, dass sich diese beiden Gruppen in zahlreichen soziodemographischen Merkmalen unterscheiden. Auch bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund gibt es je nach Sozialstruktur Unterschiede. Dies zeigt sich zum Beispiel bei Häufigkeit und Formen von Gewalt je nach Schultypus. Ein Teil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund hat beispielsweise gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen internalisiert, besitzt eine geringere Schulbildung, hat oft eigene Gewaltopfererfahrungen gemacht, ist häufiger von staatlichen Transferleistungen abhängig und so weiter. Werden diese sogenannten Belastungsfaktoren, die häufiger bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund auftreten, beim Vergleich berücksichtigt, dann werden die Unterschiede in der Kriminalitätsbelastung geringer oder verschwinden sogar ganz. So zeigt Schaubild 7, dass sich die Gewaltraten bei Jugendlichen ohne diese Belastungsfaktoren fast angleichen.[16] Prävention durch Integration ist deshalb angezeigt.
und hier
In weiten Teilen der Öffentlichkeit und der Politik wird angenommen, Kriminalität und damit die Gefährdung/Verletzung von Opfern könne dadurch vermieden werden, dass diejenigen, die am Beginn einer "kriminellen Karriere" stehen, gezielt behandelt und gegebenenfalls sicher verwahrt werden. Dieser Ansatz ist gescheitert. Denn prognostisch ist es bislang nicht gelungen, diese kleine Gruppe von mehrfach Auffälligen von jenen Jugendlichen zu unterscheiden, die eine Spontanbewährung aufweisen, die also ohne Intervention durch Polizei oder Justiz ihr kriminelles Verhalten aufgeben. Die Forderung nach einem "Wegschließen" mehrfach auffälliger Jugendlicher geht deshalb auf Kosten einer unverantwortbar hohen Zahl zu Unrecht Identifizierter.
und
Welche der verschiedenen Messinstrumente auch immer gewählt werden – sie zeigen, dass Jugendkriminalität in ihren leichten Formen ubiquitär ist, dass sie bagatellhaft und vor allem episodenhaft ist. Einen empirischen Beleg gibt es weder für eine zunehmende Brutalisierung noch für eine Zunahme des Anteils der Mehrfachtäter. Vor allem zeigen die vorliegenden Zahlen, dass für eine Dramatisierung der Jugendkriminalität und für eine Verschärfung des Strafrechts kein Anlass besteht. Die sich nicht nur im Hellfeld, sondern auch bei selbstberichteter Delinquenz abzeichnende Höherbelastung einiger ethnischer Gruppen im Gewaltbereich deutet freilich auf Integrationsprobleme hin, insbesondere im Bildungsbereich. Die bereits vor 100 Jahren aufgestellte These "Sozialpolitik (stellt) zugleich die beste und wirksamste Kriminalpolitik dar",[20] ist deshalb immer noch und unverändert gültig.
http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/gangsterlaeufer/203562/zahlen-und-fakten?p=all

also nix böööh, sondern eine Auseinandersetzung mit Erhebungen neueren Datums ;)


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