@Tussinelda Hab ich, aber was ändert das?
Ich schließe überhaupt nicht aus, dass es die tatsächlichen Vergesser, Verlierer und "Nie Besitzer" von Ausweispapieren gibt. In dieser Masse erscheint es doch aber sehr unrealistisch.
Ich unterstelle auch, dass die wenigsten ihren Fluchtenschluss spontan unterwegs getroffen haben sondern, das Ganze, zumindest in einem gewissen Umfang, geplant haben.
Es ist nicht der Einzelfall, es ist die schier Masse (selbst in deinem Artikel ist von 60-80% die Rede) die diese "Verknüpfung unglücklicher Umstände" unrealistisch erscheinen lässt.
Und es hat eben entscheidende Vorteile wenn gewisse Daten nicht ermittelbar sind. Sei es nun die tatsächliche Herkunft oder auch das Alter. Zumindest wenn man dauerhaft bleiben möchte.
Das ist aber auch nicht ganz neu.
Mitglieder arabischer Familienclans sind z.B. nicht zwingend arabisch. Türkische Kurden hatten aber nur geringe Chancen auf ein Bleiberecht. Als Libanese oder Staatenloser sah es da schon ganz anders aus. Die diesbezüglich recht erfolgreich ermittelnde "EG Ident" des berliner LKA wurde aber aufgelöst.