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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

46.188 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

24.11.2017 um 15:12
Weiß nicht ob das hier schon gepostet wurde, aber zu Informationszwecken ganz gut:

"Die Rechte Wende
Beobachtungen jenseits der Mitte.: Sie sind Autoren, Verlagsbesitzer, Philosophen, Künstler, Studenten, Kirchenmänner und Politiker. Gebildet, wortgewandt, und gleichzeitig radikal - Knotenpunkte im neurechten Netzwerk zwischen AfD und Identitärer Bewegung."
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=70183 (Archiv-Version vom 24.11.2017)


Anzumerken ist allerdings, dass der dort häufig eingblendete Rechtsextremismusforscher ziemlich fragwürdige (da im Grunde auf Appeasement-Politik herauslaufende) Ansichten über den Umgang mit diesem Phänomen hat. Trotzdem ist das gaze sehenswert, auch wegen der Einblicke in die Selbstdarstellung und bewusste Strategie der Akteure.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

24.11.2017 um 15:23
@paranomal
Ich gucke mir die Doku mal an, danke :)
Auf Youtube könnte man den Eindruck gewinnen, dass 3Sat aber auch andere Anbieter der Dokus über Rechtsradikale und sonstige Gesindeln Müll labern weil es immer genug Dislikes gibt :D Natürlich stimmt es nicht, dass alle ihre Dokus ein Scheiß sind denn anscheinend ist es eher so eine Gruppenaktion der Rechtsradikalen und Rechtsextremen wie die neuen Rechten die solche Dokus schlecht darstellen wollen.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

27.11.2017 um 19:22
http://www.focus.de/regional/dortmund/dortmund-sieg-heil-und-hakenkreuz-hintergrund-polizei-ermittelt-nach-derby-wegen-hitlergrusses_id_7900688.html (Archiv-Version vom 30.11.2017)
Weihnachtsmarkt, Revierderby und mittendrin rechtes Gedankengut samt Hitlergruß und Hakenkreuz. Im Getümmel des Dortmunder Hauptbahnhofs fiel Samstagabend ein 21-jähriger Mann aus Schwelm auf, der offen rechtsradikale Gesinnung zeigte. Die Polizei ermittelt jetzt gegen ihn.
Uiuiui na da wurde wohl ein Brauner erwischt. Hier auch mal sein Smartphone nach seiner Festnahme...
ccc7ba1f-042c-4369-9d7b-5c85d8e84dad


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.11.2017 um 01:09
Zitat von paranomalparanomal schrieb am 24.11.2017:Trotzdem ist das gaze sehenswert, auch wegen der Einblicke in die Selbstdarstellung und bewusste Strategie der Akteure.
Das kann ich nur bestätigen!
"DIE RECHTE WENDE"
Beobachtungen jenseits der Mitte.: Sie sind Autoren, Verlagsbesitzer, Philosophen, Künstler, Studenten, Kirchenmänner und Politiker. Gebildet, wortgewandt, und gleichzeitig radikal - Knotenpunkte im neurechten Netzwerk zwischen AfD und Identitärer Bewegung.
Vor allem,
weil beim Sehen dieses Beitrages deutlich wird, dass dieser "rechten Wende" auf völlig neue Art Paroli entgegengesetzt werden muss!
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=70183 (Archiv-Version vom 25.11.2017)


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.11.2017 um 03:43
Soweit ich sehe wurde dieser Artikel noch gar nicht gepostet, mag im Kontext vielleicht interessant sein, ist auch von einem Ex-Nazi.
Darin kommen gleich mehrere Dinge zur Sprache, die ich schon oft behauptet hatte, wie dass das Argumentieren mit Rechten nichts bringt, noch weniger das Zeigen einer moralischen Überlegenheit, weil beides als entweder heuchlerisch oder schwach oder gestellt rüberkommt, halt wie einer der die antrainierten Gebote runterrattert und viele auch nur reden, die Gegner aber eher Taten sehen wollen. Gleichtzeitig wird aber auch klar wie widersprüchlich ihr eigener Kram ist.

Macht eigentlich alles Sinn. Ich denke dass selbst unter Nazis ein Hass auf Personen wie Malala eine absolute Ausnahmeerscheinung sein müsste. Aber Argumente helfen wohl auch deswegen nicht, weils teilweise eine Art Religionsersatz ist. Man will gar nicht rational sein.

Auch dass der Typ am Ende mal wieder durch eine Freundschaft/Freundin da raus kam ist typisch. Hier mal Ausschnitte falls man nicht alles lesen will:
http://www.zeit.de/kultur/2017-11/rechtspopulismus-rechtsextremismus-debatte-reden-anselm-neft/komplettansicht

Eigentlich waren wir religiös 
Wie soll man mit Rechten umgehen? Argumente blocken sie ab, sagt unser Autor, der früher selbst ein Rechter war. Er empfiehlt das Schwierigste überhaupt: Menschlichkeit.

Bezüglich Islam gibts auch was, da der Islamhass eher dazu dient größere Teile der Bevölkerung mit reinzuziehen und einzulullen. Mit Christenhass ginge das nicht. Wer entweder etwas älter ist oder mal Bücher zu Nazis in Deutschland las, die 20-30 Jahre zählen, der wird bemerkt haben dass der klassische Religionshass innerhalb rechter Gemeinden immer das Christentum war. Das ging schon zu Zeiten des Nationalgedankens los, als der ganze Germanenkult aufkam, den man dem als Schwäche und Lebensverneinung empfundenen Christentum vorzog, weil die Lehre Christi im Prinzip das ist was Nazis heute Linksfaschismus nennen würden. Halt die Güte für alles, jeden retten, jeden aufnehmen, quasi eine Religion der Schwachen, zumindest aus deren Sicht:

Als die Neue Rechte den Islam zunehmend zum Feind und das "jüdisch-christliche Abendland" zum schützenswerten Gut ausrief, verblüffte das einen anderen Teil der Rechtsextremen. Bis dahin hatten viele die Meinung vertreten, gerade das Christentum mit seiner gleichmacherischen Über-Ich-Moral sei der Ursprung der europäischen Dekadenz. Aber die zunehmend antiislamische Ausrichtung war die cleverste Strategie, um größere Teile des Bürgertums mit ins Boot zu holen und so an Bedeutung zu gewinnen.

Der Begriff "das Volk":
Das "Volk" ist ein mystisch überhöhter Glaubensinhalt, hinter dem sich die Verachtung für die aktuelle deutsche Bevölkerung nur halbherzig verbirgt. Der wahre Volkskörper muss erst noch aus den gleichgeschalteten Massenmenschen per glasklarer Führung geformt werden.
[...] Man fühlt sich als eine Elite, die sich durch die Ablehnung des Zeitgeistes, durch die Sehnsucht nach einem verlorenen goldenen Zeitalter und durch einen Ekel vor der Masse begründet.

Mit Rechten argumentieren:
Tatsächlich wollen viele Rechtsextreme, auch darin den Islamisten ähnlich, gar keine aus ihrer Sicht bessere Welt schaffen. Sie wollen lebenslang von einer verlorenen goldenen Vergangenheit träumen oder noch einmal eine pompöse finale Schlacht kämpfen, um ruhmreich unterzugehen. Verlustgefühl und Weltuntergang sind ihr Geschäft.  Und wie die Zeugen Jehovas argumentieren Rechtsextreme vor dem Hintergrund ewiger, nicht begründbarer Glaubenswahrheiten. 

{...] Die schlaueren Köpfe des rechten Milieus wissen seit Jahrzehnten, was sie von solchen Gesprächsangeboten zu halten haben. Würden sie an das bessere Argument und an politische Annäherungen im gleichberechtigten, logisch begründeten Diskurs glauben, dann wären sie ja Humanisten. 
"Unser Ziel ist keine Beteiligung am Diskurs, sondern sein Ende als Konsensform. Wir wollen nicht mitreden, sondern eine andere Sprache", sagt Martin Sellner, Kopf der Identitären, im Imagevideo Zukunft für Europa, und sein Nachredner pflichtet ihm bei: "Wir wollen keinen Stehplatz im Salon, sondern ein Ende der Party."  

Freundin und Brechen mit der Vergangenheit: 
Mein Abfall vom rechten Glauben kam schließlich nicht durch einen Debattierclub zustande. Das Ende kam, als ich mich manisch verliebte. Ich fieberte nach einer Frau, die ich kaum kannte, und das Gefährlichste geschah: Sie kam mit mir zusammen. Ich erlitt einen Zusammenbruch. Meine Panzerung flog mir mit einem Knall um die Ohren, dessen Echo ich bis heute höre. In der Therapie, die ich begann, unterzog ich meine Biografie und mein Selbstbild einer gründlichen Revision. Ich stellte mich meinen bisher durch Stärke-Fantasien abgewehrten Minderwertigkeitsgefühlen, meinem tiefgehenden Misstrauen gegenüber Menschen, meinen uneingestandenen Enttäuschungen und Ängsten. Ich stellte mich auch meiner schöngefärbten Kindheit und meiner Identifikation mit genau denen, die mich in meiner Entwicklung beschädigt hatten. Danach hatten rechtsextreme Positionen ihren Reiz für mich verloren. 

Fazit:
Heute sehe ich als wirksames Mittel gegen antihumanistische Überzeugungen und Praktiken nicht eine gepredigte Moral, sondern eine immer wieder neu gelebte Praxis der wohlwollenden Zugewandtheit und Ehrlichkeit – vor allem gegenüber den Opfern gewalttätigen Agitierens und Handelns. Ein anderes wirksames Mittel sehe ich in der Bereitschaft, faschistoide Tendenzen in sich selbst und weiten Teilen der Bevölkerung wahrzunehmen und den Kampf gegen Rechtsextremismus eben nicht allein der Antifa oder einem völlig fragwürdigen Verfassungsschutz zu überlassen.  

Man sollte es aber am liebsten komplett lesen, weil ich auch den Zwischenfall mit dem Lehrer interessant finde und im Text die Aussagen besser klar werden. 
Kubitschek und Ethnopoluralismus werden ebenfalls erwähnt @eckhart


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.11.2017 um 13:00
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Kubitschek und Ethnopoluralismus werden ebenfalls erwähnt @eckhart
Interessant finde ich solche Artikel jedoch, weil  sie eine Innenansicht der rechten Szene vermitteln:
Das ist interessant:
Tatsächlich wollen viele Rechtsextreme, auch darin den Islamisten ähnlich, gar keine aus ihrer Sicht bessere Welt schaffen.
Und wichtig ist auch,
wofür sie Liberale halten: Rechtsextremisten halten Liberale für dekadent.  

Dekadenz - eine von Kubitschek häufig gebrauchte Vokabel, wenn er über Liberalität herzieht.
So dass Ungarns Ministerpräsident Orban schon bereit ist, "Opfern des Liberalismus" Asyl anzubieten.
https://www.abendblatt.de/politik/article209571563/Orban-bietet-Opfern-des-Liberalismus-Asyl-in-Ungarn.html
Und wenn es demnächst vermehrt deutsche Spätaussiedler aus Russland wieder nach Russland zieht, fliehen sie wohl ebenfalls vor unserer Dekadenz.  http://www.fr.de/panorama/migration-darum-zieht-es-russlanddeutsche-zurueck-a-293507

Daran, dass Rechtsextremisten uns als dekadent ansehen, werden wir nichts ändern können,
noch helfen dagegen Argumente.

Wir können nur Selbstkritik des Liberalismus betreiben, damit Liberale niemals mehr von Dekadenz reden, auch nicht gegegenüber Hartz4-Empfängern und unüberlegten Sprüchen, dass derjenige, der nicht arbeite, auch nicht essen solle(nur so als Beispiel).

Wir können lediglich Menschlichkeit vorleben und auf der Universalität des Humanismus beharren.

Nichts hassen Rechtsextremisten so, wie das Wörtchen "universell"


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28.11.2017 um 13:38
Dann habe er ihn gefragt, ob er der Bürgermeister sei und "kommentarlos ein Messer gezogen" - das er ihm an den Hals gehalten habe. "Sie lassen mich verdursten und holen 200 Flüchtlinge nach Altena", habe der Mann ihm kurz vor dem Angriff gesagt.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/altena-buergermeister-andreas-hollstein-ich-habe-um-mein-leben-gefuerchtet-a-1180654.html

Und wieder ein Rechtsextremistisch Motivierter Anschlag....diesmal auf den Bürgermeister von Altena.


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28.11.2017 um 14:25
Eine schreckliche Tat. Zum Glück kann der schwer verletzte Bürgermeister wieder zu Hause bei seiner Familie sein. Einen Menschen abzustechen, nur weil einem das Wasser abgestellt wurde, ist krank.


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Venom ehemaliges Mitglied

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28.11.2017 um 15:20
Zitat von WallieWallie schrieb:Einen Menschen abzustechen, nur weil einem das Wasser abgestellt wurde, ist krank.
Naja das Motiv für den Angriff war wohl nicht nur das Wasser sondern auch die Empathie des Bürgermeisters für die Flüchtlinge. Ich glaube nicht, dass der so auf ihn losgegangen wäre wären Flüchtlinge nicht im Spiel gewesen.


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28.11.2017 um 16:41
@eckhart
Das ist immer dasselbe Schema, egal ob evangelikal, islamistisch oder nationalistisch. Es geht immer um einen gefühlten Werteverfall und Hass auf Welt und Gesellschaft generell, die man mit eben diesem subjektiv empfundenen Werteverfall und einer Ideologie zu kanalisieren sucht.


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28.11.2017 um 18:57
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Das ist immer dasselbe Schema, egal ob evangelikal, islamistisch oder nationalistisch. Es geht immer um einen gefühlten Werteverfall und Hass auf Welt und Gesellschaft generell, die man mit eben diesem subjektiv empfundenen Werteverfall und einer Ideologie zu kanalisieren sucht.
Und -das sollte man nie vergessen- sie versuchen ihren Hass in uns einzuimpfen.
Das ist auch immer das gleiche Schema.

Das darf ihnen nicht gelingen!
Andreas Hollstein und Markus Nierth sind mir beispielhaft zwei der Menschen, die für mich als Herausforderung gelten.
Dem Angreifer persönlich wirft Hollstein nach eigenen Angaben wenig vor: "Ich hege keinerlei Hass für diesen Menschen", so Hollstein. "Dieser Mensch ist für mich nicht der Täter - sondern derjenige, der durch Brunnenvergiftung zum Täter wurde." Explizit sprach Hollstein in dem Statement auch die Rolle der AfD und der Medien im politischen Diskurs an.

Hollstein kündigte an, trotz des Angriffs in der Politik zu bleiben. "Meine Frau hat mich immer vor diesem Szenario in den vergangenen zwei Jahren gewarnt", sagte er mit Blick auf die Debatte über die Asylpolitik, dennoch trete er nicht zurück. "Ich weiß, wofür ich's mache, und ich mach auch weiter", sagte Hollstein. "Ich werde mich weiterhin für Menschen einsetzen."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/altena-buergermeister-andreas-hollstein-ich-habe-um-mein-leben-gefuerchtet-a-1180654.html


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28.11.2017 um 19:19
Der Angreifer, das ist nach SPIEGEL-Informationen Werner S., 56 Jahre alt, gelernter Maurer, zuletzt arbeitslos. Er wohnte nur wenige Hundert Meter vom Tatort entfernt in einer engen, steilen Gasse, die zur Burg Altena hinaufführt. Alles, was man bis jetzt über ihn weiß, deutet auf ein Leben in prekären Verhältnissen hin, zurückgezogen, von seiner Frau getrennt.

Laut Polizei ist S. zwar Eigentümer der Immobilie, die er bewohnt. Doch es laufe bereits ein Verfahren zur Zwangsvollstreckung, heißt es. Das Wasser im Haus war abgestellt worden - vermutlich weil er seine Rechnungen nicht bezahlt hat. Bankunterlagen zeigen nach SPIEGEL-Informationen, dass S. mit seinem Konto derzeit knapp 2000 Euro im Minus ist. Um Sozialleistungen, so die Ermittler, habe S. sich nicht gekümmert.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/altena-was-ueber-den-taeter-werner-s-bekannt-ist-a-1180721.html

Joa...ich habe mit dem Täter da eher wenig Mitleid.
Ist arbeitslos, wohnt in einem Haus aber kümmert sich nicht um Sozialleistungen und meint dann die ganzen Flüchtlinge wären Schuld das es ihm schlecht geht.


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28.11.2017 um 19:37
@Nerok
Das klingt schon wieder verdächtig nach Reichsbürger. Ist der jetzt bestimmt nicht, aber es gibt bestimmte Verhältnisse und Lebenslagen die auf viele aus der Ecke zutreffen die gewalttätig werden, egal ob Reichs Burger oder klassischer Rechtsradikaler. Probleme mit Frauen (für die sie Feminismus und Frauenklau von Ausländern verantwortlich machen), Schulden, das ignorieren von Staat in guten und schlechten Dingen (egal ob man Mahnungen wieder missachtet oder Sozialleistungen nicht bezieht) und Grundstück- oder Wohnungsbesitzer, aber in der Gefahr diese wegen Überschuldung oder sonstigen Vergehen zu verlieren und die meisten sind in den 50ern.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.11.2017 um 20:03
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Das klingt schon wieder verdächtig nach Reichsbürger.
Oder einfach nach einer gescheiterten Existenz.


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28.11.2017 um 20:25
Wenn es sich bloß um eine gescheiterte Existenz handeln würde, stellt sich die Frage, warum er die Tat wie eine mit einem rechtsextremistischen Motiv aussehen lassen wollte:
S. habe den Angriff "ausdrücklich" damit gerechtfertigt, dass der Bürgermeister "200 Asylanten in die Stadt" geholt habe, sagt der Hagener Oberstaatsanwalt Gerhard Pauli.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/altena-was-ueber-den-taeter-werner-s-bekannt-ist-a-1180721.html


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.11.2017 um 22:51
@DerThorag
So kann mans natürlich auch sehen, ist häufig wohl auch nicht ganz zufällig.

_______________


PS.: Nicht Deutschland, aber weil ich ja letztens schonmal Polen erwähnte sollten die nicht die einzigen sein die mal negativ auffallen und da wir keinen reinen "Rechtsextremismus bei der Polizei"-Thread haben mal hier:

DPoc9a5W0AAzdPMOriginal anzeigen (0,2 MB)

"Töten ist unser Motto" 
Dass man eine rechtsradikale, neofaschistische und nazistische Gesinnung hat, daraus machen die Schreiber keinerlei Hehl. "Faschismus sei Freude", schreibt einer. Und tatsächlich ist es auch keine kleine Gruppe. Derzeit umfasst sie einen Kreis von 115 Beamten. Und da kann man dann auch lesen, dass "Hitler ein guter Mann" gewesen sei, mit dem "die Schornsteine wieder rauchen würden", heißt es in einer der widerlichen Nachrichten. "Dieser Mann wusste, wie man es machen muss." Ein anderer Beamter stimmt zu und meint, man sollte "alle islamischen Länder auslöschen". 
Einwanderer werden als "dreckige Neger und Hurensöhne" bezeichnet. "Mit Franco gäbe es das nicht", wird angefügt. Und als ein Teilnehmer Einwände erhebt, wird auch er bedroht. Während das "eine, große und freie Spanien" beschworen wird, wird geantwortet: "Die Gefahr seid ihr Roten und deshalb muss aufgeräumt werden." Als der eine Beamte sich weiter beschwert, wird erklärt. "Wir sind Richter, wir üben das Recht aus."Was damit gemeint ist, daran wird ebenfalls kein Zweifel gelassen. "Wir sind auf der Straße, wo wir sein müssen: Töten ist unser Motto."

Edit: Quelle vergessen :troll:
https://www.heise.de/tp/news/Spanische-Polizisten-Hitler-war-ein-guter-Mann-3897050.html


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.11.2017 um 11:15
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wenn es sich bloß um eine gescheiterte Existenz handeln würde, stellt sich die Frage, warum er die Tat wie eine mit einem rechtsextremistischen Motiv aussehen lassen wollte:
Weil öfters jemand anderes dran Schuld ist, als man selbst. Für nen ausgewachsenen "Reichsbürger" fehlt noch einbissel was.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.11.2017 um 13:53
eckhart schrieb:
Wenn es sich bloß um eine gescheiterte Existenz handeln würde, stellt sich die Frage, warum er die Tat wie eine mit einem rechtsextremistischen Motiv aussehen lassen wollte:
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Weil öfters jemand anderes dran Schuld ist, als man selbst. Für nen ausgewachsenen "Reichsbürger" fehlt noch einbissel was.
Eine "gescheiterte Existenz" kann jeder tatsächlich ohne eigene Schuld werden. Viele scheitern an Umständen, die sie nicht zu verantworten haben!
Das ist für mich kein Grund, einen Mordversuch zu verüben.
Was fehlt denn im Endeffekt noch zu einem ausgewachsenen Reichsbürger?


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.11.2017 um 14:17
@Sixtus66
zu https://www.heise.de/tp/news/Spanische-Polizisten-Hitler-war-ein-guter-Mann-3897050.html
Besonders schockierend:
Polizeigewerkschaften kritisieren den Polizisten, der die Chats öffentlich gemacht und Anzeige erstattet hat
Peinlich ist das Verhalten der Polizeigewerkschaften, die sich nicht über den faschistischen und rassistischen Inhalt oder die Morddrohungen aufregen, sondern sich sogar hinter die Schreiber stellen.
Vom Inhalt der Chat-Mitteilungen distanziert sich wachsweich die CPPM. Doch auch die kritisiert vor allem den, der die Sache offen gemacht hat.
"Offen war die Sache" nachdem sie durch WhatsApp von einem Menschen zum anderen Menschen geschickt wurde!
Die CSIF äußert sich ganz ähnlich und führt für solche Äußerungen sogar die "Meinungsfreiheit" für die Schreiber an.
Die APMU spricht ebenfalls von "Gedanken im privaten Umfeld im Rahmen der Meinungsfreiheit" und führt an, dass durch die Veröffentlichung das "Recht auf eine Intimsphäre" der Schreiber verletzt worden sei.
Besteht in WhatsApp eine Intimsphäre, ist WhatsApp gar Teil des Hirns?

Die Gedanken sind frei!

Die Gedanken sind frei, nicht die weitergegebene Meinung!
Nur die CCOO, minoritär bei der Polizei, stellt sich hinter den Beamten.
"Drohungen und die Verherrlichung des Nazismus sind Delikte und müssen deshalb angezeigt werden", schreibt die Gewerkschaft.

Sie meint, die Bevölkerung könne zwischen einer Minderheit mit "faschistischem Verhalten" und der "demokratischen Mehrheit" der Polizisten unterscheiden.
Korrekt !
Solche Polizisten braucht niemand!


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Realo ehemaliges Mitglied

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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.11.2017 um 14:28
Zitat von eckharteckhart schrieb:Solche Polizisten braucht niemand!
Aber vielleicht einen Oberleutnant wie Franco A.?

Bundesgerichtshof hebt Haftbefehl gegen Franco A. auf
Franco A. ist wieder auf freiem Fuß: Der Bundesgerichtshof hat den Haftbefehl gegen den rechtsextremen Bundeswehrsoldaten aufgehoben. Der terrorverdächtige Mann hatte sich als syrischer Flüchtling ausgegeben.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-bundesgerichtshof-hebt-haftbefehl-gegen-franco-a-auf-a-1180904.html


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