Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@Tripane

Tripane schrieb:Aber deswegen stehen Gewalt und Unterdrückung noch lange nicht im "Zentrum der Ideologie".

Ohne Gewalt und Unterdrückung ist es überhaupt nicht möglich, eine (politische) Ideologie durchzusetzen...

@KillingTime

du willst nicht das man einen erkannten straftäter gleichzeitig als neonazi von der presse outet, aber wenn der straftäter ein einwanderúngs hintergrund hat, dann stimms du unwiderspruchlos zu.

wenn sich hier user über rechte gewalt unterhalten, dann würdes du ihn am liebsten den mund verbieten und ihn vorschreiben sich ab sofort nur noch über linke gewalt zu unterhalten.

ich weiss nicht welche motivation du hast, um die gewalttaten der rechten tot zu schweigen und wenn nur ein ton gegen die rechte geht, versuchs du sofort es zu relativieren.

@Tripane
Aber mit Bestimmtheit hat die rechtsextreme Ideologie zentral mit Gewalt, Unterdrückung, Diskriminierung und fern ab jeglicher Rechtsstaatlichkeit zu tun.

Und wenn ein Rechtsextremer nicht grosse Probleme mit seiner kognitiven Dissonanz bekommen möchte müsste er sich darum kümmern das seine Handlungen seiner Ansicht entspricht.
Da ist dann nicht die Frage ob er kriminiell ist, sondern wann er es wird.

@Tripane
"freie marktwirtschaft" - heißt nichts anderes ausser, dass sie außer rand und band gerät - es gibt nichts "soziales" darin und der neoliberalismus, freier handel, freie märkte, freies wirtschaften führt zur radikalität der ausbeutung - davon hören wir nahezu täglich: global arbeiten menschen für einen lohn von dem sie selbst nicht leben können (noch nicht mal in den eigenen ländern), ihre lebensverhältnisse sind zu gunsten von gewinnen einzelner so mies, dass du da nicht hin möchtest - teuere massenunterkünfte, kaum richtiges essen, was sie herstellen können sie sich selbst nicht leisten, kinderarbeit, arbeitsbedingungen, die manchem das leben kosteten: in berkwerken, in textilfabriken etc pp ..

diese menschen schuften dafür, dass einzelne die gewinne nach hause schleppen - der "wettbewerbhype" fürt zu verdrängung von kleinen unternehmen, er nimmt anderen die existenz - landnahmen, ausbeutung von mensch und natur - alles außer kontrolle von parlamenten, die sich gern doch fügen in diese maschinerie - wieder einzelne, die den gewinn daraus ziehen

alle sollen gut leben können - irgendwann las ich mal, dass man wöchentlich weltweit nur 2 stunden arbeiten müsste, um leben zu können - sprich mit allem was dazu gehört: teilnehmen an gesellschaft, bildung, kultur - aber dazu müssten die gewinne allen zugute kommen ;)

Ach lass doch @Tripane
Immer wenn es um Rechtsextremismus geht, muss sie ihr Märchen von Liberalität und Freiheit auftischen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/30-jahre-pinochet-das-maerchen-von-den-chicago-boys-a-264362.html

"Schaut, was er aus dem Land gemacht hat. C
hiles Wirtschaft ist das allseits bewunderte Vorbild in Lateinamerika.
Man ist stolz auf das Gütesiegel des Weltwirtschaftsforums, das Investment-Grade-Rating der US-Agenturen, und die moderne Hauptstadt Santiago.
Mit Neid schauen die Nachbarn auf die Oase der Stabilität.
Für Peruaner und Bolivianer ist Chile seit langem ein Magnet.
Und inzwischen wandern selbst die stolzen Argentinier ein, um Jobs zu finden."
Dabei passt Rechtsextremismus schon:
http://www.sueddeutsche.de/politik/militaerdiktatur-in-chile-richter-entschuldigen-sich-bei-opfern-pinochets-1.1763286
"28.000 Chilenen wurden während Pinochets Diktatur gefoltert oder ermordet."
Wikipedia: Chicago Boys

KillingTime schrieb:denn Hetze kommt auch auf der gegenüberliegenden Seite des politischen Spektrums vor.

Jo, aber gegen wen richtet sich diese "Hetze" (wenn man sich gegen Islamismus positioniert ist man auch kein Hetzer oder?) in dem Fall? Denk mal drüber nach.

paranomal schrieb:wenn man sich gegen Islamismus positioniert

Wenn man sich positioniert ist es generell keine Hetze. Außerdem ist der Begriff "Hetze" nicht davon abhängig gegen wem sie gerichtet wird.

@Foss
Es ist trotzdem kein deskriptiver, sondern ein normativer Begriff und das sollte man dazu sagen. Vielen scheint das nicht so ganz klar zu sein.

@dasewige

dasewige schrieb:du willst nicht das man einen erkannten straftäter gleichzeitig als neonazi von der presse outet, aber wenn der straftäter ein einwanderúngs hintergrund hat, dann stimms du unwiderspruchlos zu.

Man muss einfach schauen, welche Relevanz der Neonazismus oder der Einwanderungshintergrund zu der Straftat hat. Wenn zum Beispiel eingebrochen wird, spielt die politische Gesinnung keine Rolle (außer es wurden Hakenkreuze gesprüht). Wohl spielt es aber eine Rolle, wenn die Diebesbanden aus Osteuropa kommen, denn dann kann man gezielt Maßnahmen einleiten (z.B. Grenzkontrollen verschärfen).

dasewige schrieb:wenn sich hier user über rechte gewalt unterhalten, dann würdes du ihn am liebsten den mund verbieten und ihn vorschreiben sich ab sofort nur noch über linke gewalt zu unterhalten.

Das ist doch Quatsch! Auch deinen Vorpostern habe ich erklärt, dass Rauschgifthandel oder Vergewaltigungen keine politisch motivierten Straftaten sind.

dasewige schrieb:ich weiss nicht welche motivation du hast, um die gewalttaten der rechten tot zu schweigen und wenn nur ein ton gegen die rechte geht, versuchs du sofort es zu relativieren.

Ich relativiere hier gar nichts, allerdings sehe ich hier auch keine Diskussion um Propagandadelikte, Hakenkreuze, rassistische Übergriffe. Da wäre ich sofort bei dir. Statt dessen geht es um Einbrüche und Ladendiebstahl...

@KillingTime

doch es spielt eine rolle, denn man nimmt dem neonazismus den mythos des "hohen ideals", des volkstreuen und des anständigen bürgers. nazis die todesstrafe für kinderschänder brüllen und selbst kinder vergewaltigen, zeigt leuten, die eventuell mit dieser klaste liebäugeln, dass nazis keine retter in weißer weste sondern doch nur gesindel sind.

@-ripper-

Ich glaube, bei dem Verhalten, was der Durchschnitts-Fascho an den Tag legt, würde sich Hitler im Bunker umdrehen. :troll:

@-ripper-

-ripper- schrieb:man nimmt dem neonazismus den mythos des "hohen ideals", des volkstreuen und des anständigen bürgers

Für euch haben Neonazisten hohe Ideale und sind anständig? :ask: Also da muss ich mich doch sehr wundern!

@KillingTime

wo habe ich das geschrieben?

@Aldaris

extra 3 bringt das immer ganz gut auf den punkt

@KillingTime

KillingTime schrieb:Für euch haben Neonazisten hohe Ideale und sind anständig? :ask: Also da muss ich mich doch sehr wundern!

haben sie nun mal nicht, aber sie behaupten es von sich selber

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Aber mit Bestimmtheit hat die rechtsextreme Ideologie zentral mit Gewalt, Unterdrückung, Diskriminierung und fern ab jeglicher Rechtsstaatlichkeit zu tun.

Und wenn ein Rechtsextremer nicht grosse Probleme mit seiner kognitiven Dissonanz bekommen möchte müsste er sich darum kümmern das seine Handlungen seiner Ansicht entspricht.
Da ist dann nicht die Frage ob er kriminiell ist, sondern wann er es wird.

Ja, da stimme ich dir durchaus zu.
Ist nur so, dass meiner Überzeugung nach dies für den Sozialismus auch bereits gilt, nicht nur für den Linksextremismus. Deswegen kritisiere ich, wenn -was hier in diesem Strang praktisch Usus ist- dem Extremismus von rechts, sozialistische Ansätze als grundsätzlich bessere Alternative gegenüber gestellt werden.

Die einige grundsätzlich bessere Alternative die ich sehe, ist das Bemühen, den Staat als Mittel zur Gängelung von Menschen generell so weit wie möglich zu reduzieren, und den Menschen Freiheit und Mündigkeit zurückzugeben, wenn es irgendwie möglich ist. Es wird nicht immer möglich sein, aber das Bestreben dazu muß Hauptziel der Politik sein.
Das ist nur im Liberalismus der Fall.

@kiki1962

Deinen letzten Beitrag kann ich nicht unterschreiben. Nicht mal teilweise. Das ist ein Konglomerat überkommener Klassenkampfklischees und klingt wie ein Endlosband aus den Zeiten von Radio Moskau.

Die freie Marktwirtschaft wäre sowieso immer auch noch an jede Menge anderer Rahmengesetzgebungen gebunden.
Und nur weil jemand an diese freien Marktwirtschaft teilnähme, würde ihn dies nicht zum Verbrecher machen. Weder als Arbeiter, noch als Manager.
Aber sogar wenn es so wäre, wären mir diese Verbrecher an der Spitze der freien Wirtschaft immer noch lieber, als an der Spitze eines Staates, der einer totalitären Ideologie anhängt, und da zähle ich den Sozialismus ausdrücklich dazu!

@Tripane

auch verbrechen an der spitze der freien wirtschaft ist auch in keinster weise zu akzeptieren, nun mal so ganz nebenbei.

@Tripane

Tripane schrieb:Ist nur so, dass meiner Überzeugung nach dies für den Sozialismus auch bereits gilt, nicht nur für den Linksextremismus. Deswegen kritisiere ich, wenn -was hier in diesem Strang praktisch Usus ist- dem Extremismus von rechts, sozialistische Ansätze als grundsätzlich bessere Alternative gegenüber gestellt werden.

Und das ist eben falsch - aber egal. Wer das Problem von Rechtsradikalität nicht sehen will, will halt nicht und darf sich weiterhin über relativierungsvorwürfe wundern.

Der Sozialismus (von lateinisch socialis ‚kameradschaftlich‘) ist eine der im 19. Jahrhundert entstandenen drei großen politischen Ideologien neben dem Liberalismus und Konservatismus. Es gibt keine eindeutige Definition des Begriffs. Er umfasst eine breite Palette von politischen Ausrichtungen. Diese reichen über sich als revolutionär verstehende Bewegungen und Parteien, die den Kapitalismus schnell überwinden wollen, bis zu reformatorischen Linien, die Parlamentarismus und Demokratie akzeptieren.

Wikipedia: Sozialismus

Rechtsextremismus dient als Sammelbezeichnung, um neofaschistische, neonazistische oder ultra-nationalistische politische Ideologien und Aktivitäten zu beschreiben. Deren gemeinsamer Kern ist die Orientierung an der ethnischen Zugehörigkeit, die Infragestellung der rechtlichen Gleichheit der Menschen sowie ein antipluralistisches, antidemokratisches und autoritär geprägtes Gesellschaftsverständnis. Politischen Ausdruck findet dies in Bemühungen, den Nationalstaat zu einer autoritär geführten „Volksgemeinschaft“ umzugestalten. Der Begriff „Volk“ wird dabei rassistisch oder ethnopluralistisch gedeutet.

Wikipedia: Rechtsextremismus

@Tripane

Tripane schrieb:Die freie Marktwirtschaft wäre sowieso immer auch noch an jede Menge anderer Rahmengesetzgebungen gebunden.

wäre? ist sie nicht - arbeitsrechte werden gebrochen - TTIP zeigt uns doch was alles machbar ist, um profite zu mehren - da gibt es keine ethik

marx und viele andre schrieben über den kapitalismus und die arbeitenden, die die gewinne schufen gehen leer aus
aber zurück zum rechtsextremismus

CDU kann beinahe mit allen, denn sie sind "richtige" Demokraten ;)
auch an anderen Orten in Thüringen ist das Verhältnis zur NPD "gut"

Zuvor hatte ein Abberufungsantrag der NPD gegen die Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) 16 Stimmen erhalten, obwohl die Rechtsextremisten nur drei Stadträte stellen. 17 Mitglieder des Stadtparlaments stimmten dagegen. Für eine Abwahl wäre eine Zweidrittelmehrheit erforderlich gewesen

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http://www.tlz.de/startseite/detail/-/specific/Thueringer-Linken-Chefin-CDU-macht-sich-mit-Nazis-gemein-1053258872 (Archiv-Version vom 08.07.2018)