@Glünggi @zaphodB. @DerobserverInterkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit, mit Individuen und Gruppen anderer Kulturen erfolgreich und angemessen zu interagieren, im engeren Sinne die Fähigkeit zum beidseitig zufriedenstellenden Umgang mit Menschen unterschiedlicher kultureller Orientierung. Diese Fähigkeit kann schon in jungen Jahren vorhanden sein oder im Rahmen der Enkulturation (direkte und indirekte Erziehung) auch entwickelt und gefördert werden. Dieser Prozess wird als interkulturelles Lernen bezeichnet. Die Basis für erfolgreiche interkulturelle Kommunikation ist emotionale Kompetenz und interkulturelle Sensibilität.
Interkulturell kompetent ist eine Person, die bei der Zusammenarbeit mit Menschen aus ihr fremden Kulturen deren spezifische Konzepte der Wahrnehmung, des Denkens, Fühlens und Handelns erfasst und begreift. Frühere Erfahrungen werden so weit wie möglich frei von Vorurteilen miteinbezogen und erweitert, während gleichzeitig eine Haltung der Offenheit und des Lernens während des interkulturellen Kontakts notwendig ist.
Interkulturelle Kompetenzen werden nicht von feststehenden Kulturen aus definiert, sondern beziehen sich gerade auf kulturelle Differenzen, die in unterschiedlicher Weise in jeder Gruppe von Menschen vorkommen. In der Regel ist immer von Mischformen auszugehen.
Wikipedia: Interkulturelle KompetenzInterkulturell kompetent ist jetzt auch nicht wirklich "Religionsfreiheit" und "Kleidungsfreiheit für Burkaträgerinnen" zu fordern, aber dann Begriffe zu verwenden wie "Unterdrückung" oder "Zwang". Entweder man entscheidet sich für Toleranz und dem Einfühlen in die Denkgewohnheiten des Gegenüber oder man beruft sich auf hiesige Denkgewohnheiten wie "Unterdrückung" und "Zwang". Die Burka oder Vollververschleierung beruft sich auf eine eigene Denktradition, die respektiert werden sollte, will man absolut tolerant sein. Dann muss man sich selbst aber auch sein Land bzw. die Gesellschaft anpassen. Federn lassen für das Zusammleben.
Dazu gehört auch, dass das, was wir als "Unterdrückung" ansehen, die traditionelle Rolle der Frau sein kann. . Eingespielt und gewöhnt ist. Insofern dann auch nicht so genannt werden sollte, weil es respektlos ist. Einfach hingehen und sagen an das, was ihr gewöhnt seid, ist falsch und dumm, ist teilweise beleidigend und nicht verständlich für den Gegenüber. Man kann im Prinzip den Leuten nur glasklar sagen, dass sie hiesig auf andere Denkgewohnheiten treffen und sie in gewisserweise eine Grundakzeptanz mitbringen müssen.Und sie so verstehen sollten, dass man Teile ihre Mentalitäten hiesig nicht oder kaum anerkennt. Weil die Widersprüchlichkeiten machen die Leutz nur nervös und sie wissen nicht, nach was sie sich richten sollen. Wie schon beim Kopftuch: Religionsfreit ja, aber Polizistin, Richterin und so nein. Ja, was denn nun?
@DerobserverVielleicht habe ich meinen Vater zu gut charakterisiert. Aber auch bei ihm ist zu akzeptieren, dass seine Frau aus seinem Heimatland nicht mit (fremden) Männern in einem Internetforum zum Beispiel schreiben darf. Wie sie auch keine Männerbekanntschaften haben darf. Freundinnen haben geht grade noch. Seine Kinder erzieht mein Vater autoritär, er nennt das "harte Hand",um sie "aufs Leben vorzubereiten". Meine Mutter lebt den deutschen lifestyle der freien, emanzipierten Frau und konnte damit nicht leben, hat sich vor x Jahren getrennt.
Aber trotzdem gehört es auch zu interkultureller Kompetenz, zu verstehen, dass das nicht unbedingt "Unterdrückung" ist. Der Begriff bezeichnet die deutsche Sichtweise, geht aber nicht auf die Sichtweise des Gegenüber ein.
In diesem Sinne zur Burka: Im Wesentlichen stellt die Vollverschleierung die hiesige Werte-und Rechtsordnung auf den Kopf bzw. fordert sie heraus. Die hiesige Art und Weise zu denken vs. Mentalitäten, die völlig konträr sind. Und irgendeiner wird sich anpassen müssen, die deutsche Gesellschaft oder die Damen mit Vollverschleierung. Ein bisschen Weitsicht sollte man da schon haben. Wie geschrieben, entweder das eine (Toleranz mit allem drum und dran oder "Unterdrückung/Zwang: "Die" sollen sich anpassen an die hiesigen Denkgewohnheiten).