@Hansi<"Stellt sich die Frage warum Staaten ohne nennenswerte Rohstoffvorkommen indie Erste Liga der Industrienationen aufsteigen konnten. (Hongkong, Südkorea, Taiwan,Singapur)
Haben da die "westlichen Unterdrückerstaaten" nicht aufgepasst?">
Weder Hongkong, noch Südkorea, noch Taiwan oder Singapur entsprachen dem Musteranderer ehemaliger Kolonien des britischen Empire. Südkorea und Taiwan waren nie Kolonien"westlicher" Staaten sondern nur einige zeitllang japanisch beherrscht. Für dieStadtstaaten Singapur und Honkong galten ohnehin andere Bedingungen.
SowohlSingapur wie auch Hongkong waren absolute Handelsplätze - Umschlagplätze des Handels -wie immer dieser Handel dann auch aussah. (Stichwort: Opiumkriege!). Reich gewordeneChinesen, gab es denn auch mehr als reich gewordene Afrikaner! Und ausser Südkoreabildete in allen anderen von Dir aufgeführten Staaten diese chiesische Oberschicht, denwirtschaftlichen Motor der nachkolonialen Entwicklung. Südkorea wurde vergleichbar derNachkriegs-BRD von den USA als "Fenster" der freien Welt gebraucht. Wenngleich es mit derFreiheit in all diesen Staaten nicht gerade zum Besten stand und teilweise immer nochsteht!
GLOBALISIERUNG scheint mir lediglich ein neuer Begriff fürNeokolonialismus!
Denokratisierung ist allerdings als politische Metapherdurchaus zweischneidig. Wie ja schon Scholl-Latour nicht müde wird zu betonen: Wären diearabischen Staaten wirklich demokratisch, so hätten dort überall die islamischenFundamantalisten die Wahlen gewonnen. Im Irak jedenfalls haben die Schiitischen Mullahsbereits die Mehrheit im Parlament ....