Ein Kind aus dem Nahen Osten
10.08.2006 um 19:42Vater wirst du mich heute wieder so fest an den Händen halten?
Und werden wir auchheute….
so schnell wie möglich über die andere Strassenseite rennen müssen?
Und was ist mit den Sirenen?
Wieder werden sie so laut sein…
undwieder werde ich Ärger von dir bekommen,
weil ich deine Worte nicht verstehen konnte.
Ich bin dein palästinensisches..
Ich bin dein kurdisches..
Ich bin deinlibanesisches..
Ich bin dein Kind aus dem zerbombten Nahen Osten, mein Vater..
Ich bin einer dieser Kinder mein Vater.
Ich habe Angst…
Angst vorden fremden Männern mit waffen..
Angst sie zu fragen, wo ihre Kinder sind, ohne dassie sich mich böse anschauen…
Wo sind ihre Kinder, Vater?
Warum rennensie nicht mit ihren Kindern vorbei an den panzern, wie wir an jedem Tag?
Wo sind ihrekinder, Vater?
Warum sehe ich sie nie?
Ich weiss es ist Krieg und der Kriegweiss das ich noch Kind bin...
Aber trotzdem behandelt er mich wie alle anderen!
Ich möchte doch wachsen mein vater,
ich möchte wie du auch mal meinen Sohnhalten können!
Wenn ich so gross bin wie du…
Ich möchte ihn beschützen wiedu!
Die Kinder sind alle weg, hattest du mir gesagt mein Vater.
Ich weisssie sind nicht mehr da…
Die fremden Männer haben sie mitgenommen…
Diefremden Männer haben auf sie geschossen, mein Vater!
Die fremden Männer haben siegeschlagen!
Die fremden Männer haben sie verletzt, mein vVter!
Die fremden Männermit Waffen und ohne Kinder.
Wieso hören sie nicht auf, mein Vater?
Ich kannnicht lachen, ich kann nicht mehr Kind sein, wenn ich dich anschaue…
Wiesohilft uns keiner Vater?
Du sagtest dass Mutter mich geboren hat damit ich lebe, wiedie schönsten Kinder der welt…
Du sagtest dass ich zur Schule gehen werde undder sandige und steinige Weg dorthin würde die Sonne zum lächeln bringen, immer wenn ichzu ihr aufschaue…
Du sagtest an meinem ersten Schultag, wird sich mein ersterbester Freund neben mich setzen
und er würde bestimmt so lächeln wie ich..
sagtest du immer.
Vater…
Bei jeder Bombe habe ich angst..
Bei jedem fremden Menschen habe ich angst..
In jeder dunklen nacht…
Beijedem Flugzeug…
Vor den dunklen Wolken..
Vor den Müttern die leise und lautschreien,
Wir tragen immer fremde Wunden auf unseren Körpern und haben doch niejemandem etwas angetan Vater...
Es ist wieder Freitag..
Wir gehen zu Mutter,stimmts mein Vater?
Wir müssen uns beeilen…
Es wird wieder Abend, diefremden Männer mit Waffen werden wieder auf uns warten…
Wir müssen unsbeeilen,
auch wenn die fremden Männer und unsere Ängste schon dort sein werden,
wird die rote Sonne uns trotz alldem anlächeln, wenn wir über den sandigen undsteinigen Weg rennen… stimmts mein Vater?
Die Sirenen werden wiederweinen, wie die kinder hier in unserer jetzt uns fremden Heimatstadt…
UnsereHeimatstadt voll von fremden Männern mit Waffen und Panzern.
Lass uns jetztbeeilen Vater und vergessen wir nicht die Nelken für meine Mutter…
Die gelbenBlüten aus der aller kleinsten Vase brachten ihre Augen und ihren Mund immer zumLächeln…
Lass uns beeilen Vater, ich möchte ihr ihre gelben Nelkenbringen.
Sie soll sehen wie sie wachsen..
Und meine Brüder und geschwister sollenwachsen..
Ich möchte dass sie wachsen wie ihre Nelken, in Frieden und inFreiheit…
Ich bin dein palästinensisches..
Ich bin dein kurdisches..
Ich bin dein libanesisches..
Ich bin dein Kind aus dem zerbombten Nahen Osten,mein Vater
Ich bin einer dieser Kinder mein vater…
Ché Hevalz08.August.2006
Und werden wir auchheute….
so schnell wie möglich über die andere Strassenseite rennen müssen?
Und was ist mit den Sirenen?
Wieder werden sie so laut sein…
undwieder werde ich Ärger von dir bekommen,
weil ich deine Worte nicht verstehen konnte.
Ich bin dein palästinensisches..
Ich bin dein kurdisches..
Ich bin deinlibanesisches..
Ich bin dein Kind aus dem zerbombten Nahen Osten, mein Vater..
Ich bin einer dieser Kinder mein Vater.
Ich habe Angst…
Angst vorden fremden Männern mit waffen..
Angst sie zu fragen, wo ihre Kinder sind, ohne dassie sich mich böse anschauen…
Wo sind ihre Kinder, Vater?
Warum rennensie nicht mit ihren Kindern vorbei an den panzern, wie wir an jedem Tag?
Wo sind ihrekinder, Vater?
Warum sehe ich sie nie?
Ich weiss es ist Krieg und der Kriegweiss das ich noch Kind bin...
Aber trotzdem behandelt er mich wie alle anderen!
Ich möchte doch wachsen mein vater,
ich möchte wie du auch mal meinen Sohnhalten können!
Wenn ich so gross bin wie du…
Ich möchte ihn beschützen wiedu!
Die Kinder sind alle weg, hattest du mir gesagt mein Vater.
Ich weisssie sind nicht mehr da…
Die fremden Männer haben sie mitgenommen…
Diefremden Männer haben auf sie geschossen, mein Vater!
Die fremden Männer haben siegeschlagen!
Die fremden Männer haben sie verletzt, mein vVter!
Die fremden Männermit Waffen und ohne Kinder.
Wieso hören sie nicht auf, mein Vater?
Ich kannnicht lachen, ich kann nicht mehr Kind sein, wenn ich dich anschaue…
Wiesohilft uns keiner Vater?
Du sagtest dass Mutter mich geboren hat damit ich lebe, wiedie schönsten Kinder der welt…
Du sagtest dass ich zur Schule gehen werde undder sandige und steinige Weg dorthin würde die Sonne zum lächeln bringen, immer wenn ichzu ihr aufschaue…
Du sagtest an meinem ersten Schultag, wird sich mein ersterbester Freund neben mich setzen
und er würde bestimmt so lächeln wie ich..
sagtest du immer.
Vater…
Bei jeder Bombe habe ich angst..
Bei jedem fremden Menschen habe ich angst..
In jeder dunklen nacht…
Beijedem Flugzeug…
Vor den dunklen Wolken..
Vor den Müttern die leise und lautschreien,
Wir tragen immer fremde Wunden auf unseren Körpern und haben doch niejemandem etwas angetan Vater...
Es ist wieder Freitag..
Wir gehen zu Mutter,stimmts mein Vater?
Wir müssen uns beeilen…
Es wird wieder Abend, diefremden Männer mit Waffen werden wieder auf uns warten…
Wir müssen unsbeeilen,
auch wenn die fremden Männer und unsere Ängste schon dort sein werden,
wird die rote Sonne uns trotz alldem anlächeln, wenn wir über den sandigen undsteinigen Weg rennen… stimmts mein Vater?
Die Sirenen werden wiederweinen, wie die kinder hier in unserer jetzt uns fremden Heimatstadt…
UnsereHeimatstadt voll von fremden Männern mit Waffen und Panzern.
Lass uns jetztbeeilen Vater und vergessen wir nicht die Nelken für meine Mutter…
Die gelbenBlüten aus der aller kleinsten Vase brachten ihre Augen und ihren Mund immer zumLächeln…
Lass uns beeilen Vater, ich möchte ihr ihre gelben Nelkenbringen.
Sie soll sehen wie sie wachsen..
Und meine Brüder und geschwister sollenwachsen..
Ich möchte dass sie wachsen wie ihre Nelken, in Frieden und inFreiheit…
Ich bin dein palästinensisches..
Ich bin dein kurdisches..
Ich bin dein libanesisches..
Ich bin dein Kind aus dem zerbombten Nahen Osten,mein Vater
Ich bin einer dieser Kinder mein vater…
Ché Hevalz08.August.2006