Israel - wohin führt der Weg?

@Agent_Elrond die grundlagen sind schon grundverschiedene, die juden waren im dritten reich hetzobjekt und sünden böcke,sie waren an der lage total unschuldig und auch nicht in der lage etwas zu ändern.
auf die siedler trifft all das nicht zu.

@siriusnova faschistisch ist das falsche wort, israel wird autoritärer, da sie einen ausweglosen krieg führen. die politiker ziehn dies autoritäre karte um kritik an ihrem weg zu unterbinden.
für die an der regieurng beteiligten parteien(und einige weitere) gibt es keine möglichkeit um frieden zu schließen, da sie dadurch ihrem klientel viel zumuten müssten(räumung der siedlungen und verletzung von viel nationalstolz)

@25h.nox
äh da is was schiefgelaufen, es geht nicht um die siedler es geht um israel mit seiner anti-boykott-erklärung.

@Agent_Elrond ja, bei dir ist anscheind ne ganze menge schief gelaufen.
der boykott ist in israel eine waffe der firedensbewegung gegen die siedler und firmen die dort produzieren. dagegen wurde nun ein gesetzt erlassen, das wüsstest du hättest du den artikel gelesen der dieses tehma zum laufen gebracht hat

@25h.nox
haben wir den gleichen Artikel elesen?

@siriusnova
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,774018,00.html

Israel entfernt sich immer mehr von Menschenrechten und Meinungsfreiheit hin zur Unterdrückung, auch im eigenen Land!

Word!....

@Agent_Elrond nein haben wir nicht, da du ihn anscheinend nicht gelesen hast...

siriusnova schrieb:Israel wird immer Faschistischer:

Faschismus ist der Sammelbegriff für alle antiliberalen und antisozialistischen totalitären Ideologien.
Der Faschismus duldet keine andere Weltanschauung neben sich. Getreu dem Führerprinzip haben sich alle seinen Regeln, die vom Führer sozusagen verkörpert werden, in ihrem Denken und Handeln zu unterwerfen. Das Führerprinzip ist mit allen Mitteln durchzusetzen. Gewalt gilt dabei als absolut legitim. Als ebenso legitim gilt die gewaltsame Machtergreifung, denn der "natürliche" Anspruch auf die Macht besteht aus der Sicht des Faschisten ohnehin. Diese Macht ist demnach dauerhaft zu sichern.Schwache Mitglieder der Gesellschaft werden ausgegrenzt und bisweilen auch eliminiert, da nur der Starke vermeintlich ein Lebensrecht hat. Meinungsfreiheit, demokratische Strukturen, eine funktionierende Opposition oder gar freie Wahlen sind daher in solchen Systemen nicht denkbar.
Um dem Gedanken der Gleichheit im Volke gerecht zu werden, duldet der Faschismus keine Interessenvertretungen einzelner Gruppen wie beispielsweise Gewerkschaften oder Frauenbewegungen. Die offizielle Partei gilt als einzige Interessenvertretung aller.

In Israel gibt es zig Parteien und selbsverständlich auch Gewerkschaften.
Es finden regelmäßig Wahlen statt und das Parlament ist die Oberste Instanz.
Schwache Mitglieder der Gesellschaft erhalten die Beste Zuwendung und Medizinische Betreuung.

Ich denke du weisst nicht was Faschismus bedeutet.

@Akrobat

Akrobat schrieb:Schwache Mitglieder der Gesellschaft werden ausgegrenzt und bisweilen auch eliminiert, da nur der Starke vermeintlich ein Lebensrecht hat.

Nun das ist eigentlich eher ein Merkmal des Faschismus den wir in Deutschland hatten.
Woanders war das eigentlich nicht so.

siriusnova schrieb am 10.07.2011:Die Israelischen Kriegs- und Menschenrechtsverbrechen sowie Landklau müssen mit Militärischer Intervention und Macht gestoppt werden, mit Diplomatie oder gar Friedensverhandlungen ist bei Israel nichts zu erreichen, das haben die letzten Jahrzehnte bis heute mehr als ausreichend bewießen.

Und wie genau soll diese Intervention dann aussehen?
@siriusnova

@SanctusDominus
Nachdem die Nachbarstaaten sich ihre blutgen Köpfe schon abgeholt haben, heult da wohl gerade jemand nach der Hilfe des Westens.
Oder der sonst so pösen, pösen Amerikaner.

@ups
@Heide_witzka

Ich fürchte ähnliches würde sich @siriusnova vielleicht sogar wünschen, natürlich mit einer etwas verschönerten und weniger ehrlichen Verpackung.

@SanctusDominus
Tja da sagt man einmal Drastisch die Wahrheit und schon gibt es was auf den Sack es ist zum kotzen :(

Parlament beschließt umstrittenes Gesetz
Israel verbietet Boykott-Aufrufe gegen Siedlungen
Der Aufruf, Produkte aus jüdischen Siedlungen im Westjordanland zu boykottieren, ist in Israel künftig eine Straftat. Das Parlament verabschiedete ein entsprechendes Gesetz, das in Israel so umstritten ist wie kaum ein anders. Kritiker sehen demokratische Grundrechte verletzt.

Von Sebastian Engelbrecht, ARD-Hörfunkstudio Tel Aviv

[Bildunterschrift: Protestkundgebung in Jerusalem: "Das Boykott-Gesetz boykottiert die Demokratie" - so der zentrale Vorwurf der Kritiker. ]
"Der Faschismus darf nicht kommen", skandieren linke Demonstranten in Jerusalem. Es sind Mitglieder der israelischen Friedensbewegung "Schalom Achschaw". Auf Plakaten fordern sie, das Boykott-Gesetz müsse gestoppt werden. Sie sehen die Meinungsfreiheit in Israel in Gefahr. Aber ihre Forderung führte nicht zum Erfolg.

Seit gestern gilt das Gesetz. Wer zum Boykott gegen Israel oder gegen israelische Siedlungen aufruft, macht sich strafbar. Nach einer vierstündigen Debatte stimmten 49 Knesset-Mitglieder für das Gesetz, 38 stimmten dagegen.

"Gesetzgebung, die die Demokratie beschämt"
Damit hat die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ein weiteres Vorhaben durchgesetzt, das die israelische Demokratie in Misskredit bringt. Das meint jedenfalls Nitzan Horowitz, Knesset-Abgeordneter der linksliberalen Meretz-Partei. "Schon wieder müssen wir uns an diesem Abend mit einer Gesetzgebung auseinandersetzen, die dieses Haus beschämt, die die israelische Demokratie beschämt und die viele Menschen in der Welt daran zweifeln lässt, ob es in diesem Staat überhaupt eine Demokratie gibt."

Wer zum Boykott einer Institution in den Siedlungen aufruft, zum Beispiel einer Hochschule oder eines Kulturzentrums, oder zum Boykott von Produkten aus den Siedlungen, verstößt gegen das Gesetz. Die Institution, gegen die der Boykott ausgesprochen wurde, kann vor Gericht gehen. Dabei müssen die Boykottierten nicht nachweisen, dass ihnen ein Schaden entstanden ist. Das Gericht wird am Ende des Verfahrens eine Kompensationszahlung festsetzen, die derjenige zu zahlen hat, der zum Boykott aufgerufen hat.

"Kein Unterscheid zwischen Bürgern Ariels und Tel Avivs"

[Bildunterschrift: Bauarbeiten in Ariel. Wer dort lebt, soll nicht schlechter gestellt werden als ein Bürger Tel Avivs, so der Likud-Abgeordnete Elkin. ]
Mit dem Gesetz werden Bewohner und Unternehmen im israelischen Kernland und im besetzen Westjordanland auf eine Stufe gestellt: In den Siedlungen auf palästinensischem Territorium zu wohnen, ist ebenso legitim wie in Israel zu leben. Für die regierende Rechtskoalition verteidigte der Likud-Abgeordnete Ze’ev Elkin das Gesetz in der Knesset: "Der Wohnort eines Menschen kann nicht der Grund dafür sein, dass er geschädigt wird. Man kann in Judäa und Samaria leben - manche mögen das, andere nicht. Aber jemandem zu schaden, nur weil er dort lebt - wenn man das tut, dann muss man bereit sein, die Höhe des Schadens zu tragen. Es besteht kein Unterschied zwischen einem Bürger von Ariel und einem Bürger von Tel Aviv."

Vor einem Jahr hatten Schauspieler und Regisseure zum Boykott eines Kulturzentrums in der Siederstadt Ariel im Westjordanland aufgerufen. Das hatte bei den Siedlern Empörung hervorgerufen. Da die Regierung mit der Siedler-Lobby eng verbunden ist, führte die Empörung rasch zum Gesetz gegen Boykott-Aufrufe.

Menschenrechtler wollen vor Oberstes Gericht ziehen
Aber die Friedensbewegung "Schalom Achscahw" ruft trotz des Gesetzes über das Netzwerk Facebook zum Boykott von Produkten aus den Siedlungen auf. "Ab heute werden wir der israelischen Bevölkerung sagen, dass diejenigen, die Produkte aus den Siedlungen kaufen, dem israelischen Export schaden", so einer der Organisatoren, Itai Misrav. Im israelischen Rundfunk sagte er weiter: "Wer diese Produkte kauft, unterstützt die Errichtung neuer illegaler Siedlungs-Außenposten und unterstützt die Fortsetzung der Besatzung in den Gebieten." Zudem will ein Bündnis von Menschenrechtsgruppen in Israel vor den Obersten Gerichtshof in Jerusalem ziehen und das Boykott-Gesetz noch zu Fall bringen.

http://www.tagesschau.de/ausland/israel1054.html

WOW das ist ja wohl der Hammer! Man darf dieses Boykottaufrufe nicht mehr machen ohne Gefahr zu laufen eine heftige Strafe zu bekommen. Ist Israel noch eine Demokratie???
Man stelle sich mal vor man sagt kaufe kein Strom mehr bei XX da der Stromversorger Kernkraft benutzt. Und man würde dafür hier bestraft, undenkbar.

@Solomann

Solomann schrieb:Ist Israel noch eine Demokratie???

Wann werden gewisse Menschen endlich begreifen das der Begriff "Demokratie" nichts mit Meinungsfreiheit zu tun hat.

@Tyon

Tyon schrieb:Wann werden gewisse Menschen endlich begreifen das der Begriff "Demokratie" nichts mit Meinungsfreiheit zu tun hat.

Stimme dir zu

Wie kann man eine echte Demokratie haben, wenn gewisse Meinungen verboten sind?

@Thawra
Ganz einfach indem Demokratisch darüber abgestimmt wurde.

@Tyon

Hä? Wie bitte?


Und das ist dann ein für alle mal festgelegt... was wenn man zu einer späteren Zeit über etwas ähnliches nochmals abstimmen möchte? Geht ja dann nicht mehr, weil alle Anhänger der einen Seite bestraft / verhaftet werden... Sorry, auf der Grundlage geht das einfach nicht. Nur mit Meinungsfreiheit kann Demokratie gesichert werden.

@Thawra
der Begriff "Demokratie" ist immer was man darunter vorstellt und im Grunde eine Ideologie.
Israel ist seit je her eine Theokratie und gibt sich als Demokratie aus, im Grunde sind die Israelis den Iranern viel ähnlicher als sie es zugeben wollen.

@Individualist

Individualist schrieb:der Begriff "Demokratie" ist immer was man darunter vorstellt und im Grunde eine Ideologie.
Israel ist seit je her eine Theokratie und gibt sich als Demokratie aus, im Grunde sind die Israelis den Iranern viel ähnlicher als sie es zugeben wollen.

Das kann auch nur von einem kommen der keinen Israeli je persönlich kennen gelernt hat. :shot:

@Thawra

Thawra schrieb:Hä? Wie bitte?


Und das ist dann ein für alle mal festgelegt... was wenn man zu einer späteren Zeit über etwas ähnliches nochmals abstimmen möchte? Geht ja dann nicht mehr, weil alle Anhänger der einen Seite bestraft / verhaftet werden... Sorry, auf der Grundlage geht das einfach nicht. Nur mit Meinungsfreiheit kann Demokratie gesichert werden.

In der Antike waren einige Griechische Stadtstaaten Demokratisch ohne das Frauen, Sklaven usw abstimmen durften.

Trotzdem waren es Demokratien.



Du sprichst von Republiken.