@spectaculumspectaculum schrieb:"im iran herrscht alles, aber sicherlich nicht der kleinste funke von demokratie"
Am Thema vorbei geschrieben und vor allem gelesen, versuche es noch einmal, dann klappt es vielleicht auch mit dem Verständnis.
Es geht um demokratisches und undemokratisches Verhalten in einem Gremium der Weltgemeinschaft und um globalpolitischen Infantilismus:
Daß unterschiedliche Einstellungen und Meinungen aufeinanderprallen, in einem Gremium, dem 192 Länder angehören, ist verständlich. Dem muß man sich stellen, das muß diskutiert werden und dann muß demokratisch darüber abgestimmt werden. Daß die vermeintlichen "Verlierer" einer solchen Abstimmung von vornherein die Arbeit des Gremiums boykottieren ist höchst undemokratisch. Der Iran, u.a. vertreten durch seinen Präsidenten, hat sich nicht undemokratisch verhalten. Er ist bei der Konferenz anwesend, kritisiert und geht mit Kritik um. Deutsche Vertreter nicht und iraelische schon gar nicht.
Das ist politische Realität und auch, das bei der letzten Anti-Rassismus-Konferenz in Durban
170 (!) Mitglieder durch Resolutionsunterschrift das Verhalten Israels kritisiert haben und
daß außerdem
3.000 Nichtregierungsorganisationen (NGOs) Israel als "rassistischen Apartheidstaat" verurteilt haben.
Und genau das wollen die paar Demokratieverweigerer vermeiden.
Wenn
die Mehrheit der Weltgemeinschaft der Meinung ist, ein Staat verhalte sich rassistich, dann muß sich der Staat der Kritik stellen und sein Verhalten ändern und begangenes Unrecht, so weit es geht, wieder gut machen.
So einfach ist das.