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Israel - wohin führt der Weg?

46.750 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 13:20
Frontberichte aus zweiter Hand !

Aus Jerusalem berichtet Ulrike Putz

Israel verwehrt Journalisten den Zugang zum Gaza-Streifen, unabhängige Berichterstattung über den Konflikt mit der Hamas wird unmöglich. Jetzt soll der Oberste Gerichtshof in Jerusalem entscheiden.

Jerusalem
"Lieber Leser", beginnt der offene Brief des Verbands der Auslandspresse in Israel.
"Der Gaza-Streifen ist für die ausländische Presse nicht zugänglich. Dies ist eine nie da gewesene Beschneidung der Pressefreiheit." Israel, das die Grenzen kontrolliere, müsse Journalisten in das Gebiet lassen, damit sie selbst herausfinden können, "was in Gaza los ist".

Aus dem Brief vom Montag spricht mühsam beherrschte Verärgerung.
Die rund 400 Mitglieder des Journalistenverbandes sind die Korrespondenten der führenden Medien der Welt, auch jene des SPIEGEL. Sie wollen ihre Leser möglichst aus erster Hand über das Geschehen informieren, und können es wegen der israelischen Blockade des Gaza-Streifens nicht.

Dabei gibt es im Kampf um Gaza viele offene Fragen:
Wurden bei den Bombardements viele Zivilisten getötet, was die palästinensische Seite behauptet?
Oder war fast jeder Tote ein Hamas-Mann, wie es Israel darstellt?
Wurde wirklich eine normale Moschee in Schutt und Asche gelegt?
Oder versteckte die Hamas darin doch Männer und Material? Fakten werden in diesen Tagen zur Glaubensfrage.

Die Bilder und Meldungen, die derzeit aus dem Landstrich kommen, werden ausschließlich von palästinensischen Mitarbeitern der Nachrichtenagenturen und arabischen Fernsehsender produziert, die dort ihre Büros haben. Aus israelischer Sicht stehen deshalb alle Nachrichten aus Gaza unter dem Generalverdacht der Parteilichkeit. Außenministerin Zipi Livni beklagte am Montag in einem Interview mit dem panarabischen Sender al-Dschasira, dessen Berichterstattung sei "einseitig".
Seine Korrespondenten in Gaza wollten "Wut und Feindschaft" säen, Israel "eine bessere Zukunft für die Region".

Seit Anfang November ist es auch für internationale Journalisten kaum noch möglich, in den Gaza-Streifen zu gelangen.
"Ich bin empört", sagt Ethan Bronner, Korrespondent der "New York Times".
"Israel verstößt gegen seine eigenen Grundsätze der Informations- und Pressefreiheit." Zu den Hintergründen der Aussperrung sagt er nur so viel:
"Sie sagen, dass sie Sicherheitsbedenken haben, haben aber auch klargemacht, dass sie mit der Berichterstattung der internationalen Medien nicht glücklich sind."

Schlomo Dror, Sprecher des israelischen Verteidigungsministeriums, sagte kürzlich der "New York Times" ganz offen, er vergieße keine Tränen angesichts der Frustration der Journalisten. Israel habe den Großteil der früheren Berichterstattung aus Gaza für unfair gehalten.

Ein Schelm wer da böses Denkt !

Wem kann man glauben ?


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 13:21
Ein intelligenter Völkermord würde wahrscheinlich in Bezug auf die Öffentlichkeit schrittweise erfolgen und nicht auf einmal.


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 13:23
ähm und was jetzt??
Was soll dein dummer Text jetzt bringen?
Es ändert nix daran das der Schweinehund Moshe Dayan ein Mörder und verbrecher war.
-----------------------------

na dann mal her mit der Liste der nachgewiesenen Kriegsverbrechen.

mörder und Vebrecher, ja sogar Schweine gibt es in Gaza auch on mass, bzw momentan sind die ja alle ins Exil gegangen und lassen nur noch ihre armen untergebenen kämpfen und Sterben.


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 13:26
Ein intelligenter Völkermord würde wahrscheinlich in Bezug auf die Öffentlichkeit schrittweise erfolgen und nicht auf einmal.
-----------------

klar so ausgelegt auf Tausend Jahre oder was?

Wie gesagt wenn die Bevölkerung zunimmt kann man davon ausgehen das ein Völkermord nicht wirklich durchgeführt wird.

ansonsten könnten sie ja Verhütungsmittel ins Trinkwasser rühren.


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 13:27
@Cruiser156
Zitat von Cruiser156Cruiser156 schrieb:Fakten werden in diesen Tagen zur Glaubensfrage.
Amen. ;)

@Jelume
Zitat von JelumeJelume schrieb:Ein intelligenter Völkermord würde wahrscheinlich in Bezug auf die Öffentlichkeit schrittweise erfolgen und nicht auf einmal.
Dann machen die Israelis aber wirklich alles falsch. Gaza hat eine der höchsten Geburtenraten der Welt. Die Bevölkerung verdoppelt sich glaub ich alle 20 Jahre.

Und was ist eigentlich mit den Palästinensern im Westjordanland?

Gehören die nicht mehr dazu und heißen jetzt "Westjordanenser" oder hat Israel die schon in einem "Blitzgeozid" umgebracht? Vielleicht hab ich da ja was verpasst.


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07.01.2009 um 13:28
Warum denn gleich so extrem? Ich möchte nur sagen, dass das Argument, dass Israel schon längst mehr Menschen hätte töten können, auf einen intelligenten Völkermord meiner Meinung nach nicht zutreffen würde.


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 13:30
Dann machen die Israelis aber wirklich alles falsch. Gaza hat eine der höchsten Geburtenraten der Welt. Die Bevölkerung verdoppelt sich glaub ich alle 20 Jahre.

Nicht mehr lange, wenn ständig Frauen und Kinder unter den Toten sind. ;)


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 13:31
@Cruiser156

Da kannst du mal sehen wie Israel auf alle Grundsätze und Verfassungen scheisst.
Israel verbirgt was, Israel betreibt gerade einen schmutzigen Krieg und will das mit allen mitteln verstecken.

Schweinerei !

Stopt den Holocaust an die Palestinänser !



Gruß

SaifAliKhan


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07.01.2009 um 13:33
@Larry08

Was sagst du zu der Nachrichtensperre?


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 13:42
Der Gazastreifen ist zurzeit das größte Konzentrationslager der Welt, es gibt kein hineinkommen und auch kein herauskommen, aber es regnet bomben... in ein gebiet in dem es nicht genügend lebens und hilfsmittel gibt!
Wie lange haben die Israelis den gaza jetzt von der aussenwelt abgeschlossen???14-18monate oder??
Stellt euch vor 14-18Monate nicht genügend arzneimittel , nicht genügend lebensmittel , kein fließendes wasser , strom alle paar stunden .... das wort folter wäre hier gar nicht so flasch angebracht!

Und da wundert ihr noch das die hamas den waffenstillsand vor kurzem aufhob und seit einiger zeit raketen in richtung israel zündet???
Jeder der noch einigermassen bei gesundem menschenverstand ist würde hier sehen das der Hamas "terror" von den israelis heraufbeschworden wurde.
Serbien wurde von ein paar jahren für weit aus weniger von der nato zu gebombt, warum wird aber in diesem fall nicht mal ein klares zeichen vom westen gesetzt???
Wieviele verbrechen der israelis legimitiert der holocaust noch??
Zu den Arabern brauch ich glaub ich gar nichts sagen, ein heuchlerisches pack alle samt!


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 13:42
@Spartacus

Das mit dem schmutzigen Krieg würde ich dir sogar unterschreiben.

Aber sind Kriege nicht generell Schmutzig ?

Die Bevölkerung leidet immer.

Egal auf welcher Seite.

Jetzt stellst sich die Frage welche Seite die einseitige Berichterstattung zu der eigenen Propagangda nutzt.

Und da bin ich mir sicher, das beide Seiten die Berichterstattung zu Ihren Vorteil ausschlachten.

Siehe Link:

http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/geschichte/index,page=1308326.html (Archiv-Version vom 18.06.2011)


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07.01.2009 um 13:49
@Cruiser156

Komm' hör damit gezielte Tötung von Zivilisten zu rechtfertigen.


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 13:52
@all

Es ist traurig, dass hier beide Fraktionen sich so brutal zerlegen. Und auch hier im Thread. Das Israel völlig unverhältnissmäßig vorgeht sollte jedem klar sein.
Ein Völkermord definiert sich nicht unbedingt dadurch wie viele Menschen umgekommen sind, sondern dadurch wie ein Volk unterdrückt wird. Das den Israelis in Israel deutlich mehr Wasser zur Verfügung steht als den Palästinensern, ist kein Geheimnis. Das damit den Palästinensern die Möglichkeit genommen wird, überhaupt zu wachsen bzw. eine Wirtschaft zu entwickeln sollte jedem hier klar sein. Und die Palästinenser haben deshalb eine Bevölkerungsexplosion weil sie Kinder als Zukunftsinvestition brauchen. Ähnlich wie in Afrika. Das ist ein typisches Phänomen für die 3. Welt.

Als mit EU-Hilfe Krankenhäuser und ein Flughafen in Gaza gebaut wurden, wurden sie alsbald von der IAF zerstört. Und es ist ebenfalls Propaganda das EU-Hilfsgelder in Waffenlieferungen gesteckt werden. Dazu sind die Kontrollmechanismen gut ausgebaut und sowas wäre schnell bemerkt. Viel mehr fließt das EU-Geld in Aufbauprojekte und im Westjordanland wurden Wasserbrunnen und andere Infrastrukturprojekte damit aufgebaut. Nachdem man die Projekte durchgeführt hat, wird von EU-Seite aus genau überprüft ob das Geld auch ankam. Sprich die Bauvorhaben durchgeführt wurden. Und bis jetzt gab es kein Geld welches nicht direkt in diese projekte geflossen wäre. Das könnt ihr auf EU Seiten nachschauen. Bitte selber recherchieren.
Die Hamas und die Terrorgruppen finanzieren sich viel mehr über Geldgeber aus dem Ausland! Das ist Fakt!

Nur leider gehen diese Unterstützungsmaßnahmen verloren ,wenn die IDF in ihren Aktionen Infrastruktur angreift und das wieder zerstört. Man muss wieder von vorne beginnen. Sprich unser Geld wird dort wieder zerstört.

Aber da an diese Projekten unsere Wirtschaft verdient, scheint das niemanden zu interessieren.


Zum Wassermangel der Palästinenser im Sommer kommen dann auch die Repressalien der Unterdrückung an den Checkpoints im eigenen Land, Siedlergebiete mit großzügig angelegten Straßen und nicht zu vergessen die Verweigerung von Bohrungen auf dem eigenen Land um an Wasser zu kommen.
Nach dem Osloer Abkommen würde den Palästinensern viel mehr Wasser zustehen, aber das Wasser wird in israelischen Luxushotels gebraucht wo es verprasst wird, in jeder Menge.
Unter diesen Bedingungen Leben die Menschen dort.
Klar haben die Araber Kriege geführt, gegen die Israelis. Und auch umgekehrt. Ich möchte hier nicht erörtern wer hier angefangen hat, wer provoziert hat oder ähnliches. Es interessiert mich nicht. Wer Frieden will fängt mit sowas gar nicht erst an. Und da Israel der Mächtigere ist, liegt es moralisch in seiner Hand.
Aber da diese Represalien gegen die Palästinenser in den besetzten Gebieten nicht aufhören scheint es als wäre da kein Interesse in diese Richtung zu gehen.

Rabin war der einzige der was versucht hatte. Er war zwar ein Zionist und an seiner Hand kleben auch Kriege, aber Menschen ändern sich. Und wer an das Gute in Menschen glaubt, der weiß auch das es Frieden geben kann.


Aber man sieht auch an den Antworten hier, dass der gegenseitige Hass steigt und jeder jeden beschuldigt. Es scheint hier so das Israel die Hamas zu den Raketenangriffen provozierte, als sie im November in Gaza einmarschierte. Das steht so auch in unseren Medien. Wieso nimmt das niemand von euch zu Kenntniss: @Fedaykin @Cruiser156 @Larry08

Die Hamas hat mit ihren Raketen bei den israelischen Zivilisten ebenfalls bösartigen Terror verbreitet und ich zweifele auch nicht daran das die Hamas zu härteren Waffen greifen würde hätte sie welche.
Aber das ist nicht der hauptsächliche Punkt ist. Der Wille zu Frieden bedeutet auch die Unterdrückung und die Apartheid abzuschaffen.
Und das sehe hier nicht nirgends.

In Südafrika gab es auch kein "Völkermord" wie es @Fedaykin definieren würde!
Aber massive rassistische Unterdrückung war da und das zu leugnen ist genauso ein Verbrechen.
In Israel leben die israelischen Araber zwar nicht wie in Südafrika die schwarze Bevölkerung damals, aber man merkt latenten Rassismus. Dieser ist in Tel-Aviv in der intelektuellen Bevölkerung nicht mehr vertreten, es gibt immerhin viele Menschen die dort human denken. Nur leider sind sie mit 40% der Bevölkerung in der Minderheit.
Ich hoffe sehr das die neue Genertion daraus lernen wird und von den Hardliner Abstand nimmt.
Es ist schon ironisch das man in linksliberlaen israelischen Foren nicht solche Hardliner findet wie larry, cruiser oder fedaykin sie darstellen. Da spührt deutlich mehr Selbstkritik und das gibt mir Hoffnung, das die militärischen Hardliner bald auf dieser Welt nichts mehr zu sagen haben!!


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 13:55
Menschenrechtler: Völkermord in Gaza stoppen


Die Internationale Liga für Menschenrechte verurteilt jegliche Anschläge auf Zivilisten – seien sie palästinensisch oder israelisch – und appelliert an beide Seiten, die Militärangriffe umgehend einzustellen. Das massive Bombardement des israelischen Militärs im gesamten Gazastreifen muss umgehend gestoppt werden. Ebenso die unzähligen Raketen, die - zum Teil mit großer Reichweite – aus Gaza auf israelische Ortschaften abgeschossen werden.
Der Vorstand der Internationalen Liga für Menschenrechte stellt mit Entsetzen und großer Sorge fest:
Das gegenwärtige Blutbad ist die logische Konsequenz einer von Israel seit dem Wahlsieg der Hamas am 29. Januar 2006 praktizierten und mit Billigung der Regierung der Vereinigten Staaten sowie der Europäischen Union fortwährend verschärften Politik der Selbstjustiz und Gewalt im Gazastreifen. Die offenkundigen und inzwischen von Vertretern der israelischen Regierung vor aller Welt öffentlich verkündeten Ziele sind:

Härteste Kollektivstrafen gegen Mitglieder und Anhänger von Hamas sowie Sturz der von der Hamas gestellten Regierung. Das Internationale Recht verbietet beides: Sowohl Kollektivstrafen als auch die Einflussnahme auf die politische Selbstbestimmung eines anderen Landes.

Hamas hatte vor Ablauf der mit Israel vereinbarten Waffenruhe am 19. Dezember d. J. erklärt, dass eine bedingungslose Verlängerung angesichts einer bereits 18 Monate währenden und zunehmend verschärften Blockade des Gazastreifens durch Israel nicht möglich sei. Noch am 16. Dezember bot allerdings Ismail Haniye Verhandlungen über die Bedingungen für die Neuvereinbarung eines Waffenstillstands an. Dieses Angebot wurde von der Regierung Israels, aber auch von den Mitgliedern des Nahost-Quartetts ignoriert.

Vor diesem Hintergrund kritisiert die Liga die öffentliche Erklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, in der sie - in Übereinstimmung mit dem israelischen Premierminister Ehud Olmert - die Verantwortung für die Entwicklung in der Region „eindeutig und ausschließlich“ der Hamas zuschreibt.
Diese einseitige Sicht auf die Wirkungszusammenhänge in Nahost, die letztlich das Bombardement auf Gaza legitimiert, ist nicht nur längst widerlegt. Sie bestärkt zudem das israelische Militär und die israelische Regierung, weiterhin Kriegsverbrechen in Gaza zu begehen und Staatsterror gegenüber der Zivilbevölkerung des Gazastreifens auszuüben. Eine solche Politik der doppelten Standards ist inakzeptabel und mit jeglichem Verständnis von Rechtsstaatlichkeit und völkerrechtskonformen Beziehungen zwischen Staaten unvereinbar.
Die Bundesregierung trägt hier eine klare Mitverantwortung, wenn sie einseitig der Logik der israelischen Regierung folgt, die für das völkerrechtswidrige Ziel, die Hamas-Regierung zu stürzen, Opfer und Schäden in Gaza und in der Folge weitere Opfer unter der israelischen Zivilbevölkerung in Kauf nimmt - und damit auch die weitere Destabilisierung der gesamten Region.

Das bekundete politische Ziel der Bundeskanzlerin, „alles“ zu tun, „um zivile Opfer zu vermeiden“, kann nicht erreicht werden und ist heuchlerisch, wenn Israel zugleich darin bestärkt wird, Verhandlungen mit Hamas auszuschlagen und weiterhin auf militärische Überlegenheit und militärische „Lösungen“ zu setzen.

Die Internationale Liga für Menschenrechte fordert deshalb die Bundesregierung im Interesse eines sofortigen Waffenstillstands auf, jetzt auf die israelische Regierung politischen Druck auszuüben. Andernfalls machen sich Kanzlerin und Bundesregierung schuldig, selbst an der Gewaltspirale mitzudrehen.
VERHANDELN UND NICHT SCHIEßEN IST UND BLEIBT UNSERE MAXIME!

http://www.satire-zeitung.de/2302.html


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 14:00
Amnesty International verurteilt die Gewaltanwendung beider Konfliktparteien im Gazastreifen und fordert den Uno-Sicherheitsrat auf, eine dringliche Resolution zu verabschieden, mit der ein sofortiger Stopp der Angriffe auf die Zivilbevölkerung verlangt wird. Die Einhaltung der Menschenrechte und des Völkerrechts soll durch internationale BeobachterInnen gesichert werden. Israel darf die Lieferung von Hilfsgütern nicht länger einschränken und muss humanitären Organisationen und Medienschaffenden Zugang zum Gazastreifen gewähren.


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 14:10
@freestyler

Ich rechtfertige gar nichts.

Ich schreibe hier nur wie es ist, ohne rosarote Brille.

Siehe Bericht:

Fiktionen humaner Kriegführung !

Goedart Palm 11.01.2002

Im dichten Nebel der Kriegsopferstatistiken.

In Kriegen werden Menschen getötet. Diese schlichte Erkenntnis wird in dem Maße wieder originell, in dem der Mythos des humanen Kriegs die wahre Geschichte des systematischen Tötens von Menschen verdrängen will. Für Kriegsopferzahlen interessieren sich Krieg Führende weniger. Die Sieger wollen ihr propagandistisches Kriegsethos wahren, während die Verlierer ihre innenpolitischen Schwierigkeiten insbesondere nach der Niederlage nicht noch durch den statistischen Horror von Tötungszahlen vergrößern wollen.

Während des sauber inszenierten Golfkriegs war die Berichterstattung über Opferzahlen zurückhaltend und so ungenau, wie das den untergründig verbundenen Interessen der Kriegsparteien entsprach. Es gab Erfolge und Niederlagen, propagandistische Bilder auf beiden Seiten der Front, aber im Jargon militärischer Eigentlichkeit kaum Tote. Bei den Alliierten dürfte es sich in der Tat "nur" um einige Hundert Soldaten gehandelt haben, während auf Seiten der Iraker über 100.000 Soldaten getötet und annäherungsweise 300.000 verwundet wurden. Die vermutlich 40.000 Ziviltoten auf irakischer Seite während der heißen Phase des Konflikts dürften durch horrende Opferzahlen in der Folge überboten worden sein, die durch Kriegsspätfolgen, vor allem aber Engpässe bei der allgemeinen und medizinischen Versorgung verursacht wurden.

Wie sieht das gegenwärtig in Afghanistan aus?
Der Wirtschaftswissenschaftler Marc Herold von der "University of New Hampshire" war über die Dürftigkeit der amerikanischen Medienberichterstattung so frustriert, dass er seit Beginn der Kriegseinsätze Opferzahlen im Internet sammelte, die sich vornehmlich aus der ausländischen Presse speisten. Sein Online-Report nennt für den Zeitraum zwischen dem 7. Oktober und 7. Dezember die Zahl von annäherungsweise 3.800 afghanischen Opfern in der Zivilbevölkerung. Zwischen dem 10. und 29. Dezember wurden weitere 194 bis 269 afghanische Zivilisten von den Bombardements getötet.

Herold ging bei seinen Berechnungen von der Zahl der "Unfälle", den lokalen Gegebenheiten, den eingesetzten Waffentypen und der Informationsquelle aus. Es handele sich dabei um eine äußerst konservative Schätzung. Herold weiß um die Unwägbarkeiten und Anfechtbarkeit seiner Statistik und hält im Übrigen ohnehin 5.000 Opfer für die realistischere Zahl der vermeintlichen Kollateralopfer. Seine Kalkulationen auf Grund von Mainstream-Medien berücksichtigten keine Medienberichte aus entlegeneren Gegenden Afghanistans. Dabei wertete Herold in aufwändiger Detailarbeit aber immerhin so unterschiedliche Quellen wie die "Radical Revolutionary Association of Women of Afghanistan" (RAWA) bis hin zu BBC aus und ermittelte eine tägliche Durchschnittszahl von 65 getöteten Zivilisten seit Beginn der Antiterrorkriegs.

Wenig überraschend ist dabei seine Erkenntnis, dass das US-Verteidigungsministerium die Zahl der Ziviltoten systematisch herunterspielte, um die amerikanische Kriegsbereitschaft nicht zu gefährden. "Wir reagieren grundsätzlich nicht auf gefälschte Beschuldigungen", erklärte etwa ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Wer das feststellt, entscheidet wohl auch a priori über die Frage, was er zu seinen Gunsten als Fälschung ansieht. Zu der expliziten Verdunkelungspolitik gehören überdies US-Maßnahmen wie der exklusive Kauf der Rechte an gewerblichen Satellitenbildern von Afghanistan und der Versuch der Unterdrückung von al-Jazeera, um Kritik an der alliierten Kriegführung mundtot zu machen.

Von offizieller US-Seite wurden die vom Feind gemeldeten Zahlen regelmäßig als Lügen der Taliban und der ihnen befreundeten Medien charakterisiert. US-Verteidigungsminister Rumsfeld wies zudem darauf hin, dass Amerika diesen Krieg nicht begonnen hätte. Insoweit sei es müßig, in jedem Fall zu ermitteln, ob nun Unschuldige auf dieser oder jener Seite zu Opfern wurden. Es handele sich bei allen Fährnissen des Kriegs allein um das Werk von al-Qaida und der Taliban. Wo gehobelt wird, da fallen halt Späne.

Indes entscheidet diese Blankettermächtigung aus der propagandistischen Mottenkiste noch lange nicht, in welcher Weise gehobelt wird. Wer wie in Afghanistan Streubomben einsetzt, mit Daisy Cutter, der Gänseblümchenschnitterin, große Areale planiert, trifft solche Entscheidungen nicht aus militärischer Not. Das World Policy Institute konstatierte für den Kosovo-Krieg der NATO, was wohl auch für den Krieg der Alliierten in Afghanistan gelten darf: Die Tötung von Zivilisten durch NATO-Bomben ist kein "Fehler". Es sind logische und vorhersehbare Auswüchse der Art und Weise, wie die NATO diesen Krieg führt."

Neuzeitliche Kriege verursachen auf Grund diverser Faktoren hohe Verlustanteile in der Zivilbevölkerung. In der modernen Kriegführung nimmt die Vernichtungswirkung konventioneller Waffen permanent zu und insbesondere in den Schlussphasen von sich totalisierenden Auseinandersetzungen wird immer weniger Rücksicht auf die Zivilbevölkerung genommen. Festzustellen ist, dass in den Kriegen seit der Wende zum 20. Jahrhundert die Zivilbevölkerung immer stärker betroffen ist. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich in der Gesamtstatistik das Verhältnis von einem Ziviltoten auf acht reguläre Kämpfer in sein Gegenteil verkehrt. UNICEF geht bei neueren Kriegen weiter gehend sogar von einem Anstieg getöteter Zivilisten von 5 Prozent zur Jahrhundertwende auf bis zu 90 Prozent getöteter Zivilisten gegen Ende des 20. Jahrhunderts aus.
Während des ersten Weltkriegs kletterte die Zahl auf 15 Prozent, 65 Prozent betrug sie bereits zum Ende des zweiten Weltkriegs, um in den 90er-Jahren auf über 90 Prozent zu steigen. Allein 1992 wurden vermutlich 500.000 Kinder unter fünf Jahren während der Kriege getötet.

Ursache für den horrenden Anstieg ziviler Opfer sind vornehmlich nichtstaatliche Konflikte wie etwa Bürgerkriege, die regelmäßig länger dauern und vor allem häufig rassistische, tribalistische oder religiös-fundamentalistische Zielsetzungen haben, gerade auch Opfer in der Zivilbevölkerung zu machen. Kriege unter Beteiligung der USA und der Westmächte sind durch geringe Verluste auf der eigenen Seite und hohe Opferzahlen auf der Gegenseite geprägt. Diese Tendenz wird durch völlig ungleichwertige Waffensysteme bedingt, wie das in Afghanistan nicht drastischer hätte belegt werden können. Solche Gegner Amerikas und der Alliierten wie die militärisch schlecht ausgerüsteten Taliban sind völlig chancenlos, was solchen Auseinandersetzungen den Charakter von Metzeleien verleiht.

Dieses Spezifikum westlicher Kriegführung, kann allenfalls dadurch legitimiert werden, dass sich Gegner wie Saddam Hussein, Milosevic oder die Taliban dumm genug sind, sich überhaupt noch auf die vorentschiedenen Waffengänge einzulassen. Rational kalkulierende Kriegsherren müssten gegenüber der westlichen Kriegsmaschinerie in ihrer bestehenden Gestalt sofort kapitulieren. Rumsfeld lobte die Vorsicht der US-Streitkräfte, zivile Opfer zu vermeiden:

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Konflikt in der Geschichte gab, in dem weniger Kollateralschäden, weniger unbeabsichtigte Konsequenzen aufgetreten sind."


Marc Herold sieht das fundamental anders. Der Luftkrieg über Afghanistan sei im Vergleich mit drei früheren Bombardierungen besonders verheerend hinsichtlich der Tötung von Zivilisten gewesen. Das heißt bezogen auf die von Herold ermittelte "Kill Ratio" - der Anzahl von Zivilisten, die von 10.000 Tonnen Bomben getötet werden - in Zahlen: Afghanistan 2.643, Kambodscha 1.852, Serbien 522 und Irak 341 Opfer. Rumsfelds anfechtbares Eigenlob muss sich an den permanent gemeldeten Kollateralschäden messen lassen, etwa jenem Anschlag vom 20. Dezember 2001 in der Provinz Paktia, dem 60 ältere Stammesvertreter zum Opfer fielen, als US-Flugzeuge den Konvoi bombardierten. Das Pentagon beharrte auf Grund seines "absolut sicheren" Wissens auf der Version, dass es sich um einen al-qaida Konvoi gehandelt habe. Dagegen spricht unter anderem, dass die Provinzführer den Chef der Übergangsregierung Hamid Karzai gebeten haben, nun auf ein endgültiges Ende der US-Luftangriffe in Paktia zu drängen.

Den Opferberichten von Krieg Führenden ist grundsätzlich nicht zu trauen, aber die Routinedementis des Pentagon dementieren sich inzwischen selbst, weil sie mit präziser Sicherheit jede Quelle treffen, die unangenehme Informationen sprudeln lässt. Immerhin hat das Pentagon eingeräumt, keine Buchhaltung über die zivilen Unfälle auf Grund von US-Luftschlägen zu führen, seitdem die Operation "Enduring Freedom" begann. Statistiken relativieren ohnehin das wahre Ausmaß der Kriegsfolgen, da sich die blutleeren Zahlen dem menschlichen Vorstellungsvermögen entziehen.

"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!", soll angeblich Winston Churchill gesagt haben, wenngleich einiges dafür spricht, dass das deutsche Reichspropagandaministerium im Zweiten Weltkrieg die zynische Parole ausgab. Wenn die Opfer aber erst gar nicht mehr gezählt werden, verliert sich die Wahrheit über den Krieg vollends im Nebel der Geschichte. Dann wird der Krieg so human, wie ihn die Kriegsherren in ihren Sonntagsreden herbeizaubern.

Das mal als Auszug.

Kriege sind so, seit ewigen Zeiten.

Als die Christen beim 1. Kreuzzug Jerusalem eroberten wurden in der Stadt alle Menschen getötet, egal welcher Glaubensrichtung Sie angehörten.

Hier ein Auszug:

Anfang Juni 1099 erreichten sie Jerusalem, das sich seit 1098 unter der Herrschaft der ägyptischen Fatimiden befand. Das Kreuzfahrerheer wurde mit unerwarteten Schwierigkeiten konfrontiert: Nahrungs- und vor allem Wassermangel, die große Hitze und auftretende Seuchen demoralisierten die Angreifer. Hinzu kamen regelmäßige Ausfälle der Verteidiger, die obendrein sämtliche katholische Christen aus Jerusalem vertrieben, die nun mit den Belagerern in der lebensfeindlichen Landschaft vor den Mauern der Stadt ausharren mussten. Die Verteidiger hatten alle Brunnen vor der Stadt zuschütten und sämtliche Bäume fällen lassen, damit die Christen kein Belagerungsgerät bauen konnten. Aus einer entfernten Quelle herangeschafftes Wasser wies eine schlechte Qualität auf. Viele Kreuzfahrer erlagen den Strapazen oder verließen das Lager, um auf eigene Faust in die Heimat zurückzukehren.

Die Stadtmauern konnten ohne Belagerungsmaschine nicht überwunden werden, so dass ein Angriff zunächst sinnlos erschien. Dennoch entschieden sich die Anführer des Kreuzfahrerheers, die Stadt bereits am 13. Juni 1099 anzugreifen. Der Angriff ohne Hilfsmittel scheiterte trotz unermüdlichen Anrennens und der vorübergehenden Eroberung der nördlichen Befestigungsanlagen.

Nach einiger Suche konnte schließlich Bauholz aus dem entfernten Samaria beschafft werden und das Kreuzfahrerheer begann mit dem Bau von Belagerungstürmen, Rammen und Katapulten. Mit Hilfe dieser Belagerungsmaschinen nahmen die Kreuzfahrer die Stadt nach einem fünfwöchigen, verlustreichen Kampf am 15. Juli 1099 ein.
Christliche und muslimische Chronisten berichten, dass die Kreuzfahrer nach der Erstürmung der Stadt ein grausames Gemetzel unter den Moslems und den Juden anrichteten und auch noch in der Stadt verbliebene Christen (koptische wie syrische) niedermachten.

Wir die Menschen sind nicht anderes als denkende, brutale, manchmal verabscheuungswürdige Raubtiere.

Das ist Fakt !!!


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 14:14
@Jelume
Zitat von JelumeJelume schrieb:Was sagst du zu der Nachrichtensperre?
Sollte man aufheben um zu wissen was wirklich in Gaza vor sich geht.

Ob das was bringt ist natürlich die Frage? Ich mein für manche hier ist alles aus den "westlichen Medien" ja sowiso Propagenda.

Diejenigen bleiben dann sowiso bei der Propaganda der palästinensischen und arabischen Medien die ja schon vor Ort sind.

@uupreloaded
Zitat von uupreloadeduupreloaded schrieb:Aber man sieht auch an den Antworten hier, dass der gegenseitige Hass steigt und jeder jeden beschuldigt. Es scheint hier so das Israel die Hamas zu den Raketenangriffen provozierte, als sie im November in Gaza einmarschierte. Das steht so auch in unseren Medien. Wieso nimmt das niemand von euch zu Kenntniss: @Fedaykin @Cruiser156 @Larry08
Heißt das denn automatisch, dass die Hamas sofort wieder mit dem Raketenbeschuss loslegen muss?

Warum hat die Hamas nicht international Protest gegen den israelischen Militäreinsatz eingelegt?

Und warum bin ich ein Hardliner?


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07.01.2009 um 14:14
@Cruiser156

Im Endeffekt versuchst du Terrorismus zu rechtfertigen. Das ist nicht viel anders als der von Islamisten verübte Terror nur auf andere Art legitimiert.


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Israel - wohin führt der Weg?

07.01.2009 um 14:15
Wir die Menschen sind nicht anderes als denkende, brutale, manchmal verabscheuungswürdige Raubtiere.

dIE Tiere aber zerstören nicht die Natur , wie es die Menschen tun mit ihre gefährliche Raketen bomben und chemische waffen.


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07.01.2009 um 14:25
@uupreloaded

Das die Provokation von Israel ausgeht bestreite ich auf keinen Fall.

Nur dieser Konflikt schwelt ja nicht erst seit gestern und die Anreinerstaaten Libanon/Syrien/Jordanien und Ägypten halten nun mittlerweile die Füße still um von den Israelis nicht auch noch eins auf die Mütze zu bekommen.

Ansonsten wäre das ganze schon längst eskaliert.

Es ist schon ironisch das man in linksliberlaen israelischen Foren nicht solche Hardliner findet wie larry, cruiser oder fedaykin sie darstellen.

Und was wird in den, ab Mitte nach Rechts orientierten Foren gepostet ?

Außerdem ist Hardliner das falsche Wort.

Netanjahu und Sharon das sind, oder waren Hardliner.


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