@Phantomeloi Phantomeloi schrieb:War es für mich als Kind das "arme Opfer-Israel" ist es heute sachlich gesehen ein ganz anderes Bild von dem Staate Israel.
Der Mensch neigt dazu, mich eingeschlossen dem Schwachen beiseite zustehen. So gesehen ist dann ISRAEL ein bis an die Zähne bewaffnetes Land, die stärkste Armee der Region. Das ist doch nur menschlich, wenn man der armen Bevölkerung in Gaza beiseite steht. Wir wollen helfen, wenn wir diese grausamen Bilder sehen.
Nur muss man dabei auch die andere Seite betrachten. Wäre Israel auf der schwachen Seite, würden wir wahrscheinlich noch schlimmere Bilder, wenn es überhaupt dafür noch eine Steigerung gibt, sehen. Dann würde die Welt zuschauen, wie die israelische Bevölkerung massakriert wird, genauso wie die Welt der Bombardierung von Gaza fast schweigend zur Kenntnis genommen hat. Das dabei die israelische Armee, wohl die einzige die mir bekannt ist vor der Bombardierung die Zivilbevölkerung aufruft die gefährdete Zone zu verlassen, spielt dabei keine Rolle, denn es sind trotzdem viele Menschen die dabei umkommen.
Die israelische Regierung bekam den Auftrag von ihrer Bevölkerung, die israelische Bevölkerung zu schützen - darunter auch Moslems, Drusen, Bahai, Christen und Beduinen. Deshalb werden solche Defensivsysteme wie die "Eiserne Kuppel" installiert oder auch die Mauer gebaut. Das was wir sehen hat immer auch eine Ursache. Wir sind geneigt die Wirkung zu sehen, weil die eben so effektiv und nachhaltig ist. Die Ursache, weshalb solche Schutzsysteme benötigt werden verdrängen wir oder werden in den "Nachrichten" nicht erwähnt.
Der Thread heißt Israel - wohin führt der Weg? Die Antwort die mir dazu einfällt lautet:
Rüstet die eine Seite auf, dreht sich die Gewaltspirale weiter. Bei dieser Strategie steht der Sieger immer von vornherein fest. Alle Beteiligten zum Sieger machen kann es aber nur geben, wenn die eine Seite das Existenzrecht Israels verbindlich anerkennt und auf dem Verhandlungswege, so steinig und so lange er sein mag ein Ergebnis erzielt wird, bei dem alle Kompromisse machen müssen.